Liebe KollegInnen,
neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 14. August 2003:
Grenzcamp-Solidaritäts-Erklärung
"Liebe Freundinnen und Freunde, wie Ihr sicherlich verfolgt habt, ist das 6.
Antirassistsiche Grenzcamp am Samstag abend von mehreren Hundertschaften der
Polizei überfallen worden. (...) Dieses massive polizeiliche Vorgehen und
die Massenerfassung mehrerer hundert AktivistInnen (ca. 510 Personen) aus dem
linken (und)antirassistischen Spektrum hat viele überrascht und schockiert.
Einzelne Solidaritätsbekundungen und empörte Pressemitteilungen sind
schon geschrieben. Wir bitten Euch dringend, ebenfalls eine eigene Pressemitteilung
zu den Vorfällen herauszugeben (oder die angehängte Erklärung
zu unterstützen.) Wir brauchen jetzt Eure Solidarität. Der Angriff
auf das Grenzcamp ist zugleich ein Kriminalisierungsversuch gegen alle linken
antirassistischen Initiativen - expilzit wurde vom Kölner Polizeipräsidenten
Steffenhagen "kein mensch ist illegal" genannt...." So die Bitte von kein mensch
ist illegal, der ich gerne nachkomme
zu den Hintergründen siehe
Link
zur Bilderseite zu den Aktionen während des Camps vom Umbruch
Bildarchiv
- NRW
- "Gegen die große Koalition der Sozialräuber!" Für den
6. September 2003 ruft das Anti-Hartz-Bündnis NRW zu einer landesweiten
Demonstration in Düsseldorf auf! Siehe Aufruf
als pdf-Datei
- Bündnis Soziale Bewegung - Zum
Selbstverständnis unserer Zusammenarbeit (pdf)
- Bündnis Soziale Bewegung - Ergebnisprotokoll
der 2. Sitzung am 06.August 2003 in Düsseldorf (pdf)
- Das nächste Treffen des NRW. Bündnisses wird am 21.8. in der
Arbeitsloseninitiative auf der Flurstrasse stattfinden. Das Düsseldorfer
Bündnis hat sich auf der letzten Sitzung am 4.8. wiederum auf den
20.8. verabredet. Das Treffen findet in der Arbeitsloseninitiative auf
der Flurstrasse um 18 Uhr statt.
- Dresden
- Legt den Mauerbauern das üble Handwerk! Pressemitteilung
13.08. 2003 von Ronald Blaschke, ArbeitslosenRat Dresden (A.R.D.)
"Das rot-grüne Bundeskabinett beschließt am 13.08. 2003 über
die Gestaltung der Arbeitsmarktpolitik. "Die vorliegenden Gesetzesentwürfe
lassen das Schlimmste befürchten. Statt Reformen voranzutreiben,
wird versucht Mauern aufzubauen, die die zivilisierte Entwicklung in Deutschland
blockieren", sagte Ronald Blaschke, Sprecher des ArbeitslosenRates Dresden...."
- Aufruf
und Vorschläge zu den Aktionstagen vom 30.10. bis 01.11. 2003
"Gegen die Agenda 2010 - Für eine friedliche und lebenswerte Gesellschaft".
Aus dem Text: ".. Unsere konkreten Vorschläge: 1. bundesweite dezentrale
Aktionen gegen die Agenda 2010 am 30.10. 2003, dem tradtionellen Tag der
Erwerbslosen, 2. Anschlagen der Erklärung der Menschenrechte und
1. Bürger- und SozialKonvent am 31.10. 2003 in Berlin ("Reform"ationstag),
3. social brunch ab 10 Uhr und ab 12 Uhr Großdemonstration und social
parade am 01.11. 2003 in Berlin...."
V. Diskussion: (Lohn)Arbeit und Erwerbslosigkeit / Arbeit, Arbeit, Arbeit
- "realpolitische" Modelle der Sozial- und "Beschäftigungs"politik / "Zusammenführung"
von Arbeitslosen- und Sozialhilfe
- Kabinett billigt zwei weitere Hartz-Gesetze. Umbau der Nürnberger
Bundesanstalt und Arbeitslosengeld II beschlossen - Scheinarbeitslosigkeit
aber immer noch nicht geregelt. "Die Bundesregierung hat die von Wirtschaftsminister
Wolfgang Clement (SPD) vorgelegten Gesetzentwürfe zur Zusammenlegung
von Arbeitslosen- und Sozialhilfe sowie zum Umbau der Bundesanstalt für
Arbeit (BA) gebilligt. Damit schließt die Regierung die Umsetzung der
von der Hartz-Kommission vorbereiteten Arbeitsmarktreformen ab...." Link
zum Artikel von Stefan von Borstel in die Welt vom 14.8.2003
- Arbeitslosen- und Sozialhilfe werden zu einem Arbeitslosengeld II zusammengelegt.
