Zeitbombe Deutsche Bank entschärfen! / EU-Kommission versagt bei Bankenregulierung

Kommentierte (kurze) Presseschau von Volker Bahl vom 29.1.2014

Finanzkrise – und der Problemfall Deutsche Bank – endlich entschärfen!

Neben der Darstellung der Privilegierung der Deutschen Bank durch die – vor allem deutsche – Politik (vgl. jetzt gerade Sven Giegold (http://www.sven-giegold.de/suddeutsche/ externer Link) geht es weiter um die Verhinderung eines „Trennbankensystems“ in der EU (http://mobil.zeit.de/wirtschaft/2014-01/eu-kommission-trennbanken externer Link), die eigentlich dringend erforderlich wäre (http://www.nachdenkseiten.de/?p=17998 externer Link) – aber zur Regulierung der Banken doch allein noch nicht einmal ausreichen könnte (http://library.fes.de/pdf-files/id/ipa/08944.pdf externer Link pdf) ?

Aber zuerst gibt es – nach einer Indeskretion aus der Bank (vgl. die Seite 3 in der SZ vom 29. Januar 2014) – einen Schock aus Frankfurt – wegen der Milliardenverluste der Deutschen Bank (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/milliardenverlust-der-deutschen-bank-schock-aus-frankfurt-1.1867285 externer Link) – oder auch „Teuere Altlasten“ (http://www.fr-online.de/wirtschaft/deutsche-bank-teure-altlasten,1472780,25936998.html externer Link).

Und der Libor-Zins-Skandal: Wettbetrug am Finanzmarkt

Das war ein solcher Hammer, dass sich dann auch die EU-Kommission veranlasst sah, heftige Milliardenstrafen u.a. für die Deutsche Bank zu verhängen (vgl. Libor-Zins-Manipulation: Rekordstrafe für die Deutsche Bank (http://www.fr-online.de/wirtschaft/libor-zinsmanipulation-rekordstrafe-fuer-deutsche-bank,1472780,25517938.html externer Link) sowie „Liborskandal: EU verhängt Milliardenstrafe gegen Banken“ (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/libor-skandal-eu-verhaengt-milliardenstrafe-gegen-banken-a-937114.html externer Link).

Dabei kannten die Banken keine Scham und belohnten den Skandalbanker auch noch mit 80 Millionen Euro Bonus (http://www.nachdenkseiten.de/?p=16198#h08 externer Link) – und laut Informationen des Wall Street Journals sollen sich diese Manipulationen für die Deutsche Bank auch gelohnt haben – und allein im Jahr 2008 der Bank 500 Millionen Euro eingebracht haben (http://www.nachdenkseiten.de/?p=15808#h05 externer Link). So entstand die „Libor-Bande“ (http://www.nachdenkseiten.de/?p=16138#h07 externer Link)

Dieses Geschäftsmodell brachte auch den DGB auf die Palme: „Der Liborskandal entlarvt die naive Politik gegenüber den Finanzmärkten – mit ihrer angeblichen Effizienz. (http://www.dgb.de/themen/++co++1f1b1b18-7ceb-11e2-b046-00188b4dc422 externer Link)

Aber auch wenn z.B. die Süddeutsche am 5. Juli 2012 schrieb „Monster in unserer Mitte“ hat sich nach diesem schrillen Klingeln der Alarmglocken wenig bis nichts getan (vgl. dazu „Der Barclays-Knall“ – Doch noch eine Regulierung der Finanzmärkte (vom Juli 2012): http://archiv.labournet.de/diskussion/wipo/finanz/barclaysknall.html)

Es erscheint, wenn man dazu noch heute (29. Januar 2014) die Seite 3 der Süddeutschen Zeitung „Deutschen Bank? Welche Zukunft hat Europas größte Bank in ihrem Heimatland? Das fragen sich ihre Chefs – und fühlen sich von allen verfolgt, liest, diese Auffrorderung von Attac nicht unberechtigt: „Zeitbombe Deutsche Bank endlich entschärfen!“ Zeitbombe Deutsche Bank endlich entschärfen! Gemeinwohl schädigendes Geschäftsmodell hat ausgedient / EU-Kommission versagt bei Bankenregulierung. Pressemitteilung Attac Deutschland, Frankfurt am Main, 29. Januar 2014 (http://www.attac.de/presse/detailansicht/news/zeitbombe-deutsche-bank-endlich-entschaerfen-1/?cHash=6ce5e3c55cbef4496e0f3358734409a0 externer Link )

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=51876
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