letzte Änderung am 24.Februar 2003 | |
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Unsere heutigen Schwerpunkte: am Donnerstag Abend einigten sich DGB (inklusive Einzelgewerkschaften) und ein Zeitarbeitsverband auf Tarif-Eckpunkte für die PSA-Zeitarbeit. Dies wurde Freitag als "Durchbruch" gefeiert. So kann mensch ein Loch im Fussboden auch nennen... Und: Heute werden die AWACS Truppen in die Türkei verlegt - während sich die internationale Gewerkschaftsbewegung immer breiter gegen den Bushkrieg positioniert...
Der Tenor der Eckpunkte: "Zwischen den Tarifparteien wurde Einigkeit in der Festlegung eines differenzierten Einsatz- und Entlohnungssystems erzielt. Darin werden auch Regelungen für bestimmte Gruppen mit Vermittlungshemmnissen berücksichtigt. Einzelheiten sind noch zu vereinbaren."
a) "Tarifparteien einigen sich über Tarif-Eckpunkte bei Zeitarbeit"
So lautet die Überschrift der Reuters-Meldung am Freitag bei Yahoo-News. Die dpa wusste noch zu vermelden, ein Herr Clement habe
den Abschluss begrüsst:
Yahoo-News
b) Der "Tarifvertrag"
Zwar: Die Gremien müssen noch bestätigen, aber da der Vertragstext einstweilen nicht beim DGB zu finden war, hier als pdf-datei:
Der Vertragstext
c) "Durchbruch in der Zeitarbeit"
Der Link zur Pressemeldung des DGB, wobei nicht gesagt wird, was da durchgebrochen ist:
DGB Pressemeldung
d) "IG Metall begrüßt Tarifabschluss ..."
Unisono und noch etwas offensiver die IG Metall in ihrer Begeisterung:
Die IGM Pressemeldung
e) Ein verdi-Brief: Wesentlich vorsichtiger
In einem Brief der tarifpolitischen Grundsatzabteilung von verdi wird viel vorsichtiger argumentiert -
wenn die genannten Gründe für den Abschluss (woher der Rechtfertigungsbedarf?) auch altbekannt klangen, zum Beispiel:
"Es bestand für uns die Notwendigkeit einen Abschluss noch in dieser Woche zu erzielen, um sicher zustellen, dass die DGB-Tarifgemeinschaft
zukünftig die Arbeitsbedingungen in der Leiharbeitsbranche und für die PSA-Beschäftigten prägen und
damit der CGB auf seine Funktion als Verein für Tarifdumping verwiesen bleibt."
Der Verdibrief zum Zeitarbeitsvertrag
a) Massive Unterstützung für die internationale Antikriegserklärung von "US Labor against war"
Über 200 Gewerkschaften aus mehr als 50 Ländern haben bisher die Internationale Erklärung von Gewerkschaften gegen den Krieg, die
USLAW vor weniger als zwei Wochen lanciert hatte, unterzeichnet.
Der Zwischenbericht bei US Labor against war
b) NUJ protestiert gegen Entlassung zweier arabischer Journalisten
Zwei arabische Mitarbeiter des grössten Auslandsdienstes der BBC - des arabischen Programms - sind von der BBC mit Entlassung bedroht worden.
Sie hatten in ihren Beiträgen gegen den Krieg Stellung genommen (und hatten schon früher Schwierigkeiten wegen
ihres gewerkschaftlichen Engagements). Zur Stellungnahme der "National Union of Journalists - NUJ :
BBC sacks arab activists on the eve of war
c) Resolution des geschäftsführenden UNITE-Vorstandes gegen den Irak-Krieg
UNITE, die Textilgewerkschaft (in USA und Kanada) hat eine (englische) Antikriegsresolution verabschiedet, die von ihrer Argumentation her wohl stellvertretend für viele US-Gewerkschaften sein könnte..
Die UNITE - Resolution
d) Labor's 'No' to War
Ein Artikel von Tom Robbins in der Wochenzeitung "Village Voice" vom 19.Februar, der von der pro-Vietnamkrieg Haltung der US-Gewerkschaften
ausgehend die Veränderungen bis zur heutigen Position skizziert.
Der Village Voice Artikel
USA schicken Sondereinheiten nach Kolumbien
US-Präsident George Bush ordnete am vergangenen Wochenende die Entsendung von 150 Angehörigen von Eliteeinheiten der US-Army an.
Sie sollen die kolumbianische Armee bei der Suche nach drei von der FARC, der größten Guerilla Kolumbiens, festgehaltenen
US-Bürgern unterstützen.
Ein Beitrag von Dario Azzellini
bis morgen,
Helmut Weiss
Der Kaffee für den täglichen Aufstand: Zapatistischer Bio-Kaffe aus Chiapas!
Filterkaffee, zwei Sorten Espresso, alles gemahlen oder auch als ganze Bohnen:
www.cafe-libertad.de - Tel./Fax: 040-880 11 61 bzw. nachmittags: 040 - 2090 6893
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