Bericht über Waffenindustrie: Deutsche Rüstungskonzerne boomen

Der Frieden gefährdet Arbeitsplätze. Plakat von Klaus Staeck, 1978. Wir danken für die Freigabe!„… Seit 2011 ging der Trend bei den weltweiten Waffenverkäufen nach unten. Und auch im vergangenen Jahr meldeten die 100 größten Rüstungskonzerne global gesehen wieder Umsatzeinbußen. Doch die Kurve ist mittlerweile deutlich abgeflacht. Das Minus gegenüber 2014 belief sich nur noch auf 0,6 Prozent. 2011 und 2012 waren die Umsätze mit –6,6 und –4,2 Prozent noch wesentlich stärker geschrumpft. Dass überhaupt noch ein Minusvorzeichen bei den Umsätzen der Top 100 auftaucht, ist den USA geschuldet. Im weltweit größten Waffenproduktionsland beheimatete Unternehmen bilanzierten 2015 ein Umsatzminus von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (…) Das veröffentlichte am Montag in Stockholm seinen diesjährigen Bericht über die Top-100-Rüstungskonzerne. Und zeichnet darin ein uneinheitliches Bild der weltweiten Entwicklung. Schwächte sich der Umsatzrückgang bei den US-Konzernen nur ab, gab es bei den westeuropäischen bereits eine Trendwende. Nach einem Minus von 7,4 Prozent im vergangenen Jahr wuchsen die Umsätze 2015 um 6,6 Prozent. Bei den drei deutschen unter den Top-100-Waffenschmieden – Rheinmetall, Thyssen-Krupp und Krauss-Maffei Wegmann – waren es überdurchschnittliche 7,4 Prozent. Noch erfolgreicher waren mit einem Umsatzsprung von 13,1 Prozent nur die französischen Rüstungsunternehmen. Dafür sind laut Fleurant umfangreiche Waffenexporte in Länder wie Ägypten und Katar verantwortlich. Im Plus liegen auch die russischen Konzerne…“ Beitrag von Reinhard Wolff vom 5. Dezember 2016 bei taz online externer Link

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