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CGT: Krise in der grössten französischen Gewerkschaft?

CGTGeneralsekretär Lepaon von der CGT steht im Mittelpunkt der Schlagzeilen – zum Schaden der Gewerkschaftsbewegung insgesamt. Es geht um seinen relativ aufwendigen Lebensstil – relativ aufwendig, aber eben eine prinzipielle Frage. Die Summen, um die es dabei geht (für Wohnungsrenovierung nach dem Umzug aus der Normandie, für Bürorenovierung und eine Entschädigungszahlung für den Umzug), sind gering im Vergleich zu Korruptionsaffären der selbsternannten gesellschaftlichen Eliten, den wie auch immer Einkommen von Unternehmensleuten, oder zu Renovierungen des katholischen Klerus – oder zum DGB. Das in der BRD so beliebte wie lächerliche Argument, wenn es um die Gehälter von Spitzenfunktionären der Gewerkschaften geht – man müsse „auf Augenhöhe“ mit dem Sozialpartner sein – hat in Frankreich niemals Fuß gefasst, dort ist es eher Tradition, auf Augenhöhe mit der Mitgliedschaft zu sein. Etwa 5000 Euro verdient der Generalsekretär der CGT. In dem Beitrag „„L’affaire Le Paon“ et la bureaucratie der ICO“ vom 17. Dezember 2014 (hier dokumentiert beim schweizerischen Indymedia) externer Link werden nicht nur die Summen genannt (und auch mit den Gehältern anderer Gewerkschaften – etwa der CFDT – verglichen) sondern eben vor allen Dingen politisch bewertet. Ein Schaden über die CGT hinaus – erst recht wenn dann gesagt werde, man habe ihm nicht zumuten können in ärmeren Vierteln zu leben. Siehe dazu auch weitere Informationen und Hintergründe:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=72270
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