Schwache Automaten: Trotz eines enormen technologischen Fortschritts bleiben Produktivitätssteigerungen aus. Die Gründe sind vor allem politischer und sozialer Natur

„In den Medien sind derzeit zwei, obschon untergründig verbundene, so doch an der Oberfläche weitgehend getrennt geführte Diskurse zu verfolgen: Auf der einen Seite sorgen Einschätzungen für Aufregung, denen zufolge nahezu die Hälfte der Arbeitsplätze in den kommenden zwei Jahrzehnten durch Automatisierung bedroht sei. Während auf der anderen Seite zahlreiche Stimmen die Verschiebung des regulären Renteneintritts auf das 71. Lebensjahr oder auf ein noch höheres Alter anmahnen. Kaum jemand stellt dabei die Frage, weshalb man nicht, sollten genannte Prognosen zutreffen, eher über die Absenkung des Rentenalters auf 45 Jahre, die 20-Stunden-Woche oder eine Verdopplung des Lohnniveaus bzw. eine Kombination dieser Ansätze diskutieren sollte. (…)T echnik allein, und sei sie noch so innovativ, bringt keinen Produktivitätsfortschritt. Dazu muss sie vielmehr Anschluss an das bestehende soziotechnische System finden und dafür gibt es technologische und soziale Bedingungen…“ Artikel von Rainer Fischbach bei der jungen Welt vom 17. November 2016 externer Link

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