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[Workers Memorial Day 2018] Eine andere Textilindustrie in Südafrika?

Workers Memorial Day 2018 - Plakat der spanischen CGT, das auch von anderen Gewerkschaften des alternativen Netzwerkes benutzt wirdAuch in Südafrika hat die Zahl der in der Textilindustrie beschäftigten Menschen rapide abgenommen – auf beinahe nur noch 100.000 Beschäftigte, die allerdings recht stark gewerkschaftlich organisiert sind. Unter dem Druck der asiatischen Billigproduktion. Die nun allmählich teurer wird, auch wenn die durch gewerkschaftlichen Kampf steigenden Lohnkosten nach wie vor minimal sind. Was wiederum zu Verlagerungen nach Afrika führt, vor allem nach Äthiopien, mit dem großen neuen Industriepark nahe der Hauptstadt, in dem es bereits Zehntausende Beschäftigte gibt. Der Artikel „Low wages in clothing production need not be a given, and SA could lead this change“ von Jackie May am 30. März 2018 im Business Day externer Link berichtet über eine Veranstaltung von Textilunternehmen aus Südafrika, in der Optionen für die Zukunft vorgestellt und diskutiert wurden. Dabei werden die Arbeitsbedingungen in verschiedenen asiatischen Ländern ebenso in einem Überblick zusammen gefasst, wie die Entwicklung in Äthiopien – und die in Südafrika, versteht sich. Die südafrikanischen Textilunternehmen wünschen sich eine Sonderzone im Eastern Cape, wo sie unbehelligt von bestehenden Vorschriften, Niedriglöhne und Teilzeitarbeit diktieren können – was ja, so die vage „Versprechung“ kein Dauerzustand bleiben müsse – um in ihren Konkurrenzkampf starten zu können. Siehe dazu auch einen Beitrag über die in diesem Zusammenhang erhobenen Forderungen der südafrikanischen Textilgewerkschaft:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=131250
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