Paritätischer? „USA als Anheizer der Flüchtlingswelle aus Afrika und dem Balkan gegen Europa“

Artikel von Albrecht Goeschel vom 8.8.2015

Wenn Dr. Ulrich Schneider, Obergeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes und Talk-Show-Dauergast zum Allerweltsthema „Armut als solche“ die Hinweise z´B. aus den Militärnachrichtendiensten deutscher Nachbarländer sammeln ließe, dass der „Friedenshort“ USA mittlerweile die mittelmeerische Schleuserwirtschaft als Waffe gegen Europa sponsert – dann wäre Dr. Ulrich Schneider ein wirklicher Sozialpolitiker.  So aber…

Bisher hat es gut funktioniert – das Politische Geschäftsmodell des Paritätischen. Obergeschäftsführer Schneider hat jahrelang ordentlich Politik- und Medienspektakel mit der „Armut als solcher“ veranstaltet. Damit konnte erfolgreich davon abgelenkt werden, dass die 10 000 Mitgliedsorganisationen des Paritätischen ein tolles Potential darstellen und enorm Politik hätten machen können – wenn ihnen der OGF Sch. nur entsprechende Vorlagen geliefert hätte. Der wollte aber lieber mit der Politik-Domina von der Leyen „im Gespräch“ bleiben (Bildungsgutschein-Nummer!).

Die Flüchtlingswelle macht nun diesem Spiel mit der „Armut“ ein Ende. Gerade im Paritätischen gibt es jede Menge Gruppen und Initiativen, die sich in Sachen Asyl, Flight und Migration massiv engagieren. Und im Gesamtverband gibt es eine hochkompetente Fachabteilung zu diesen Themen. Schneider wird seinen nächsten Talk-Show-Auftritt zum Thema „Armut“ nur mit Schwimmweste absolvieren können, wenn er politisch nicht ganz vom wirklichen DPWV abgetrieben werden möchte.

Drohte bisher alle paar Tage und zu allem Möglichen eine „Pressemeldung“ des Paritätischen in der Post aufzutauchen, war in den letzten entscheidenden Wochen aus dieser Ecke und zum Thema „Flüchtlingswelle“ fast nix zu hören. Schneider Urlaub ? BILD hatte keinen Urlaub und hat hochprofessionell scheinheilig dem deutschen Eigenheim-Spießer das Flüchtlings-Leben als neue Nachbarschaft bzw. wahlweise Staatsbürgerpflicht (USA!) in die Äuglein gerieben. Und dazu noch das Hass-Theater in Freital als besondere Form der „Zivilgesellschaft“.

Natürlich wird die GroKo das alles nach der Sommerpause in der bekannt hinterhältigsten und allerschändlichsten Politiker-, Propaganda- und Bürokratenmanier ausnutzen. Man darf gespannt sein, an was allem die „Flüchtlinge“ an Stelle des Herrn Friedensnobelpreisträgers und Drohnenlenkers O. aus Washington D.C. schuld sein werden. Schade, dass hier in Deutschland keiner „Pambazuka“ liest – ein afrikanischer Newsletter, der die Zombi-Politik dieses Herrn in Grund und Boden kritisiert.

Wenn also der DPWV-Obergeschäftsführer wirklich Politik meinen würde, wenn er Politik sagt, dann hätte er jetzt alle Hände voll zu tun: Referatsleiter(innen) zusammentrommeln und Strategiepapier gegen die kommende Demagogiewelle fabrizieren lassen. Thema: „Politisch-ökonomische Ursachen, geopolitische Hintergründe und politisch-ideologischer Missbrauch der Flüchtlingswelle“. Parität-Landesfürst(inn)en zusammentrommeln und eine Strategie-Sonderkonferenz vorbereiten, zu der auch die anderen Wohltäterverbände antanzen könnten usw. usf.

Dann könnte man auch versprechen, dass man die neuesten zwei literarischen Missgriffe unseres Herrn Schneider „Armes Deutschland“ und „Mehr Mensch“ mit dem Mantel des Schweigens…

Prof. Albrecht Goeschel
Gast-Professor Staatliche Universität Rostov
Präsidiumsmitglied Accademia ed Istituto per la Ricerca Sociale Verona
Alle Rechte beim Verfasser

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