Aktuelle Beiträge

8. Mai - Tag der Befreiung von Krieg und FaschismusEr will wissen, weshalb in einem Land, in dem die Leugnung der Shoah strafrechtlich verfolgt wird, immer noch – oder schon wieder? – ein rundes Viertel der Bevölkerung antisemitischen Äußerungen zumindest nicht ablehnend gegenübersteht. Und Andreas Peglau weigert sich, banalen Erklärungsmustern zu folgen wie denen von den politisch Doofen – so hart sagt das allerdings niemand, wir leben in Zeiten der political correctnes –, die die einfachen Lösungen bevorzugen und auf „rechte Rattenfänger“, Gauner und Betrüger hereinfallen. (…) Peglau weiß sich in seiner Positionierung mit Wilhelm Reich einig, der konstatierte, dass man das Gegenteil des Beabsichtigten erreiche, „wenn man die nationalsozialistische Führung mit alten, abgeschmackten Methoden lächerlich zu machen“ versucht. Damit scheiterten bereits die Linken der Weimarer Republik. Wilhelm Reich: „Sie [die Nazi-Führung – W.B.] hat mit unerhörter Energie und großem Geschick Massen wirklich begeistert und dadurch die Macht erobert. Der Nationalsozialismus ist unser Todfeind, aber wir können ihn nur schlagen, wenn wir seine Stärken richtig einschätzen und mutig aussprechen.“ Reich versuchte das in seiner 1933 erschienenen Schrift „Massenpsychologie des Faschismus““ – aus der Besprechung „Rechtsextremismus psychoanalytisch gesehen“ von Wolfgang Brauer am 28. August 2017 im Blättchen über Andreas Peglaus Buch: Rechtsruck im 21. Jahrhundert. Wilhelm Reichs Massenpsychologie des Faschismus als Erklärungsansatz. weiterlesen »
8. Mai - Tag der Befreiung von Krieg und FaschismusEr will wissen, weshalb in einem Land, in dem die Leugnung der Shoah strafrechtlich verfolgt wird, immer noch – oder schon wieder? – ein rundes Viertel der Bevölkerung antisemitischen Äußerungen zumindest nicht ablehnend weiterlesen »

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Frankreich: Die Katze ist aus dem Sack, betreffend die Arbeitsrechts-„Reform“ unter Emmanuel Macron – Teil 2
„Loi Macron“ – zwangsweise Sozialpartnerschaft nach Gusto der UnternehmerverbändeEinige ergänzende Anmerkungen zum Inhalt der am 31. August verkündeten Arbeitsrechts-„Reform“ (in Ergänzung zu Teil 1 vom 1. September 17). Zum Stand der Protestvorbereitung: Nun doch Aufrufe zum Streik, insbesondere bei den Eisenbahner/inne/n, für den 12. September. Den Dachverband FO (Force Ouvrière) durchziehen unterdessen heftige Widersprüche zur Haltung seines Generalsekretärs…“ Artikel von Bernard Schmid vom 4.9.2017 weiterlesen »

„Loi Macron“ – zwangsweise Sozialpartnerschaft nach Gusto der UnternehmerverbändeArtikel von Bernard Schmid vom 4.9.2017

Einige ergänzende Anmerkungen zum Inhalt der am 31. August verkündeten Arbeitsrechts-„Reform“ (in Ergänzung zu Teil 1 vom 1. September 17). Zum Stand der Protestvorbereitung: Nun doch Aufrufe zum weiterlesen »


