Pharmaindustrie: Wenn der Geldbeutel über die Gesundheit bestimmt

Gesundheit für Alle / Salud para todosArmut ist der Krankmacher Nummer 1: Beengter Wohnraum, einseitige Ernährung, mangelnde Sanitäranlagen und gesundheitsgefährdende Arbeitsplätze begünstigen die Ausbreitung von Krankheiten. Die nötige medizinische Versorgung fehlt häufig. Medikamente sind nicht bezahlbar oder es gibt keine adäquaten Arzneimittel. Denn im Bereich der Krankheiten, die vor allem ärmere Menschen betreffen, wird nicht aureichend nach Medikamenten geforscht. Für eine global gerechte Arzneimittelversorgung und sinnvolle Medikamentenforschung: Die Pharma-Kampagne des unabhängigen Dachverbandes Bundeskoordination Internationalismus BUKO setzt sich für eine global gerechte Arzneimittelversorgung und sinnvolle Medikamentenforschung ein, um das Menschenrecht auf Gesundheit zu erfüllen. (…) Überteuerte Medikamente, die sich nur wenige leisten können, stellen mittlerweile auch im globalen Norden ein Problem dar. (…) Bringt die Pharmaindustrie ein neues patentiertes Medikament auf den Markt, so hat das jeweilige Unternehmen dann meist für 20 Jahre das Monopol auf die Herstellung und den Verkauf des Medikaments. Diese Marktexklusivität führt zu sehr hohen Medikamentenpreisen, die die Gesundheitssysteme und die privaten Geldbeutel überfordern. (…) Horrende Medikamentenpreise werden mit den hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung begründet. Was wirklich investiert wird, bleibt jedoch im Dunkeln. (…) Gegen diese Einflussnahme haben sich Ärztinnen und Ärzte weltweit im No-Free-Lunch-Netzwerk organisiert. In Deutschland hat sich 2007 die Gruppe MEZIS externer Link – Mein Essen Zahl Ich Selbst – gegründet, in Lateinamerika nennen sie sich Medicos sin Marca externer Link – Ärzte ohne Marken…“ poonal-Artikel vom 17. Juni 2020 externer Link und dazu:

  • [Feature] Profite vor Gesundheit? Die Pharmaindustrie weltweit New
    „Armut ist der Krankmacher Nummer 1. Und wenn man einmal krank ist, gibt es oft keine adäquaten Medikamente oder sie sind zu teuer. Max Klein von der BUKO-Pharma-Kampagne erzählt uns, warum das so ist. Und wie schafft es die Pharmaindustrie, teure Medikamente am Markt zu poitionieren? Darüber gibt uns der chilenische Arzt Rodrigo Salinas Auskunft. Er ist Teil des internationalen No-Free-Lunch-Netzwerks, das sich gegen die Einflussnahme der Pharmaunternehmen zur Wehr setzt. Und wir werfen natürlich auch noch einen Blick darauf, wie eine Forschung und Entwicklung für bezahlbare und wirklich notwendige Medikamente aussehen kann.“ Feature vom und beim Nachrichtenpool Lateinamerika (npla.de) vom 19. Juni 2020 externer Link Audio Datei (Audiolänge: 8:57 Min.)
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=174314
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