7. Oktober: Welttag für menschenwürdige Arbeit – World Day For Decent Work

Dossier

7. Oktober: Welttag für menschenwürdige Arbeit – World Day For Decent WorkSeit 2008 organisiert der IGB jeweils am 7. Oktober den Welttag für menschenwürdige Arbeit (WFMA). Der Welttag für menschenwürdige Arbeit ist ein Tag der Mobilisierung für alle Gewerkschaften überall auf der Welt, von Fidschi im Osten bis nach Hawaii im Westen…“ Die Kampagnenseite des IGB externer Link. Siehe zum alljährlichen Welttag für menschenwürdige Arbeit – World Day For Decent Work aktuelle Meldungen und kritische Verweise:

  • Welttag für menschenwürdige Arbeit 2016: „Menschenwürdige Arbeit vor Profit“
    IGB zum 7. Oktober: Welttag für menschenwürdige Arbeit – World Day For Decent Work 2016: end corporate greed!Das Recht auf menschenwürdige Arbeit muss endlich umgesetzt werden. Das fordern zum 7. Oktober, dem Welttag für menschenwürdige Arbeit, der Deutsche Gewerkschaftsbund, das Bischöfliche Hilfswerk Misereor, die Deutsche Kommission Justitia et Pax und die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands. Das Bündnis fordert die Bundesregierung auf, für die Einhaltung menschenwürdiger Arbeit gesetzlich aktiv zu werden. Deutsche Unternehmen müssen gesetzlich dazu verpflichtet werden auch im Ausland die Menschenrechte zu achten. Der geplante Nationale Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte muss gesetzliche Regelungen auf den Weg bringen…“ Gemeinsame Pressemeldung zum Welltag für menschenwürdige Arbeit vom 05.10.2016 externer Link von Bischöflisches Hilfswerk Misereor, Deutsche Kommission Justitia et Pax, Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands und Deutscher Gewerkschaftsbund – angesichts der ausgerechnet am 7.10. beginnenden Tarifverhandlungen in der Leiharbeit kommt dies wohl nicht nur uns sehr verlogen vor… Siehe dazu nun auch 2 Aktionsberichte:

