Arbeitslosigkeit als Wettbewerb. Langzeitstudie der Uni Jena beschäftigt sich mit den Folgen von Hartz IV

Ein Team um den Jenaer Soziologen Klaus Dörre hat in einer Langzeitstudie untersucht, wie Hartz IV die Betroffenen verändert hat. Am Dienstag diskutierte Dörre mit LINKEN-Chefin Katja Kipping und »Hartz-IV-Rebellin« Inge Hannemann in Berlin über die Ergebnisse der Untersuchung…“ Artikel von Fabian Lambeck in Neues Deutschland vom 01.08.2013 externer Link. Aus dem Text: „…  »Erwerbslosigkeit wird als Wettbewerb organisiert«, so Dörre. Und die Jobcenter-Mitarbeiter spielen hier die Schiedsrichter. Dieser Wettbewerb diszipliniere und stigmatisiere zugleich. Wer jahrlang im Leistungsbezug lebe, werde als »Angehöriger einer Minderheit wahrgenommen«. Die meisten Betroffenen täten deshalb alles, um im sozialen Umfeld nicht als Hartz-IV-Bezieher erkannt zu werden. Das System »aktiviert kaum, dafür werden Menschen unter die Schwelle der Respektabilität gedrückt«, so Dörre…“

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=41506
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