Kuriere schließen sich beim internationalen Kongress in Brüssel zusammen

Streikdemo der Foodora-Fahrer in Turin am 11.10.2016Im Oktober 2018 haben sich Kuriere von 31 verschiedenen Kollektiven und Gewerkschaften in Brüssel zum bisher größten internationalen Kongress der Kuriere getroffen. Arbeiter_innen aus Frankreich, Italien, Finnland, Spanien, England, der BRD, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, der Schweiz und Belgien kamen für zwei Tage zusammen, um gemeinsam Ideen und Strategien zu diskutieren. Außerdem gründeten sie den Länderübregreifenden Dachverband der Kuriere (Transnational Courier Federation). Die meisten Kuriere haben sich unter Plattform-Unternehmen wie Deliveroo, UberEats und Foodora organisiert, andere haben mit CoopCycle ihre eigenen Zustellunternehmen oder Kooperativen gegründet, wie z.B. die Kooperative Mensakas in Barcelona. Manche sind Teil von Betriebsräten, andere haben sich in unabhängigen Kollektiven organisiert. Aber eines ist klar: dies ist der Beginn einer koordinierteren internationalen Kurierbewegung, die sich gegen prekäre Arbeitsbedingungen organisiert…“  aus dem Text zum Video „Rider gründen Transnationalen Dachverband der Kuriere“ bei labournet.tv Ende Oktober 2018 externer Link , worin verschiedene TeilnehmerInnen zu Wort kommen, die ihre Gründe für die Teilnahme darlegen. Siehe dazu auch zwei weitere Beiträge von teilnehmenden Gruppierungen und Gewerkschaften:

  • „IWW Couriers Network joins the Transnational Federation of Couriers!“ am 31. Oktober 2018 bei IWW UK externer Link ist der Bericht der britischen IWW-Delegation über ihre Teilnahme an dem Brüsseler Treffen, worin auch informiert wird, dass die Gründung der Föderation von allen anwesenden Gruppierungen getragen wurde, und auch, dass eine Reihe konkreter Bestimmungen über die Organisierung der Arbeit noch beschlossen werden müssen. Grundsätzlich gelte die Orientierung, dass dazu kommen kann, wo sich Kuriere selbst organisieren oder auch wer wirklich Kuriere organisiert und ihnen Raum zur Tätigkeit schafft.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=139760
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