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Updated: 18.12.2012 16:09

Das Märchen von den Lohnnebenkosten

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Hohe und steigende Lohnnebenkosten? Ein Irrglaube new

"Die These einer Überforderung der Unternehmen durch zu hohe und zudem steigende Lohnnebenkosten, insbesondere durch die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung, beherrscht seit Jahren die beschäftigungs- und sozialpolitische Debatte. Befürchtet wird, dass der Faktor Arbeit zu stark belastet wird, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen sinkt und die Beschäftigungschancen zurückgehen. Die Entlastung der Betriebe durch ein Einfrieren der Arbeitgeberbeiträge und eine entsprechende Mehrbelastung der Versicherten prägt die Entwicklung in der Rentenversicherung (Finanzierung der betrieblichen und privaten Altersvorsorge allein durch die Arbeitnehmer) wie in der Krankenversicherung (Finanzierung der Sonderbeiträge und Zusatzbeiträge bzw. Kopfpauschalen allein durch die Versicherten). Die empirischen Befunde aus der Arbeitskostenerhebung des Statistischen Bundesamtes zeigen hingegen, dass der Anteil der Lohnnebenkosten an den gesamten Arbeitskosten keinesfalls übermäßig hoch ist und im Verlauf der letzten Jahre leicht gesunken ist.." Sozialpolitik aktuell externer Link pdf-Datei

Lohnnebenkosten als Dreh- und Angelpunkt für den Arbeitsmarkt?

"Vor der Festlegung des neuen Einheitsbeitrags für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und des künftigen Beitrags für die Arbeitslosenversicherung spielte - wieder einmal - die Frage zur Höhe und den Folgewirkungen von Lohnnebenkosten eine zentrale Rolle. Der Gesamtversicherungsbeitragssatz müsse auf jeden Fall unter 40 Prozent liegen, argumentieren die Arbeitgeber und etliche Politiker. Ansonsten beschränke das »den Spielraum zur Schaffung von Arbeitsplätzen«. Gerade jetzt würde ein Beitragssatzanstieg »den zu erwartenden Konjunkturabschwung noch beschleunigen«. Stimmt diese These? Wie stark beeinflussen die Sozialbeiträge die gesamten Arbeitskosten? Der folgende Beitrag kommt zu dem Schluss: Die These von den Lohnnebenkosten als Dreh- und Angelpunkt für Wachstum und Arbeitsmarkt ist lediglich ein Mythos..." Artikel von Gerhard Bäcker in Soziale Sicherheit 10/2008 externer Link pdf-Datei

Kapitale Hütchenspieler

"Mal offen, mal verdeckt: Lohnsenkungsstrategien der Unternehmerlobby kommen wie gehabt als Reformvorschläge daher.
Es vergeht kein Monat, in dem nicht ein Repräsentant der Unternehmerlobby den angeblich zu hohen Anteil der Sozialabgaben an den Löhnen beklagt
." Artikel von Hubert Zaremba in junge Welt vom 04.08.2007 externer Link

Anteil der Lohnnebenkosten in Deutschland unter EU-Durchschnitt

Lohnnebenkosten im europäischen Vergleich - Daten vom Statistischen Bundesamt vom Februar 2007 externer Link pdf-Datei

Mantra »Lohnnebenkosten«

Info-Grafik von Johannes Steffen externer Link pdf-Datei, Arbeitnehmerkammer Bremen, in einer Überarbeitung vom 11.12.06

Der Fetisch der zu hohen Lohnnebenkosten muss entzaubert werden. Die bisherigen Reformen der sozialen Sicherungssysteme sind eher finanzielle Verschiebemanöver, als dass sie ein solides Fundament schafften.

Beitrag von Ursula Engelen-Kefer externer Link dokumentiert bei den NachDenkSeiten

Fetisch Lohnnebenkosten

"Es gibt wohl keinen Glaubenssatz, der in Deutschland ähnlich viele Anhänger hat, wie der, dass sinkende Lohnnebenkosten automatisch zu neuen Arbeitsplätzen führen. Seit Jahren richtet sich die Politik an diesem Credo aus." Kolumne von Sebastian Dullien externer Link in Financial Times Deutschland vom 21.7.06

Zu hohe Lohnnebenkosten?

