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“Knebelverträge binden ausländische Pflegekräfte an besonders üble Arbeitgeber”

Pflegeambulanz„Ein Gespräch mit Kalle Kunkel über die Arbeitsbedingungen ausländischer Pflegekräfte in Deutschland. Kunkel ist Gewerkschaftssekretär bei ver.di im Fachbereich Gesundheit, zuständig insbesondere für den Pflegebereich. Im Rahmen dieser Tätigkeit kommt er immer wieder mit dem Thema der Migration in Berührung…“ Interview von Patrick Schreiner auf den Nachdenkseiten vom 11.05.2015 externer Link 

  • Aus dem Text: „Wenn wir mal versuchen, die Beschäftigung von Pflegekräften in Deutschland zu gliedern, dann fallen mir drei Gruppen ein: stationäre Pflege (also Heime, Krankenhäuser), ambulante Pflegedienste sowie Pflege in Privathaushalten.
    Kalle Kunkel: Ja, ich würde sagen, das sind schon die Wesentlichen, die es gibt. Für mich liegt dabei – mit Blick auf einwandernde Pflegekräfte – der entscheidende Unterschied zwischen allen Formen von ambulanter und stationärer Pflege auf der einen Seite und der 24-Stunden-Pflege in Privathaushalten auf der anderen Seite. Bei der Pflege in Privathaushalten haben diejenigen, die die Pflegekräfte beschäftigen, zwar oft ein Interesse daran, dass diese qualifiziert sind. Die Arbeitgeber brauchen aber nicht unbedingt formal anerkannte, hochqualifizierte Fachkräfte. Die berufliche Qualifikation der Fachkräfte wird daher oft nicht anerkannt. Das ist bei stationärer und ambulanter Pflege – also im offiziellen Pflegebetrieb – anders…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=80184
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