„Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) am 26.10.2014 in Köln

Dossier

Aufruf gegen „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) am 26.10.2014 in Köln26.10. Schulter an Schulter gegen Rassismus und religiösen Fundamentalismus: „Unsere Gegenkundgebung wird am Sonntag den 26.10.2014 um 14 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz vor dem Kölner Dom beginnen. Die „Hooligans gegen Salafisten“ müssen ihre Kundgebung auf den Breslauer Platz verlegen. Geplant ist wohl eine Demonstration durch das angrenzende Bahnhofsviertel (Kunibertviertel) und der Auftritt der Rechtsrockband „Kategorie C“. Verstärkt mobilisieren neonazistische Gruppierungen zu der Kundgebung und unterstreichen damit die Erkenntnis, dass es sich bei diesem Treffen nicht um “unpolitische” Hooligans handelt, sondern um eine Mischung aus Rechtspopulist_innen, Neonazis und Nationalist_innen…“ Aufruf von Antifa AK Cologne vom 21. Oktober 2014 externer Link. Siehe dazu:

  • HoGeSa meldet sich mit Neonazi-Konzert und Demo-Ankündigungen zurück
    Die letzten Wochen war es ruhig um die „Hooligans gegen Salafisten“. Untätig waren die HoGeSa-Macher offenbar aber nicht. Nach eigenen Angaben stehe die Gründung eines Vereins bevor, außerdem liefen die Vorbereitungen für eine Demonstration am 28. Februar im „Osten“. Die Finanzierung der Aktivitäten soll mit Hilfe einer „Solidaritäts-Veranstaltung“ gestemmt werden, für die das Neonazi-Rap-Duo „A3stus“ und der Sänger einer weiteren Rechtsrock-Kapelle zugesagt haben. Auch „Kategorie C“ sind mit an Bord.Bericht bei Endstation rechts vom 15. Dezember 2014 externer Link

