GEW: „Schluss mit dem Lohn-Dumping an Hochschulen!“ Aktionstag der Lehrbeauftragten am 6.11.

Aktionstag der Lehrbeauftragten am 6.11.Zu einem Umdenken in der Personalpolitik hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Hochschulen mit Blick auf den bundesweiten Aktionstag der Lehrbeauftragten aufgefordert. „Immer mehr Lehrbeauftragte sorgen dafür, dass der Lehrbetrieb an den Hochschulen läuft. Sie übernehmen wichtige und verantwortungsvolle Aufgaben. Dafür erhalten sie allzu oft nur einen Dumping-Lohn. Damit muss endlich Schluss sein“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Vorstandsmitglied für Hochschule und Forschung, am Donnerstag in Frankfurt a.M. Die GEW unterstützt den Aktionstag der Lehrbeauftragten. Gemeinsam mit der Deutschen Orchestervereinigung (DOV), der Bundeskonferenz der Sprachlehrbeauftragten (BKSL) und der Bundeskonferenz der Lehrbeauftragten an Musikhochschulen (BKLM) hat sie in der Hauptstadt die „Berliner Resolution“ vorgelegt. In dem Papier werden die Landesregierungen aufgefordert, die Situation der Lehrbeauftragten deutlich zu verbessern. Bundesweit unterstreichen zahlreiche Aktionen die Forderungen der Lehrbeauftragten…“ Siehe dazu die GEW-Pressemitteilung externer Link und auch:

  • Die Prekären organisieren sich und machen ihre Situation öffentlich
    Dabei verweisen sie auf einen Punkt, der auch beim Streik der GDL im Kern steht: Solidarität. Prekäre Arbeitsbedingungen sind kein Problem nur der Betroffenen, sondern der gesamten Gesellschaft. Nicht nur der GDL-Streik in den letzten Tagen machte deutlich, dass es die Arbeiterbewegung allen Unkenrufen zum Trotz durchaus noch gibt und dass sie durchaus noch eine Macht haben kann. Die wütenden Reaktionen aus Politik und Medien auf den Ausstand des in der GDL organisierten Bahnpersonals zeigten deutlich, dass für viele das Streikrecht wohl eher ein Gegenstand für das Demokratiemuseum ist, der an Jahrestagen vorgezeigt werden kann. […] durch die mediale Präsenz der streikenden Lokführer, gingen der Aktionstag der Lehrbeauftragten am vergangenen Freitag etwas unter. Bundesweit waren in verschiedenen Städten nach Angaben der Organisatoren über 85.000 Wissenschaftler in prekären Beschäftigungsverhältnissen auf der Straße. Die Aktionen reichten von Kunstaktionen bis zu Kundgebungen und Belagerungen von Institutionen, die für die schlechte Bezahlung und Ausstallung verantwortlich sind…“ Artikel von Peter Nowak in telepolis vom 09.11.2014 externer Link
  • Lehrbeauftragte aller Länder vereinigt euch!
    Anlässlich des heutigen Aktionstags der Lehrbeauftragten verurteilt der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. die Beschäftigungsverhältnisse an deutschen Hochschulen. Die Studierenden fordern mehr Beschäftigte in Wissenschaft und Lehre, höhere Löhne und entfristete Stellen. Gleichzeitig warnen sie vor einer aufgezwungenen, elitären Trennung von Wissenschaft und Lehre…“ fzs-Pressemitteilung vom 06.11.2014 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=68635
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