Liebe KollegInnen,
neu im LabourNet Germany am Montag, 2. Juni 2003:
I. Zitat der 23. Woche:
"Wir müssen begreifen, dass ein Staat nur so stark sein kann,
wie die Leistung seiner Bürger erlaubt."
Lothar Späth, zitiert in
Handelsblatt online vom 28. Mai 2003 unter "Deutschlands Vordenker demonstrieren"
II. Diskussion: (Lohn)Arbeit und Erwerbslosigkeit / Arbeit, Arbeit, Arbeit
- "realpolitische" Modelle der Sozial- und "Beschäftigungs"politik / PSA
und andere Sklavenhändler
a) Allen Protesten zum Trotz: Tarifvertrag zwischen DGB und BZA sowie iGZ "perfekt".
Der Tarifvertrag mit BZW gilt ab 1. Januar 2004 und läuft bis zum 31. Dezember
2007. Erklärungsfrist: bis 8. Juli 2003. Siehe dazu:
DGB - BZA
- Links zum Vertragswerk bei BZA:
- Link zur kommentierten Lohntabelle
als pdf-Datei bei der FAU
- Einigung bei Entgeltrahmen und Entgelttarifen. "Der Bundesverband Zeitarbeit
e.V. (BZA) und die Tarifgemeinschaft Zeitarbeit des Deutschen Gewerkschaftsbundes
(DGB) haben sich nach der fünften Verhandlungsrunde auf einen Entgelt-
und einen Entgeltrahmentarifvertrag geeinigt. Kernpunkt ist ein fixes 9stufiges
Entgeltsystem, das weitere Differenzierungsmöglichkeiten durch Erfahrungszuschläge
beinhaltet...." Link
zu Gemeinsame Presseerklärung von DGB und BZA vom 28.05.2003 beim DGB
- IG Metall: Erster flächendeckender Tarifvertrag zur Zeitarbeit vereinbart.
Link zur IGM-Pressemeldung
Nr. 67/2003 vom 28. Mai 2003
- Zeitarbeit: Tarifverträge für Zeitarbeit vereinbart. Link
zur verdi-Meldung vom 28.05.2003. Aus dem Text: "... Margret Mönig-Raane,
stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)
bezeichnete den Tarifabschluss als wichtigen Durchbruch hin zu einem umfassenden
bundesweiten Branchentarifvertrag: (...) Damit haben die DGB-Gewerkschaften
unter Beweis gestellt, dass selbst in einem schwierigem wirtschaftlichen Umfeld
tarifpolitische Innovation möglich ist."..."
- Löhne für Zeitarbeiter steigen ab 2004. "Nach vier Monaten Verhandlungen
hat ein Zeitarbeitsverband mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund einen Tarifvertrag
abgeschlossen. Befürchtungen der Branche wurden abgewendet...." Link
zum Artikel von Maike Rademaker und Matthias Lambrecht in FDT vom 30.5.2003
- Leiharbeits-Tarif des DGB. "»Der DGB-Tarif ist eine extreme Schweinerei
- 'Equal Treatment' ist völlig vom Tisch« War das erste Verhandlungsergebnis
vom Februar 2003 bereits eine Unverschämtheit, ist der nun endgültige
Leiharbeits-Tarifvertrag zwischen DGB und BZA ein ungeheuerlicher Schlag ins
Gesicht der Erwerbslosen. Der DGB behauptet, dass er niedrigere Löhne
für Langzeitarbeitslose abgewehrt habe. Genau das Gegenteil ist der Fall,
da aus ehemals 5 Entgeltgruppen einfach 9 gemacht wurden!..." Link
zum Kommentar der FAU vom 29.5.03
DGB - iGZ
- Vergleich Eckpunktepapier BZA / DGB vom 20.02.03 mit dem Tarifabschluss
Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ e.V.) / DGB vom 29.05.03.
Link
zum iGZ-Info Nr. 1 vom 1. Juni 2003 als Worddatei. Darin u.a.:
"In der Gruppe 1 (einfache Helfer) liegt der Regelstundensatz nicht bei 8,80
€, sondern bei 6,85 €; bei einfachen Fachhelfern liegt er nicht bei 11 €,
sondern bei 8,85 €; Mindeststundensätze für die Gruppen 1 und 2
(Personen mit Vermittlungshemmnissen) fallen weg; Ein jetzt schon festgelegter
Stufenplan zur jährlichen Anhebung der Stundensätze bis 2007 entfällt;
Das System von Branchenzuschlägen (equal pay Gedanke: Vergütung
nach Regelung im Einsatzbetrieb) ab 2. Monat (2008) bzw. ab 8. Monat (bis
Ende 2004) wird gestrichen...."
Der Tarifvertrag im Wortlaut soll erst beim iGZ-Bundeskongress 11. Juni 2003
vorgestellt werden...
- Erster kompletter Flächentarif für die Zeitarbeitsbranche steht.
Arbeitgeberverband iGZ und DGB Gewerkschaften einigten sich in Berlin.
Link
zur iGZ-Pressemitteilung vom 29.5.03 (Word-Datei)
b) Tarifverträge für Leiharbeit: "Ein Meilenstein in der Geschichte
der Tarifpolitik" (IG Metall). Link
zum Artikel in GegenStandpunkt 2-03
c) Dumpinglöhne für Leiharbeiter. Ausbeutung durch Zeitarbeitsfirmen.
Link zum
Text des Fernsehberichtes vom 27.05. 2003 des ZDF-Magazins "FRONTAL21"
35-Stunden-Woche für die KollegInnen im Osten!
"Mit dem Beginn der Nachtschicht hat am Sonntagabend (1. Juni 2003) der Streik
im VW-Motorenwerk in Chemnitz begonnen. Gegen 22 Uhr traten dort rund 120 Beschäftigten
in den Ausstand. Am Morgen wurden die Streiks ausgeweitet: Bei Eko-Stahl in
Eisenhüttenstadt ließ die Frühschicht die Arbeit ruhen...."
Link
zur IG Metall-Aktionsseite vom 2. Juni 2003
III. Diskussion: (Lohn)Arbeit und Erwerbslosigkeit / Arbeit, Arbeit, Arbeit
- "realpolitische" Modelle der Sozial- und "Beschäftigungs"politik / allgemein
/ Agenda
2010
Hintergrund: Der weitere Fahrplan für die ´Agenda 2010´
"Nach dem SPD-Sonderparteitag stehen die nächsten Hürden für
die Reform-"Agenda" des Kanzlers an. Gerhard Schröder muss nun dafür
sorgen, dass die entsprechenden Gesetze zunächst den Bundestag und dann
auch den Bundesrat passieren, in dem die Unions-geführten Länder eine
Blockade-Mehrheit haben...." Link
zur Meldung bei ftd.de vom 1.6.2003
Und schließlich ab heute wieder da: unser Newsletter!
Lieber Gruss, Mag
LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Der virtuelle Treffpunkt der Gewerkschafts- und Betriebslinken
The virtual meeting place of the left in the unions and in the workplace
Der Kaffee für den täglichen Aufstand: Zapatistischer Bio-Kaffe
aus Chiapas!
Filterkaffee, zwei Sorten Espresso, alles gemahlen oder auch als ganze
Bohnen:
www.cafe-libertad.de
- Tel./Fax: 040-880 11 61 bzw. nachmittags: 040 - 2090 6893
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