Wie viel Macht haben Gewerkschaften noch? [Und werden sie es mal testen?]
Gewerkschafter: Nicht Arschkriecher, sondern Arschtreter!„… Nur noch für jeden zweiten Arbeitnehmer gilt ein Tarifvertrag – entweder ein Flächenvertrag oder einer der (…) Haustarifverträge. Das ist allerdings erst seit Kurzem so. Jahrzehntelang war es die Norm, dass die Regelungen, die Gewerkschaft und Arbeitgeberverband aushandelten, für eine deutliche Mehrheit der Arbeitnehmer galt – meist einheitlich für ganze Branchen. Doch die sogenannte Tarifbindung nimmt seit vielen Jahren kontinuierlich ab. (…) Inzwischen liegt die Tarifbindung in Deutschland deutlich unter dem Durchschnitt in der EU. (…) Was Streiks betrifft, sind die Deutschen ausgesprochen konfliktscheu – was auch erklären könnte, wieso die Arbeitskämpfe der Piloten, Lokführer und Kita-Erzieherinnen im Jahr 2015 die Schlagzeilen beherrschten: Nur was ungewöhnlich ist, empfinden wir als Nachricht. Tatsächlich summierten sich die wegen Streiks ausgefallenen Arbeitstage in diesem Jahr auch auf einen für Deutschland ungewöhnlich hohen Wert von 31 – pro tausend Arbeitnehmern. Der Schnitt der vergangenen Jahrzehnte liegt eher um die fünf Streiktage pro tausend Arbeitnehmer – was nichts anderes heißt, als dass der durchschnittliche Arbeitnehmer in Deutschland alle 200 Jahre einmal einen Tag wegen eines Streiks nicht gearbeitet hat. Nimmt man ein durchschnittliches Erwerbsleben von 40 Jahren an, erlebt statistisch also nur jeder fünfte Arbeitnehmer überhaupt einmal einen wegen Streiks ausgefallenen Arbeitstag…“ Artikel von Florian Diekmann und Anna van Hove vom 2. September 2017 beim Spiegel online. Siehe dazu auch: Probleme der Gewerkschaften: Der Organisationsgrad der Arbeitnehmer sinkt weiterlesen »
Gewerkschafter: Nicht Arschkriecher, sondern Arschtreter!"... Nur noch für jeden zweiten Arbeitnehmer gilt ein Tarifvertrag - entweder ein Flächenvertrag oder einer der (...) Haustarifverträge. Das ist allerdings erst seit Kurzem so. Jahrzehntelang war es die Norm, dass die Regelungen, die Gewerkschaft und Arbeitgeberverband aushandelten, weiterlesen »

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Leere Versprechungen, konkrete Drohungen: Die Reaktion der politisch Verantwortlichen Roms auf Flüchtlingsproteste gegen Zwangsräumung
Räumung Besetzung Rom - nurz nach 2 Räumungen in Bologna, August 2017Jahrelang, so Raggi, hätten Region und Regierung das Problem schleifen lassen. In der Tat: Spätestens seit den früheren 2000er Jahren leben allein in Rom Tausende Flüchtlinge und Migranten in besetzten Immobilien, oft ohne Strom, Heizung und Wasser. Dennoch spielte Regionsgouverneur Nicola Zingaretti den Vorwurf der Untätigkeit sofort an die Stadt zurück. Im letzten Mai habe der Latium der Stadt Rom 40 Millionen Euro für Flüchtlingsunterkünfte zur Verfügung gestellt. Kein Cent sei abgerufen, kein Plan vorgelegt worden. Krach gibt es aber auch in Raggis eigener Partei. Der Promi Luigi Di Maio feierte die Polizei und forderte, Flüchtlingen, die Gewalt gegen Polizisten verübt hätten, das Aufenthaltsrecht zu entziehen“ aus dem Beitrag über den Streit zwischen 5 Sterne Bürgermeisterin Raggi und PD Gouverneur Zingaretti „Asyl und obdachlos in Rom“ von Michael Braun am 02. September 2017 in der taz, worin auch die Zusicherung einer Wohnmöglichkeit Thema ist – für Frauen und Kinder… Siehe dazu auch eine Stellungnahme eines ehemaligen Verfassungsrichters weiterlesen »
Räumung Besetzung Rom - nurz nach 2 Räumungen in Bologna, August 2017Jahrelang, so Raggi, hätten Region und Regierung das Problem schleifen lassen. In der Tat: Spätestens seit den früheren 2000er Jahren leben allein in Rom Tausende Flüchtlinge und Migranten in besetzten Immobilien, weiterlesen »

