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Der Kampf der Jasic-Aktivisten für eine eigene Gewerkschaft hat eine besondere Bedeutung für die Gewerkschaftsbewegung in China: Die Solidarität muss auch eine besondere sein

Solidaritätsaktion mit den Jasic Gewerkschaftern in Hongkong am 31.7.2018Schon die Reaktion auf die Bestrebungen der Jasic-Beschäftigten in Shenzen, eine eigene Gewerkschaft zu organisieren, war außerhalb des üblichen Rahmens: Von über 1.000 im Jahr 2018 verfolgten betrieblichen Auseinandersetzungen, habe es nur in etwas mehr als 20 Fällen polizeiliche Repression gegeben, wird das China Labour Bulletin zitiert – in dem Artikel „A New Young Rebellion Is Brewing in China“ von Yuan Yang am 05. August 2018 in The Daily Dose externer Link – und zwar immer dann, wenn es um politische Ziele von selbstorganisiertem Aktivismus gegangen sei. In dem Artikel werden dann auch Äußerungen zitiert, sowohl vom Unternehmen, als auch der Polizei (!), gewerkschaftliche Betätigung, wie laut Gesetz vorgesehen (also keinesfalls selbstorganisiert) werde nicht behindert – ersatzweise wird noch hinzu gefügt, die örtliche Gewerkschaft habe ihre Herangehensweise korrigiert… Was aber nicht dazu führt, dass die Solidaritätsbewegung, die in den letzten Tagen vor allem an den Universitäten entstanden ist, schwächer geworden wäre, so wird in dem Artikel berichtet, der darin eine Art neue Jugendbewegung sieht. An 11 Universitäten in China sind entsprechende Solidaritätsgruppen organisiert worden, die auch Petitionen verbreiten und Netzsperren umgehen. Siehe dazu auch eine internationale akademische Solidaritätserklärung und den Hinweis auf den bisher letzten unserer Beiträge zum Thema:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=135676
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