Wirtschaftspolitik aktuell Nr. 14 vom Mai 2005 externer Link pdf-Datei, hrsg. vom ver.di Bundesvorstand, Bereich Wirtschaftspolitik

Mythos „Lohnnebenkosten“

Eine neue, umfassende Broschüre mit aktuellen Daten zum Thema. Allerdings auch ein Beispiel dafür, wie ver.di immer wieder die Kurve zur Rettung „unserer“ Wirtschaft kriegt. Wirtschaftspolitische Informationen 1/2005 externer Link pdf-Datei, herausgegeben vom ver.di Bundesvorstand Berlin - Bereich Wirtschaftspolitik – Februar 2005.

Zitat des Tages 16.9.2004:

„Die primäre Verantwortung der Unternehmen liegt nun einmal nicht in der Sozialfürsorge“

BDI- Chef Rogowski gegenüber der heutigen Die Zeit 39/2004 (noch nicht online). Siehe dazu auch: BDI für Ausstieg aus sozialer Sicherung. Verbandschef Rogowski wird von Rot-Grün harsch kritisiert. „Firmen in Deutschland sollen nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) nicht länger soziale Sicherungssysteme wie Arbeitslosengeld mitfinanzieren. SPD, Grüne und DGB wiesen diesen Vorschlag empört zurück….“ Artikel in Frankfurter Rundschau vom 16.09.2004 externer Link

Die Lüge von der „solidarischen Finanzierung“ der Sozialsysteme

von den einen als Lohnnebenkosten bekämpft; von den anderen als sozialer Wert gepriesen. Einwände gegen Illusionen über Armut und Reichtum im Kapitalismus (2) externer Link pdf-Datei von GEGENSTANDPUNKT, Politische Vierteljahreszeitschrift

"Die Lohnnebenkosten – Was sind sie und warum halten sie alle für zu hoch?"

Text der Radiosendung von Gegenargumente externer Link (ohne Datum)

Lohnnebenkosten-Schwindel

Abbau der Arbeitslosigkeit durch Abbau der Arbeitslosenversicherung?

Ein Beitrag von Jennifer Neubauer und Gerhard Bäcker aus "Sozialer Fortschritt" Nr 9/2003 externer Link pdf-Datei auf der Seite des Berliner Arbeitslosenzentrums.

Was sind Lohnnebenkosten? Sind sie zu hoch? Die inszenierte Krise der sozialen Sicherungssysteme und die Ohnmacht der Linken.

Links zu den Artikeln von Jörg Miehe:

"Lohnnebenkosten" senken? Schafft und sichert keine Arbeitsplätze

verdi-Broschüre vom April 2003 externer Linkpdf-Datei

Lohnnebenkosten und andere Konfusionen

Aufsatz von Heiner Flassbeck vom Februar 2003 externer Link pdf-Datei

Schafft die Senkung der Lohnnebenkosten Arbeitsplätze?

Powerpoint-Präsentation gehalten auf dem Treffen GRÜNER Kreisverbände am 3.5.2003 in Münster externer Link

DGB und die Lohnnebenkosten

  • Sommer will Sozialversicherungsbeiträge senken. "Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Michael Sommer plädiert für eine Senkung der Sozialversicherungsbeiträge auf mindestens 40 Prozent. "Wir wollen die Finanzierung so umbauen, dass Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen und vor allem mittelständische und lohnintensive Unternehmen massiv entlastet werden", sagte Sommer auf der DGB-Neujahrspressekonferenz am Dienstag in Berlin...." DGB-Pressemitteilung 010 vom 14.1.03 externer Link
  • ver.di lehnt Subventionierung von Niedriglöhnen und die Erhöhung der Mehrwertsteuer ab. ""Eine weitere Subventionierung von Niedriglöhnen führt nur zu einer weiteren Aufsplitterung von regulären sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen in Niedriglohnjobs. Beschäftigungseffekte sind nicht erzielbar. Deshalb lehnen wir sie ab", erklärte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Margret Mönig-Raane, zu derzeit diskutierten Vorschlägen...." verdi-Pressemitteilung vom 15.01.2003 externer Link

Erwerbsloser contra Stoiber

 

"Hände weg von den Lohnnebenkosten!" Alles über Lohnnebenkosten: Senkung der Lohnnebenkosten bedeutet weiteren Sozialabbau. Das wäre der Auftakt zur scheibchenweisen Zerstörung des Sozialstaates. Sonderbeilage des öGB externer Link pdf-Datei Solche Positionen wären auch von deutschen Gewerkschaften willkommen...

Der neue Hartz heißt Rürup - Kommission zur nachhaltigen Finanzierung der Sozialversicherungs- systeme

Grundsätzliches zur aktuellen Sozialpolitik

Grundrechte allgemein

Modelle der Sozialpolitik


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