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Bolivianische Bergarbeiter gegen Morales-Regierung. Oder wer?

Bergarbeiterdemo aus Potosi in La Paz am 24. Juli 2015Mitte Juli wurden die Proteste in Bolivien so massiv, dass sie weltweit in die Schlagzeilen kamen: Waren es am 15. Juli noch rund 150.000 Menschen, die sich an den Demonstrationen der „Zivilgesellschaftlichen Front“ von Potosi beteiligten, waren es einige Tage später mehr als 300.000 – Massenprotest eben. Die Menschen der traditionellsten Bergbauregion der Welt (die Silberminen von Potosi waren das erste Entwicklungsprojekt der spanischen Kolonialisten auf dem amerikanischen Kontinent – wo bereits Mitte des 16. Jahrhunderts über 100.000 Lohnarbeiter für die Krone schuften mussten) sind vielfach der Meinung die Regierung Boliviens tue nichts für die Versorgung ihrer Region. In dem Artikel „Rebelión popular en Potosí“ am 17. Juli 2015 bei Clajadep-LaHaine externer Link wird deutlich, dass es eben gerade keine bloße Bewegung der Bergarbeiter ist – weswegen auch nicht etwa der Gewerkschaftsbund COB die zentrale Rolle bei der Mobilisierung und der Konfrontation spielt, sondern ein Comité Cívico Potosinista (Comcipo) – also das Zivilgesellschaftliche Komitee von Potosi. Siehe dazu auch weitere Beiträge sowohl zum Thema „wer mobilisiert“ als auch zur Reaktion der Regierung:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=84262
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