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Wenn die besetzten Universitäten Hongkongs das einzige Problem der Herrschenden wären…

Barrikaden vor dem Parlament in Hongkong am 12.6.2019 gegen das AuslieferungsgesetzEinige Aspekte der monatelangen Protestbewegung in Hongkong bleiben etwas im Schatten der heftigen Konfrontation an den besetzten Universitäten – wie es beispielsweise die Protest- und Streikaktionen im „Bankenviertel“ der Stadt sind (siehe dazu auch den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag am Ende, in dem diese Aktionen bereits einmal kurz berichtet worden waren), die eine von der Streikformen sind, die sich in den letzten Tagen ausbreiteten. Die meist jungen (vor allem) Bank-Angestellten, die oftmals unter extrem prekären Bedingungen arbeiten müssen, oder gar als „Praktikanten“, können sich beispielsweise die Mietzahlungen in Hongkong nicht leisten – eine Situation, die wieder und wieder zum Thema gemacht wird und auch werden muss, um auch die sozialen Bedingungen und Gründe für Massenproteste aufzuzeigen. In dem Beitrag „“Saam Baa” in Hong Kong – Three Strikes Paralyze the City“ von Ralf Ruckus am 18. November 2019 bei nqch.org externer Link werden diese Entwicklungen berichtet. Siehe dazu auch zwei weitere Beiträge über Aspekte der Proteste, die nicht im Hintergrund bleiben sollten, und den Verweis auf unseren bisher letzten Beitrag dazu, der ebenfalls bereits „soziale Fragen“ in diesem Zusammenhang zum Thema hatte:

  • „The Hong Kong Revolt Now in its Six Months“ von AU Loong Yu am 18. November 2019 bei Europe Solidaire externer Link ist ein knapper Versuch des Hongkonger linken Aktivisten, eine Art Zwischenbilanz zu ziehen. Dabei macht er nahe liegender Weise auch die gewerkschaftlichen Fragen zum Thema, wobei er unterstreicht, dass nach dem erfolgreichen Streikaufruf vom 05. August weitere entsprechende Versuche eher scheiterten – und dass dies, sowie die wachsende Thematisierung sozialer Fragen auch dazu geführt habe, dass neue AktivistInnen sich mit den Fragen gewerkschaftlicher Organisation und neuer Lösungen dafür befassten.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=157531
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