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Macron: Neues Arbeitsgesetz verordnet. Gewerkschaften gespalten. Aber…
Plakat Solidaires gegen Loi travail 2 von MacronWas der französische Präsident (wie sein Vorgänger) mit den Verordnungen zur Veränderung der Arbeitsgesetze im Dienste des Wunschkatalogs des Unternehmerverbandes MEDEF getan hat, bedeutet zweierlei: Einmal, öffentlich erneut  zu demonstrieren, dass der Parlamentarismus zunehmend überflüssig wird (und in Wirklichkeit auf ein altes reaktionäres Konzept zurück zu greifen: das der „unpolitischen“ Technokraten-Regierung, die per Direktiven schnell handlungsfähig sei). Zum anderen aber auch – und aktuell vor allem – den Protesten und dem Widerstand „den Wind aus den Segeln“ zu nehmen. Indem, in einer Kombination aus sogenanntem Dialog, einer koordinierten Propagandakampagne und der Ausnutzung der Spaltung der Gewerkschaften, erst recht vor dem Hintergrund der Niederlage der großen Bewegung gegen diese Reform im letzten Jahr, gewerkschaftlicher Widerstand in die Defensive gedrängt wird. Die Reaktion der Gewerkschaften ist gespalten, das ja, aber es ist eine durchaus kompliziertere Sachlage, als erste Stellungnahmen etwa zum Widerstandstag am 12. September nahe legen möchten. Unsere aktuelle Materialsammlung „Reaktionen französischer Gewerkschaften auf Macrons Verordnungen“ vom 03. September 2017 versucht (in einem sicher unvollständigen Überblick) die Reaktionen und ihre Differenzierung zu dokumentieren weiterlesen »
Plakat Solidaires gegen Loi travail 2 von MacronWas der französische Präsident (wie sein Vorgänger) mit den Verordnungen zur Veränderung der Arbeitsgesetze im Dienste des Wunschkatalogs des Unternehmerverbandes MEDEF getan hat, bedeutet zweierlei: Einmal, öffentlich erneut  zu demonstrieren, dass der Parlamentarismus zunehmend überflüssig weiterlesen »

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Peruanischer LehrerInnen-Streik nach über 2 Monaten „unterbrochen“
Die bisher letzte Lehrerdemo in Lima am 30.8.2017 - sie werden immer größerDer offizielle Beschluss der Versammlung der regionalen Streik-Komitees der Opposition in der LehrerInnen-Gewerkschaft SUTEP lautet, der Streik sei „suspendiert“. Die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass dies sein Ende bedeutet. Nicht, dass sich der Kampf nicht auch direkt materiell „gelohnt“ hätte: Die Zusagen, die die Streikenden im Verlauf des August von der Regierung bekamen, waren bedeutend, werden sie umgesetzt, gibt es eindeutige Verbesserungen nicht nur der Arbeitsbedingungen der LehrerInnen und ihrer Entlohnung, sondern vor allem auch, was die Ausstattung des Bildungsbereiches im Etat der Regierung betrifft, was ja eine der Kernforderungen des Streiks war. Die Suspendierung des Streiks – unter der Bedingung beschlossen, dass es weder Entlassungen noch Gehaltsabzüge gebe – ist Ergebnis der langen Dauer, die natürlich große Einkommensverluste bedeutet hat, der immer massiveren Polizeirepression, die zu Hunderten von unterschiedlich schwer verletzten Streikenden und zahlreichen Festnahmen führte – und auch der Tatsache, dass die Elternverbände, die den Streik von Beginn an unterstützt hatten, sowohl zentral, als auch vor Ort, allmählich „unruhig“ wurden, mit Blick auf den möglichen Verlust eines ganzen Schuljahres. Die Entscheidung, die nach den Stimmen der regionalen Kampfkomitees getroffen wurde, war eine mehrheitliche, keine einheitliche – was, auch im Angesicht der völlig isolierten Gewerkschaftsführung der SUTEP, auch die Frage nach der Zukunft der Gewerkschaft als Organisation in den Raum stellt. Siehe dazu zwei aktuelle Beiträge weiterlesen »
Die bisher letzte Lehrerdemo in Lima am 30.8.2017 - sie werden immer größerDer offizielle Beschluss der Versammlung der regionalen Streik-Komitees der Opposition in der LehrerInnen-Gewerkschaft SUTEP lautet, der Streik sei „suspendiert“. Die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass dies sein Ende bedeutet. Nicht, dass weiterlesen »

