Ein Rettungsring für alle Banken. Fast alle Geldhäuser profitierten von den staatlichen Stützmaßnahmen in der Krise

Über drei Billionen Euro flossen während der Finanzkrise in die Bankenrettung. Doch nur von fünf Prozent der Summe ist bekannt, wer sie bekam.
»Wir werden aus heutiger Sicht nicht mitmachen, weil wir ja stark sind«, mit diesem Satz verkündete der einstige Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann mitten in der Bankenkrise im Herbst 2008, dass sein Institut keine Finanzhilfen aus dem staatlichen Bankenrettungsfonds annehmen werde. Heftige Kritik musste Ackermann damals für diese Ansage einstecken. Und dabei ist der Satz nicht ganz richtig: Zwar erhielt die Deutsche Bank keine direkten Staatshilfen, dafür profitierte sie aber von der Rettung anderer Banken. Über zehn Milliarden Euro hätte das Frankfurter Finanzinstitut nämlich abschreiben müssen, wären AIG, Bankia, HRE und Co. nicht gerettet worden
…“ Artikel von Simon Poelchau in Neues Deutschland vom 21.06.2014 externer Link

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