    • Welttag für menschenwürdige Arbeit: IG Metall prangert Arbeitszeitverfall an – Beschäftigte schenken ihren Chefs Freizeit und bares Geld
    • Welttag der menschenwürdigen Arbeit: „Mitbestimmung unterm Hammer!“ – Foto-/Filmaktion in Kassel
      Anlässlich des Welttages für menschenwürdige Arbeit am 7.10.2016 zerschlagen Aktivist_innen mit einem übergroßen Hammer symbolisch die Errungenschaften betrieblicher Mitbestimmung. Die Aktion soll auf die immer wieder auftretenen Verletzungen von Gewerkschafts- und Mitbestimmungsrechten in Deutschland hinweisen. Die Aktion am Friedrichsplatz soll mit dazu beitragen, dass die demokratisch legitimierte Mitbestimmung nicht „unter den Hammer“ gerät.“ Ankündigung der Foto-/Filmaktion am Freitag, 7.10. um 10.00h, Friedrichsplatz (neben der Statue „Die gefesselte Frau“) – Siehe nun den Bericht der Aktion im  Dossier: [TET] Weltmarktführer für Fensterelemente will  Betriebsrat  loswerden
    • Welttag für menschenwürdige Arbeit: IG BAU: Kein Profit auf Kosten der Ärmsten
      Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert eine gesetzliche Pflicht für deutsche Unternehmen, die Einhaltung der Menschenrechte auch im Ausland zu achten. Anlässlich des heutigen (für die Red. 7. Oktober 2016) „Welttags für menschenwürdige Arbeit“ sagte der IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger: „In vielen Staaten arbeiten Menschen zu unvorstellbaren Bedingungen. Ihre Löhne sind extrem niedrig, so dass sie trotz Arbeit in Armut leben müssen. Es bestehen noch immer Formen von Leibeigenschaft und selbst Kinderarbeit ist noch an der Tagesordnung. Die Arbeitsbedingungen sind oft ausbeuterisch. Geregelte Arbeitszeiten fehlen ebenso wie ein vernünftiger Arbeits- und Gesundheitsschutz. Die Bundesregierung muss sicherstellen, dass deutsche Unternehmen keinen Profit auf Kosten der Ärmsten machen. Mit dem geplanten Nationalen Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte hat sie ein wirksames Instrument, die notwendigen Pflichten der Sorgfalt und Transparenz gesetzlich zu verankern…“ PM vom 07.10.2016 externer Link
    • Tag für Gute Arbeit
      Mehr als 45 Millionen Menschen weltweit leben laut Global Slavery Index der australischen Menschenrechtsorganisation Walk Free Foundation im Jahr 2016 als Sklaven, zwei Drittel davon in Asien. Der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) nennt als die zehn schlimmsten Länder der Welt für erwerbstätige Menschen: Weißrussland, China, Kolumbien, Kambodscha, Guatemala, Indien, Iran, Katar, die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate. Ob moderne Sklaverei oder mieseste Arbeitsbedingungen, in diesen Ländern haben die Arbeitnehmer/innen nur sehr geringe Chancen ihre Löhne und Arbeitsbedingungen zu verhandeln. Kritische und aktive Beschäftigte, die für ihre Rechte kämpfen, werden mit Haftstrafen eingeschüchtert. Die Grundrechte sind stark eingeschränkt. Ein Beispiel ist der Aufbau der Infrastruktur für die Fußballweltmeisterschaft in Katar. Der IGB spricht hier von 1,8 Millionen Wanderarbeitskräften, die wie moderne Sklaven behandelt werden…“ Themenbeitrag bei ver.di externer Link
    • Menschenrechtsverstöße deutscher Konzerne: Zu Hause hui, im Ausland pfui
      Deutsche Firmen nehmen in ihren Handelsbeziehungen Menschenrechtsverletzungen in Kauf. Das Auswärtige Amt will etwas dagegen tun, doch das Finanzministerium blockiert. Dagegen protestiert nun die SPD…“ Artikel von Horand Knaup vom 06.10.2016 beim Spiegel online externer Link – zu Hause wirklich „hui“?
    • Übrigens: Wer wissen möchte, wie gut seine Arbeit ist, kann auf den Seiten des DGB einen Online-Selbsttest externer Link machen. Dazu müssen 42 Fragen beantwortet werden, zum Beispiel zur Arbeitsplatzsicherheit, zum Betriebsklima, zum Sinngehalt der Arbeit und zur Belastungssituation – wie etwa den emotionalen und körperlichen Anforderungen, der Arbeitszeitlage und der Arbeitsintensität…
    • Und beachte: der DGB nimmt die Tarifverhandlungen in der Leiharbeit auf, die den gesetzlichen Anpruch auf Equal Pay unterlaufen  ausgerechnet am Welttag für menschenwürdige Arbeit!

World Day for Decent Work – 7. Oktober 2014

Hungerlöhne in Textilbetrieben, Kinderarbeit bei Smartphone-Herstellern, Ausbeutung in Schlachthöfen: Fast täglich gibt es schlechte Nachrichten über menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in Produktionsstätten weltweit. Die internationale Gewerkschaftsbewegung hat den 7. Oktober zum Welttag für menschenwürdige Arbeit erklärt, an dem auf das Menschenrecht auf „Gute Arbeit“ aufmerksam gemacht wird…“ Aufruf zum Welttag für menschenwürdige Arbeit 2014 beim DGB externer Link und die ITUC-Sonderseite dazu externer Link sowie STOPrecariousWork – siehe dazu auch:

  • Nach Unglücken: Asiatische Textilindustrie muss sich drastisch ändern. Deutsche Unternehmen und Verbraucher können dazu beitragen
    Seit 2008 ruft der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) jedes Jahr am 7. Oktober zum Welttag für menschenwürdige Arbeit (World Day for Decent Work – WDDW) auf. Weltweit machen sich an diesem Tag Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter dafür stark, dass Menschen ein Recht auf würdige, sichere und Existenz sichernde Arbeitsbedingungen haben…“ DGB-Pressemitteilung vom 07.10.2014 externer Link
  • Welttag für menschenwürdige Arbeit: Große Koalition muss Befristungsunwesen stoppen
    Anlässlich des Welttags für menschenwürdige Arbeit fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) die Politik auf, bessere Rahmenbedingungen für Beschäftigte zu schaffen. Insbesondere kritisiert die IG BAU das Befristungsunwesen. „Die Große Koalition muss den Missbrauch der sachgrundlosen Befristung endlich unterbinden. Wir brauchen faire Arbeit, jetzt! Der deregulierte Arbeitsmarkt macht die Beschäftigten erpressbar“, stellte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Ulrike Laux fest…“ IG BAU-Meldung vom 07.10.2014 externer Link
  • Welttag für menschenwürdige Arbeit: Weltweit fair arbeiten
    Viele denken: Ausbeutung und prekäre Arbeit – doch nicht bei uns. Aber spätestens im Sommer, als bekannt wurde, dass rund 100 griechische und bulgarische Arbeiter buchstäblich im Dreck leben, wurde klar: Das gibt es auch hierzulande. Heute am Welttag für menschenwürdige Arbeit protestieren weltweit die Menschen gegen unsichere Arbeitsverhältnisse…“ IG Metall-Meldung vom 07.10.2014 externer Link
  • Selbstverpflichtungen haben versagt. Welttag für menschenwürdige Arbeit: Gewerkschaften fordern mehr soziale Rechte
    Miese Arbeitsbedingungen, schlechte Bezahlung und katastrophale Unfälle. In der globalen Arbeitswelt liegt vieles im Argen – nicht nur in Schwellenländern.
    Brandkatastrophen bei Textilherstellern, Kinderarbeit bei Smartphoneproduzenten, Ausbeutung im Schlachthof: Der Turbokapitalismus der letzten zwei Jahrzehnte hat weltweit die Arbeitsbedingungen in vielen Bereichen verschlechtert. Dagegen wollen Mitgliedsorganisationen des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) am Dienstag mit Aktionen in über 100 Ländern ein Zeichen setzen. Seit 2008 organisiert der IGB am 7. Oktober den Welttag für menschenwürdige Arbeit…“ Artikel von Jörn Boewe im ND vom 07.10.2014 externer Link

2013

  • Der DGB-Bundesvorstand veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung  zum WDDW 2013 eine internationale Mindestlohnkonferenz in Berlin. Dort werden Mindestlohnmodelle aus aller Welt diskutiert – siehe Themenseite beim DGB externer Link
  • Welttag für menschenwürdige Arbeit: IG BAU fordert schlagkräftige Mindestlohn-Kontrolle
    Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert die konsequente Durchsetzung von tariflichen Mindestlöhnen. Anlässlich des Welttags für menschenwürdige Arbeit (für die Red. 7. Oktober 2013) sagte der stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Harald Schaum: „Wer voll arbeitet, muss von seinem Lohn leben können. Das gebietet der Respekt vor der Leistung der Beschäftigten. Dafür haben wir in vielen unserer Branchen Mindestlöhne erstritten. Dieser kann ein Abrutschen in menschenunwürdige Ausbeutung aber nur verhindern, wenn er auch konsequent durchgesetzt wird.“…“ Pressemitteilung vom 06.10.2013 externer Link
  • Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft – FIAN fordert die künftige Bundesregierung zur Unterstützung einer neuen Menschenrechtserklärung auf
    Landarbeiter gehören weltweit zu den am schlechtesten bezahlten Berufsgruppen. Gleichzeitig sind sie vielfältigen Gesundheitsrisiken ausgesetzt. Ihr Recht auf Nahrung sowie weitere Arbeits- und Menschenrechte werden vielfach verletzt. Anlässlich des Internationalen Tags für menschenwürdige Arbeit fordert die internationale Menschenrechtsorganisation FIAN daher die künftige Bundesregierung auf, die Erarbeitung der Erklärung der Rechte von Kleinbauern/Kleinbäuerinnen und Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten, im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen zu unterstützen…“ Aus der FIAN Pressemitteilung zum internationalen Tag für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober vom 04.10.2013. Weitere Informationen zu geplanten Erklärung der Rechte von Kleinbauern/Kleinbäuerinnen und Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten, finden Sie im Internet unter: http://www.kleinbauernrechte-jetzt.de externer Link

Siehe auch:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=45639
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