Der Regelsatz für die neue staatliche Unterstützung soll im Westen
345 Euro im Monat, im Osten 331 Euro monatlich betragen. Wer Arbeitslosengeld
II bezieht, soll künftig jede Arbeit annehmen müssen. Nicht Erwerbsfähige
erhalten ein Sozialgeld, das dem Niveau der heutigen Sozialhilfe entsprechen
soll.
- Entwurf eines Gesetzes zur Einordnung des Sozialhilferechts in das Sozialgesetzbuch.
Link
zur Kabinettsvorlage für ein SGB XII (pdf) bei der Arbeitnehmerkammer
Bremen
- IG BAU warnt vor den Folgen der Sozial-Kürzung: Arbeitslosengeld II
stürzt Bauarbeiter und ihre Familien in soziale Not. "Einen Tag vor der
Kabinettssitzung am Mittwoch (13.08.2003) hat der Bundesvorsitzende der Industriegewerkschaft
Bauen-Agrar-Umwelt, Klaus Wiesehügel, vor den schwerwiegenden Folgen
der geplanten Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe gewarnt. "Die
Sozialkürzungs-Pläne der Bundesregierung werden zu massiven finanziellen
Einschnitten für arbeitslose Bauarbeiter und ihre Familien führen",
erklärte Wiesehügel. "Besonders bedroht vom Abstieg ins Sozialamt
sind Bauarbeiter über 50", sagte der IG BAU-Vorsitzende. Deren Risiko,
ihren Job dauerhaft zu verlieren, sei überproportional hoch...." Link
zur PM 43/2003 vom 12.08.2003
VI. Diskussion: Wirtschaftspolitik und Gewerkschaften / Gesundheitswesen
- Der Fall Berlin
- "Bedauern, daß ver.di das Volksbegehren gegen den Berliner Bankenskandal
nicht mittragen kann aber die Gewerkschaftsbasis wird es nicht
verstehen!" Presseerklärung
der Initiative Berliner Bankenskandal (pdf-Datei). Aus dem Text: "Die
Initiative Berliner Bankenskandal bedauert, daß die bisher partiell
gute Kooperation mit ver.di von ver.di jetzt wegen des von der Initiative
begonnenen Volksbegehrens aufgekündigt worden ist. In Zukunft darf
die Initiative nicht mehr verbreiten, daß sie von ver.di unterstützt
wird, der Büroraum der Initiative bei ver.di muß geräumt
werden und ver.di lehnt das Volksbegehren entschieden als eine grundsätzlich
falsche Strategie ab, weil dadurch angeblich weitere Tausende Arbeitsplätze
und die vereinbarte Risikoabschirmung gefährdet sein können.
Die Arbeitnehmervertretungen im Konzern Bankgesellslchaft haben am 23.
Juli "mit großer Empörung" das Volksbegehren zur
Kenntnis genommen und wollen darauf hinwirken, daß dieses Volksbegehren
nicht unterstützt wird. Zu der Argumentation nimmt die Initiative
Berliner Bankenskandal wie folgt Stellung..."
- Sternstunden des bürgerlichen Sachverstandes: Das letzte Argument
zum Lohndrücken -"Deflation". "Unlängst ist vom Internationalen
Währungsfond (IWF) eine Studie veröffentlicht worden, in der
vor der Gefahr einer "Deflation" in der deutschen Wirtschaft gewarnt wird.
Dieses "ökonomische Phänomen" besagt, dass Unternehmer sich
wechselseitig durch ihren "Preiskampf" auf "enger werdenden Krisenmärkten"
die Profite verhageln und damit dem gesamten nationalen Wirtschaftswachstum
schaden...." Link
zum Artikel in der Landplage-Ausgabe von Juli 2003: Der Sozialstaat
und seine Freunde heute
Lieber Gruss, Mag
LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Der virtuelle Treffpunkt der Gewerkschafts- und Betriebslinken
The virtual meeting place of the left in the unions and in the workplace