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Worum es wirklich geht: So müssen Menschen in Griechenland leben, weil der Kapitalismus das braucht

protest athenSo macht Kasdaglis zum Beispiel darauf aufmerksam, dass im Griechenland der Krise auch Arbeitslose ohne jede Art von Einkommen pauschal besteuert werden. Zugrunde gelegt wird das sogenannte „Minimum zum Lebensunterhalt“. Im besten Fall wird damit schwarz hinzuverdientes Geld besteuert, in der Regel dürfte es sich um Finanzspritzen von Verwandten handeln, mit denen sich die Arbeitslosen durchs Leben hangeln. Einkommen, die somit zum zweiten Mal besteuert werden. Mit dieser Internetplattform hat Kasdaglis offenbar den Nerv der Zeit getroffen. Keine halbe Stunde, nachdem sie online gegangen war, lief die erste Geschichte auf“ – aus dem Beitrag „Arbeitslose Griechen veröffentlichen Tagebücher“ von Alkyone Karamanolis bereits am 10. Januar 2015 beim Deutschlandradio Kultur externer Link – worin es um die stark benutzte Plattform geht, die eine Idee war, dass die Betrfoffenen einmal selbst zu Wort kommen und nicht nur Zahlen über sie veröffentlicht werden. Siehe dazu auch:

  • „Es war einmal ein »Rentnerparadies«“ von Katja Herzberg am 25. März 2015 in neues deutschland externer Link worin es unter anderem heißt „Doch noch seien die Renten im europäischen Vergleich recht hoch, schreiben »Handelsblatt« und »Frankfurter Allgemeine Zeitung«. Zudem sollen die Durchschnittsrenten im von der Staatspleite bedrohten Griechenland bei fast demselben Wert liegen wie beim Krisenprofiteur Deutschland. Nach Angaben des griechischen Arbeits- und Sozialministeriums bezogen griechische Rentner durchschnittlich 956,83 Euro. Diese tatsächlich ausgezahlte Rente lag in Deutschland nominell niedriger: 734 Euro in den alten Bundesländern und 896 Euro in den neuen. Dies ist aber nur ein Durchschnittswert, den die Mehrheit der griechischen Rentner nicht erreicht. »Übersehen wird, dass ein Großteil der älteren Menschen hier von weniger als 500 Euro leben muss«, berichtet auch der ZDF-Korrespondent Alexander von Sobeck
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=77602
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