letzte Änderung am 23. Juli 2002

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R e s o l u t i o n

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Ortsverein Nürnberg

Die fristlose Kündigung von Natale Fontana
muss zurückgenommen werden

Die Mitgliederversammlung des ver.di-Ortsvereins Nürnberg protestiert gegen die fristlose Entlassung des ehemaligen Betriebsratsvorsitzenden der Firma DVN, Natale Fontana, und fordert die Wiedereinstellung des Kollegen.

Die Gründe für die Entlassung sind offensichtlich an den Haaren herbeigezogen und  sind  im Zusammenhang mit der seit langem schwelenden Auseinandersetzung um Massenentlassungen bei der DVN zu sehen.

Da sich der alte Betriebsrat gegen die Umwandlung von festen Arbeitsplätzen in Leiharbeitsplätze und gegen die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen ausgesprochen hatte, war gezielt der Druck auf einzelnen Betriebsräte am Arbeitsplatz erhöht, bzw. andere mit lukrativen Angeboten geködert worden, bis die Mehrheit im Gremium kippte.

Die fristlose Kündigung  war somit nur durch diese von der Geschäftsleitung angestrebten geänderten Kräfteverhältnisse im Betriebsrat und mit dessen Zustimmung möglich.

Wir Kolleginnen und Kollegen in ver.di werden Natale Fontana nicht im Stich lassen.

Wer einen von uns angreift, greift uns alle an!

Wir werden ein solches Vorgehen nicht hinnehmen und fordern die Wiedereinstellung des Kollegen Natale Fontana.

Wir fordern den Betriebsrat der DVN auf, den Weg für Neuwahlen freizumachen.

Der Betriebsrat sollte neu durch die Kolleginnen und Kollegen bei der DVN legitimiert  werden, damit er frei von den bisherigen Verwicklungen, in die er offensichtlich geraten ist,  arbeiten kann.

Wir werden dafür sorgen, dass dieser Fall in allen Betrieben und Einrichtungen im Organisationsbereich unserer Gewerkschaft bekannt wird. Wir fordern den Ortsvereins- und Bezirksvorstand von ver.di auf, bei einer Veröffentlichung und bei Solidaritätsaktionen mitzuwirken und zu unterstützen.

Kollege Natale ist im Moment auf Grund der fristlosen Kündigung ohne Einkommen. Wir schlagen vor, dass er bis zur arbeitsgerichtlichen Klärung eine Unterstützung durch unsere Gewerkschaft erhält.

Nürnberg, 20. Juli 2002

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