Die neue deutsche Leitkultur? VW: Ein Kronzeuge packt aus

IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“

VW als ein Beispiel für eine allgemeine deutsche Malaise? Keiner traut sich zu sagen, das ist aber Mist, um den Erfolg des Betruges, von dem es heißt er könne nicht aufgedeckt werden, nicht zu gefährden… Kurzer Überblick von Volker Bahl vom 23.1.2016

Und es geht weiter, gerade wenn noch klarer werden sollte, dass der Fisch vom „alternivlosen“ Kopf her stinkt: Rudolf Hickel kennt sich aus bei VW (http://rhickel.iaw.uni-bremen.de/ccm/homepages/hickel/aktuelles/erste-lehren-aus-dem-vw-oekobetrug/ externer Link )

Jetzt wird dies durch Kronzeugen bestätigt, dass die „Patriarchalische“ Struktur bei VW

  1. einerseits – entsprechend der Vorgaben von oben für den Erfolg des Diesel – die Techniker zur Manipulation zwang – und
  2. andererseits sie zu einem „Schweigegelübte“ führte (bei der Mafia heißt das Omerta) – denn
  3. mit den damaligen Prüftechniken habe der Betrug nicht entdeckt werden können (die Betrüger meinten, sich sicher fühlen zu können!):

VW: Ein Kronzeuge packt aus.

Die Liste derjenigen, die bei VW nicht mehr schweigen, wird länger und länger. Viele reden, und einer redet besonders viel über die Abgas-Affäre. Ein langjähriger, bedeutender Mitarbeiter in der Motorenentwicklung hat in den vergangenen Monaten ausgepackt. Er hat geschildert, wie es dazu kam, dass VW Abgas-Messungen bei elf Millionen Diesel-Fahrzeugen manipulierte; und wer davon alles gewusst haben soll, bis hinauf in Vorstandsetagen. Der Motoren-Mann ist eine Art Kronzeuge, wenn nicht gar der Kronzeuge. Er soll selbst an der Manipulation beteiligt gewesen sein, gegen ihn ermittelt die Braunschweiger Staatsanwaltschaft.
Die nun vorliegenden Erkenntnisse besagen nach Informationen von SZ, NDR und WDR, dass nahezu alle mit den Abgas-Problemen befassten Führungskräfte in der Motoren-Entwicklung von den Manipulationen gewusst hätten oder gar daran beteiligt gewesen seien. In der betreffenden Abteilung sei es kein Geheimnis gewesen, dass VW bei den Abgastests der Behörden in den USA und Europa nur so die Schadstoff-Grenzwerte für Stickoxid offiziell habe einhalten können. Viele Mitarbeiter und Manager in dieser Abteilung seien eingeweiht gewesen
…“ Artikel von Georg Mascolo und Klaus Ott vom 22. Januar 2016 in der Süddeutschen Zeitung online externer Link

Und: wo stand die bei VW so mächtige IG Metall in diesem „Prozess“?

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=92265
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