Antwort der Bundesregierung zur atypischen Beschäftigung: Leiharbeit macht krank

Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und BremenAtypisch Beschäftigte weisen einen schlechteren psychischen Gesundheitszustand auf als Normalbeschäftigte und haben ein erhöhtes Risiko an Depressionen zu erkranken. Sind Personen über einen längeren Zeitraum atypisch beschäftigt, wird ihre psychische Gesundheit stärker beeinträchtig. Heute ist jeder Fünfte atypisch beschäftigt (20,1 Prozent), das sind fast acht Millionen Beschäftigte. Zu den atypischen Beschäftigungsformen zählen u. a. Leiharbeit, befristete Beschäftigung und Teilzeit. Leiharbeitnehmer sind häufiger von Beeinträchtigungen der allgemeinen Gesundheit, von Burnout sowie von Depressionen betroffen als Normalbeschäftigte. Sie verfügen über einen geringeren Handlungsspielraum, eine höhere Arbeitsplatzunsicherheit und ein geringeres Einkommen. Leiharbeitnehmer weisen häufiger Muskel-Skelett-Erkrankungen und eine geringere Zufriedenheit auf als Normalbeschäftigte. Fast eine Millionen Beschäftigte arbeiten in Leiharbeit. Ihr Anteil an den atypisch Beschäftigten ist seit 2008 um die Hälfte angestiegen (8 zu 12 Prozent). Er ist am höchsten in den Branchen Bergbau, verarbeitendes Gewerbe, Energie; Verkehr und Lagerei sowie Baugewerbe…“ Auswertung der Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage „Auswirkung atypischer Beschäftigung auf die Gesundheit“ (Drs. 19/15314) von Jutta Krellmann u.a., DIE LINKE im Bundestag in Zusammenfassung vom 16.01.2020 bei Jutta Krellmann externer Link, dort Anfrage, Antwort und umfangreiche Auswertung. Wir erinnern an das Video: Leiharbeit macht krank!

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=161136
nach oben