Liebe KollegInnen,
neu im LabourNet Germany am Dienstag, 19. August 2003:
- Zum Krach in der IG Metall und zum Streit in der Linken. Ein Kommentar
von Wolfgang Schaumberg im Vorabdruck aus express Nr. 8/2003
- Falsche Solidaritäten. Mag Wompel über die falsche Alternative
ZwickelPeters, den Arbeitsfetisch und die Aufgaben der Gewerkschaftslinken.
"Der von der IG Metall abgebrochene Streik um die Einführung der 35-Stunden-Woche
im Osten hat einen historischen Charakter. Und einmalig ist die sich daran
anschließende, öffentlich ausgetragene und ausgeschlachtete Diskussion,
die diese Niederlage in der IG Metall ausgelöst hat. Über die verschiedenen
linken Reaktionen und die Perspektiven eines linken Eingriffs in diese Debatte
sprach Christoph Jünke für die SoZ mit Mag Wompel, Industriesoziologin
in Bochum und Redakteurin des LabourNet Germany (www.labournet.de)..."
Link zum
Interview in der SoZ vom August 2003
a) Aktionskonferenz ruft auf zum bundesweiten Aktionstag am 20. Oktober und
einer zentralen Demo in Berlin am 1. November 2003 auf
Die Aktionskonferenz am vergangenen Samstag, 16.8. in Frankfurt platzte mit
mehr als 150 Menschen aus einem breiten Spektrum aus den Nähten. Mit 95%-iger
Mehrheit wurde auf die zentrale Demo am 1.11. sowie vorbereitende Aktionen gedrängt.
Die Stimmung war kämpferisch, die Durchführung demokratisch, besonders
ins Gewicht fiel, daß ein ganzer - großer - Ver.di-Bezirk (Stuttgart/Ludwigsburg)
u.a. durch seinen Vorsitzenden Bernd Riexinger vertreten war und sich sehr für
die Demo einsetzte. Der Aufruf zu den Aktionen wird von einem Redaktionskreis
auf der Grundlage der Debatten erstellt und folgt demnächst. Siehe auch
als Bericht: Initialzündung. Aktionskonferenz beschloß: Am 1. November
in Berlin bundesweite Demonstration gegen Sozialabbau. Link
zum Bericht von Daniel Behruzi in junge Welt vom 18.08.2003
b) Übersicht
über regionale Anti-Hartz-&-Co-Bündnisse
III. Diskussion: (Lohn)Arbeit und Erwerbslosigkeit / Arbeit, Arbeit, Arbeit
- "realpolitische" Modelle der Sozial- und "Beschäftigungs"politik / Modelle
der Sozialpolitik
Das Märchen
von den Lohnnebenkosten - ein neues Special
IV. Diskussion: (Lohn)Arbeit und Erwerbslosigkeit / Arbeit, Arbeit, Arbeit
- "realpolitische" Modelle der Sozial- und "Beschäftigungs"politik / Kombi-
und Niedriglohn
- Magisches Dreieck gegen Niedriglöhne. "Kirchliches Gesundheitsunternehmen
spart auf Kosten der Putzfrauen. Gesundheitsunternehmen drücken die Kosten,
indem sie neue Niedriglohngruppen einführen vor allem für
Frauen und Migranten. In Bielefeld organisiert sich eine von ver.di und anderen
Organisationen initiierte Kampagne dagegen. Link
zum Artikel von Manfred Horn in ver.di-Publik vom 18.08.2003
- Mindestlöhne in der Europäischen Union. "In 9 Mitgliedstaaten
der Europäischen Union (Belgien, Griechenland, Spanien, Frankreich, Irland,
Luxemburg, den Niederlanden, Portugal und dem Vereinigten Königreich)
beruhen die Tarifverhandlungen auf einem gesetzlich festgelegten nationalen
Mindestlohn. In den verbleibenden Mitgliedstaaten gibt es keinen gesetzlich
festgelegten nationalen Mindestlohn...." Statistische
Übersicht von Richard Clare, Stand 2002 (pdf-Datei)
Übrigens: Frankreich erhöhte zum 1. Juli 2003 den Mindestlohn SMIC
(Salaire minimum de croissance) um 5,5% auf 7,19 € pro Stunde - siehe die
Meldung bei tacheles-sozialhilfe
V. Diskussion: (Lohn)Arbeit und Erwerbslosigkeit / Arbeit, Arbeit, Arbeit
- "realpolitische" Modelle der Sozial- und "Beschäftigungs"politik / "Zusammenführung"
von Arbeitslosen- und Sozialhilfe
- Führt Arbeitsmarktreform zu "verschämter" Armut? Ämter könnten
Arbeitslose künftig auf deren Eltern oder erwachsene Kinder verweisen.
"Die Pläne der rot-grünen Koalition für das neue Arbeitslosengeld
II haben für die bisherigen Empfänger von Arbeitslosenhilfe offenbar
weit einschneidendere Konsequenzen als bisher bekannt. Die Leistungen sollen
nicht nur auf Sozialhilfe-Niveau gekürzt werden. Vielmehr könnte
ein nicht unerheblicher Teil der Arbeitslosenhilfe-Bezieher künftig völlig
aus dem Leistungsbezug herausfallen. Nach dem Gesetzentwurf sollen volljährige
Langzeitarbeitslose bestehende Unterhaltsansprüche geltend machen - gegebenfalls
auch gegenüber ihren Eltern oder erwachsenen Kindern, sofern die nicht
ebenfalls verarmt sind. Zahlen diese nicht, können die Ämter sie
dazu zwingen. Zudem wird bei Erwerbslosen, die mit Verwandten und Verschwägerten
in einem Haushalt leben, vermutet, dass sie von diesen versorgt werden...."
Link
zum Artikel von Norbert Freund in der Saarbrücker Zeitung vom 16.8.03
- Ungeordnete
Gedankensplitter (IV) von "Wenzel Ruckstein" zur bevorstehenden Verabschiedung
der "Gesetze für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt"
Nr. 3 und 4 im Bundeskabinett am 13. August 2003 (pdf)
Lieber Gruß, Mag
LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Der virtuelle Treffpunkt der Gewerkschafts- und Betriebslinken
The virtual meeting place of the left in the unions and in the workplace