[26.+ 27. Oktober 2019 in Köln] Stell Dich dem Kampf! Arbeitsrechte verteidigen. 2. Juristisch-politische Fachkonferenz der aktion ./. arbeitsunrecht

[26.+ 27. Oktober 2019 in Köln] Stell Dich dem Kampf! Arbeitsrechte verteidigen. 2. Juristisch-politische Fachkonferenz der aktion ./. arbeitsunrechtWir freuen uns sehr, Euch zu unserer 2. juristisch-politischen Fachkonferenz einzuladen! Die Konferenz bietet neben höchst aktuellen Themen vor allem die Möglichkeit der Vernetzung engagierter Beschäftigter, aktiver Betriebsratsmiglieder und gewerkschaftsnaher Arbeitsrechtler*innen. Immer mehr Menschen fordern ökologische Produkte und umweltfreundliche Produktionsweisen. Das ist nicht ohne menschenwürdige Arbeitsbedinungen und Beschäftigungsverhältnisse möglich. Ergänzend zur klassischen Gewerkschafts- und Betriebsratsarbeit hoffen wir auf einen Aufbruch für Arbeitsrechte als Menschenrechte, um eine Trendwende für bessere Arbeitsbedingungen und demokratische Verhältnisse in Wirtschaft und Betrieb einzuleiten. Datum: 26./27. Oktober 2019 – Beginn Samstag 26.10. um 11.00 Uhr – Ende Sonntag 27.10.2019 um 16.00 Uhr. Ort: Bürgerzentrum Alte Feuerwache, Melchiorstr. 3, 50670 Köln (eine S-Bahn Station vom HBf Köln S6, S11, S12, S13 – Haltestelle Hansaring) Das Programm haben wir entlang der Themen angelegt, die unseren Verein im letzten Jahr am intensivsten beschäftigten haben: Presserecht: Verhinderung kritischer Berichterstattung, Agenda Cutting, Selbst-Zensur ++ Union Busting kontern: Naujoks zahlt Entschädigung ++ Eigentum verpflichtet: Enteignung und Übernahme von Betrieben durch Beschäftigte (öffentliche Abendveranstaltung) ++ Einzelhandel: Was hat uns bloß so ruiniert? ++ Kriminogenes System Tönnies – Öffentliche Podiumsdiskussion am Sonntag-Nachmittag. Unsere Konferenz ist nicht öffentlich!“ Aus der Einladung per e-mail am 6.10.2019 – siehe Programm und Anmeldung bei der aktion ./. arbeitsunrecht externer Link. Siehe nun zur Tagung:

  • [Rede] Menschenrechte fordern und die Systemfrage stellen – Im Zeitalter der Hyper-Globalisierung brauchen wir ein neues Engagement für Arbeitsrechte New
    „… Der neoliberale Kapitalismus hat sich weiter beschleunigt, ist noch aggressiver geworden, komplizenhaft geschützt von sogenannten Verantwortlichen in den Bundesregierungen und in der Europäischen Union, ob sie christlich oder sozialdemokratisch oder liberal oder auch grün lackiert sind. Die UNCTAD, die Unterorganisation der UNO, spricht von „Hyper-Globalisierung“: Explosion der Mieten, noch mehr Milliardäre und noch mehr Prekäre, noch mehr eingeschränkte oder verteuerte öffentliche Leistungen, verfallende Schulen, Autoritätsverlust der regierenden Parteien. (…) Also es gibt viel zu tun. Viele Menschen wehren sich. Gegen überhöhte Mieten, gegen überhöhte Transportpreise, gegen die Zerstörung der Umwelt, gegen die Aufrüstung. Das größte Tabu aber ist immer noch die Arbeitswelt. Dass hier der Widerstand vergleichsweise gering ist, hat damit zu tun, dass man als Noch-Beschäftigter, auch in den mittleren und höheren Etagen, am direktesten und härtesten erpressbar ist. Und dass Unternehmer von Regierung und Justiz geschützt werden, selbst wenn sie Gesetze brechen, wie bei der millionenfachen Nicht-Zahlung des Mindestlohns. (…) Wohnen ist ein Menschenrecht! Diese Forderung wurde in der Bewegung gegen die explodierenden Mieten wiederbelebt. Arbeiten, gerechte Entlohnung, bezahlter Urlaub, Tarifvertrag und auch politischer Streik – auch das alles sind Menschenrechte. Das müssen wir sogar unseren Gewerkschaften einbleuen. Die haben das vergessen, zum Beispiel auch bei ihrer verdrückten Zustimmung zu den Freihandelsverträgen. Wir fordern Menschenrechte und stellen die Systemfrage. (…) Ich hoffe, dass aus unserer Konferenz weitere Impulse für unsere Arbeit hervorgehen. Und vor allem, dass Ihr mitmacht und dass wir mehr werden!“ Aus der Begrüßungsrede von Werner Rügemer zur 2. juristisch-politischen Fachkonferenz in Köln bei arbeitsunrecht in deutschland vom 30. Oktober 2019 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=155440
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