  • EIN SCHWARZER NACHMITTAG IN KÖLN. Polemik zur HOGESA-Demonstration
    Das Bündnis Aktiver Fußball Fans zeigt sich über die Ereignisse am vergangenen Sonntagnachmittag und Abend rund um den Kölner Hauptbahnhof entsetzt. In einer der größten neonazistischen Aufmärsche der letzten 10 Jahre in Deutschland konnten mehr als 4000 Hooligans, Neonazis und ihre Sympathisanten bei der Demonstration „Hooligans gegen Salafisten“ nahezu ungehindert durch die Kölner Innenstadt marschieren. Etliche Teilnehmer kamen aus dem Spektrum der Freien und Autonomen Nationalisten, von rechten Parteien und Zusammenschlüssen wie der NPD, Die Rechte, Pro NRW und der German Defence League. Augenzeugen beschrieben die Umgebung des Bahnhofes an diesem Tage als eine „No-Go Area“. Der Bahnhof war am Sonntag über Stunden hinweg fest in der Hand von rechten Hooligans und Neonazis, die zeitweise Hetzjagd auf Journalisten, zufällige Passanten und Gegendemonstranten machen konnten. (…) Wenn wir unser Entsetzen ausdrücken, heißt das nicht, dass wir überrascht waren. Überrascht sind wir über die Überraschung der Öffentlichkeit, der Medien, der Polizei. Seit Jahren warnen wir und andere Gruppen davor, dass Althools (die teilweise gar nicht mehr ins Stadion gehen oder dort nicht weiter auffällig werden) nach wie vor in vielen Vereine eine Rolle als „Braune Eminenzen“ (Zitat: Fanzine „Ballesterer“) spielen. (…) Doch wir, wie auch alle anderen aktiven Fans, sollten uns auch an die eigene Nase fassen: Während antifaschistische Initiativen und Kurdische Gruppen wie die „Perspektive Kurdistan“ in Köln zu einem Gegenprotest aufriefen, hat es nicht eine einzige Fangruppe im gesamten Land im Vorfeld der Demonstration auf die Reihe bekommen, ebenfalls zu den Gegenprotesten aufzurufen…“ Erste Einschätzung seitens des Bündnis Aktiver Fussballfans (BAFF) e.V. vom 28.10.2014 zu der Hooligandemo am vergangenen Sonntag
  • Wer kann die Polizei vor Ralf Jäger schützen?
    Die Eskalation am Sonntag in Köln ist nur der Höhepunkt in einer langen Kette von Missgeschicken rund um Polizeieinsätze in Nordrhein-Westfalen. Im Juli durfte sich ein antisemitischer Mob in der Essener City austoben, im August geriet eine Neonazikundgebung vor einem besetzten Haus in Dortmund außer Kontrolle, am vorletzten Wochende gerieten Fußballrowdies in Gelsenkirchen aneinander. Diese Ereignisse und viele andere Beispiele haben eine Gemeinsamkeit: Die Polizei war nicht mit ausreichenden Kräften vor Ort!..“ Artikel von Sebastian Weiermann vom 28. Oktober 2014 bei den Ruhrbaronen externer Link
  • Traum von einer Volksfront rechts der AfD. NRW-Innenminister lobte seine Polizei
    Nach den Kölner Krawallen: CDU, LINKE und Grüne kritisieren Innenminister Ralf Jäger (SPD). Der lobt seine Polizei. Rechte und Rechtsextreme träumen derweil von einer »deutschen Volksfront«…“ Artikel von Marcus Meier im ND online vom 28.10.2014 externer Link
  • [Köln] Kurzbericht zur HoGeSa-Demo
    Ca. 4000 Hooligans und Nazis demonstrierten am 26. Oktober, größtenteils sturzbesoffen, durch die Kölner Innenstadt und demolierten, was ihnen unter die Nase kam. Dabei verletzten sie auch Passanten, teilweise schwer.  Unter dem Schirm „Hooligans gegen Salafismus“ versammelten sich sowohl organisierte Faschisten als auch einfach nur gewaltbereite Schläger-Hools und brüllten „Hier marschiert der nationale Widerstand“ und „Unser Deutschland, unser Deutschland“. Wenn wir alle ehrlich zu uns sind, hat die antifaschistische Bewegung in Köln, und insgesamt in NRW, die Gefahr und das Mobilisierungspotential der „HoGeSa“ unterschätzt, und muss noch einiges an Arbeit leisten, um diesem neuen rechten Potential wirksam etwas entgegen setzen zu können…“ Kurzbericht von Rote Aktion Köln vom 28.10.2014 externer Link bei indymedia linksunten
  • Radikale Vollidioten protestieren in Köln gegen andere radikale Vollidioten
    Köln (dpo) – Mehrere tausend rechtsradikale Vollidioten, die niemand braucht, haben am Sonntag in der Kölner Innenstadt gegen andere, religiös-fanatische Vollidioten, die ebenfalls niemand braucht, protestiert. Bei der als „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) bezeichneten Demonstration wurden mehrere überwiegend nichtidiotische Menschen verletzt. Zahlreiche Vollidioten wurden festgenommen.“ Postillon-Meldung vom 27. Oktober 2014 externer Link
  • Hooligan-Krawalle in Köln: Vereint mit Neonazis
    Ausländerfeindliche Parolen, Attacken gegen die Polizei: Bei Krawallen nach einer Kundgebung wurden 44 Polizisten verletzt. NRW-Innenminister Jäger wünscht sich jetzt gar eine Einschränkung des Demonstrationsrechts…“ Meldung, Bilder und Videos bei SPON vom 27.10.2014 externer Link
  • Schlagende Verbindung: Hooligan Treffen in Köln… Liveticker
    Heute werden in Köln wahrscheinlich über 1000 Hooligans, darunter viele Neonazis, gegen Salafisten demonstrieren. Wir haben uns ebenfalls auf den Weg nach Köln gemacht und berichten live…“ Liveticker der Ruhrbarone-Autorengruppe vom 26. Oktober 2014 externer Link
  • Der Barbarei entgegentreten – Über Antifaschismus in Zeiten des Djihadismus
    Heute werden in Köln wahrscheinlich über 1000 Hooligans, darunter viele Neonazis, gegen Salafisten demonstrieren.  Eigentlich wäre der Protest gegen Salafisten ein gutes Thema für alle Nazi-Gegner. Anfang November wird Lothar Galow-Bergemann auf einer Veranstaltung in Kassel sprechen. Den Text der Einladung halten wir für eine gute Grundlage, um in die Diskussion einzutreten, den Hooligan-Aufmarsch in Köln für einen guten Anlass, denn der Kampf gegen autoritäre Strukturen, gegen die Unterdrückung von Andersdenkenden, Frauen und Schwulen ist nun wirklich kein Thema von Nazis und rechten Schlägern, die in vielen den Salafisten ähneln, gegen die sie zu kämpfen vorgeben…“ Beitrag vom 26. Oktober 2014 bei den Ruhrbaronen externer Link
  • Köln: “Hooligans gegen Salafisten” wollen durch das Kunibert-Viertel demonstrieren
    KÖLN – Die für den  26. Oktober angekündigte Kundgebung der “Hooligans gegen Salafisten” (HoGeSa) – nrwrex berichtete – ist vom Bahnhofsvorplatz auf den Breslauer Platz verlegt worden. “Nach Rücksprache mit der Polizei […] und aktuell mehr als 5.500 Zusagen auf Facebook” sei “der ‘Bahnhofsvorplatz’ definitiv zu klein”, begründen die HoGeSa auf ihrer “Facebook”-Seite diese Änderung. Die Verlegung ist nicht die einzige Planänderung: Der Breslauer Platz an der Rückseite des Kölner Hauptbahnhofs wird nur als Auftaktort für eine Demonstration dienen. Bei der Kölner Polizei wurde eine Route angemeldet, die durch das angrenzende Kunibert-Viertel führt. Das Viertel liegt hinter dem Hauptbahnhof und ist durch Rhein, Nord-Süd-Fahrt und Ebertplatz eingegrenzt…“ Meldung von NRW rechtsaußen  vom 23.10.2014 bei indymedia linksunten externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=68031
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