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„Gesundheitswesen: Das sind alles andere als nicht-lineare Kürzungen. Der Angriff auf das Gesundheitswesen umfasst alles“

„Umfassende Gesundheitsversorgung für alle ist ein Luxus, den wir uns im neoliberalen Stadium des Kapitalismus „nicht mehr leisten können“. So zumindest die Ansicht der herrschenden Klassen in den OECD-Staaten. Zuviel Wohlfahrt geht – via Steuern und Sozialabgaben – auf Kosten des Profits und natürlich der… „Wettbewerbsfähigkeit“. Da können oder wollen die Damen und Herren Unternehmer sowie ihre politischen und medialen Interessenvertreter in den entwickelten Ländern des „freien Westens“ nach dem Ende der „Wirtschaftswunder“ keine größeren Zugeständnisse an die Lohnabhängigen mehr machen. Umso weniger in Zeiten der Euro- und Schuldenkrise, die alles andere als vorbei ist.
Was das konkret bedeutet, zeigt das Beispiel Italien, wo im Rahmen der Rosskur der neuen Regierung Renzi das eh schon marode Gesundheitswesen weiter reduziert und privatisiert werden soll, wie der Verantwortliche für Soziales vom Partito della Rifondazione Comunista (Partei der Kommunistischen Neugründung – PRC), Nando Mainardi im folgenden Interview erläutert. Es erschien auf dem parteinahen, aber unabhängigen Nachrichtenportal „Contro la Crisi“ (www.controlacrisi.org) am 8. April 2014 und wurde vom langjährigen Gewerkschaftsredakteur der Mitte März endgültig eingestellten Rifondazione-Tageszeitung „Liberazione“, Fabio Sebastiani, geführt.
Vorbemerkung, Übersetzung und Einfügungen in eckigen Klammern vom Gewerkschaftsforum Hannover, April 2014 

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=57165
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