Dortmund: Polizei bezahlt Facebook gegen Fußball-Fans?

Facebook: "Freunde" in und als GefahrIn jeder Behörde gibt es Stellen, die für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig sind. So auch bei der Polizei. Die Pressestellen der Polizeibehörden informieren über Einbrüche, Unfälle, Schlägereien und Großeinsätze. Und das ist auch gut so. Die Pressearbeit der Polizei ist wichtig, um die Bevölkerung zu informieren. Das geschieht mittlerweile ganz direkt zum Beispiel über Facebook und Twitter. Dass die Polizei aber an Facebook zahlt, um ihren Beiträgen eine höhere Reichweite zu geben ist, ungewöhnlich. Wenn es sich bei dem „gesponserten“ Beitrag auch noch um polizeiliche Maßnahmen im Rahmen eines Fußballspiels handelt, dann sollte man genauer hinschauen…Beitrag von Sebastian Weiermann bei den Ruhrbaronen vom 11. Dezember 2015 externer Link. Aus dem Text:

  • … Nun sind Ultras nicht immer ganz freundliche Gesellen, und es ist vorstellbar, dass sich die Ereignisse so zugetragen haben, wie die Polizei sie schildert. Trotzdem bleibt die Frage, warum die Dortmunder Polizei Steuergelder dafür ausgibt, ihre Pressemitteilung mit dem Titel „Dortmunder Ultras greifen Polizisten an – mehr als 200 Personen festgesetzt und überprüft“ zu bewerben. Facebook-Postings zu bewerben, verspricht eine höhere Reichweite. Dieser Artikel würde für einen Betrag von 28€ bis zu 20.000 Nutzer erreichen, für 100€ wären es bis zu 74.000 Menschen auf Facebook, die sie erreichen würden. Dass die Polizei ausgerechnet einen Beitrag zu einem Fußballspiel, und dort zur Festsetzung von gewalttätigen Ultras, durch Zahlungen an Facebook größere Reichweite verschafft, kann in einem größeren Kontext gesehen werden…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=90578
nach oben