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Die Debatte um den Streik bei VW Portugal wird immer breiter: Und geht um grundsätzliche Fragen zwischen Ideologen und Kritikern des Kapitalismus – am 7. September wird neu verhandelt
30.8.2017 der erste Streik bei VW Portugal gegen Samstags-ZwangsarbeitDen wesentlichen Beitrag zur Debatte um die Bedeutung des Streiks bei Autoeuropa (VW) gegen die Zwangsarbeit an Samstagen hat die Belegschaft des Werkes selbst geleistet: Durch die massive Ablehnung der Betriebsvereinbarung zur Einführung der Samstagsarbeit in einer Urabstimmung, das ebenso massive Votum für einen Proteststreik dagegen, die Bestätigung dieses Streikvotums in Vollversammlungen – trotz einer immensen Kampagne, sie würden sich „den eigenen Ast“ absägen – und die extrem starke Streikbeteiligung. Die Unternehmensleitung war – einmal mehr – besonders ungeschickt. Während sie einerseits einfach mal behauptete, es hätten sich nur rund 40% der Belegschaft am Streik beteiligt, beklagte sie andererseits den Totalausfall der Produktion. Und musste sich, entgegen bisheriger Positionierung, bereit erklären, am 7. September neue Verhandlungen zu führen, diesmal mit der Gewerkschaft SITE Sul, die man bisher als „Kraft von Außen“ abgelehnt hatte. Das ganze wird begleitet von einer wahren Kakophonie der Stellungnahmen in allen Arten von Medien, in denen das Bürgertum einheitsparteiliche Stellungnahmen absondert, die Belegschaft würde die betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten nicht begreifen wollen. Aber es wachsen auch die Stimmen, die darauf hinweisen, dass diese Notwendigkeiten aus einem System heraus entstehen, das die Menschen auf vernutzbare Arbeitskräfte reduziert und demzufolge die Frage seiner Überwindung im Raum stehe. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge und den Verweis auf bisherige Berichte im LabourNet Germany weiterlesen »
30.8.2017 der erste Streik bei VW Portugal gegen Samstags-ZwangsarbeitDen wesentlichen Beitrag zur Debatte um die Bedeutung des Streiks bei Autoeuropa (VW) gegen die Zwangsarbeit an Samstagen hat die Belegschaft des Werkes selbst geleistet: Durch die massive Ablehnung der Betriebsvereinbarung zur Einführung der weiterlesen »

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Labor Day in USA: Der Kampf um 15 Dollar Mindestlohn
USA: Streik für einen Mindestlohn von 15 Dollar die StundeDer erste Montag im September ist Labor Day: Das nordamerikanische (USA und Kanada) „Gegenstück“ zum 1. Mai. In den letzten fünf Jahren – und auch 2017 wieder – zu einem Tag geworden, an dem vor allem der Kampf um den 15 Dollar-Mindestlohn auf die Straße getragen wird und, zunehmend, vor Ort darum gekämpft. Gerade diese Bewegung – und das ist es eben, eine Bewegung und keineswegs lediglich eine Kampagnen-Forderung der Gewerkschaften – ist ein Ausdruck davon, dass die Zahl der Menschen wächst, die nicht ihr ganzes Leben damit zubringen wollen, notgedrungen ständig zu malochen, abrufbereit zu sein, mehrere Jobs machen zu müssen – all die „Angebote“, die der moderne Kapitalismus den Menschen macht. Nach wie vor sind die Beschäftigten der Fast Food-Industrie der Kern dieser Bewegung, obwohl sie in den letzten Jahren längst verschiedene andere Bereiche erfasst hat und es auch weiterhin tut. Siehe dazu vier aktuelle Beiträge weiterlesen »
USA: Streik für einen Mindestlohn von 15 Dollar die StundeDer erste Montag im September ist Labor Day: Das nordamerikanische (USA und Kanada) „Gegenstück“ zum 1. Mai. In den letzten fünf Jahren – und auch 2017 wieder – zu einem Tag geworden, an dem vor weiterlesen »

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„Harvey“: Der Sturm. Die Natur. Der Kapitalismus
Selbstorganisation in der Flut von Houston - wer auf Trumps Retter wartet...August 2017Houston – die viertgrößte Stadt der USA, ist das weltweite Zentrum der Ölverarbeitung. Und das Zentrum des Sturms Harvey gewesen, dessen Folgen noch längst nicht alle zutage getreten sind. „Das Ganze ist das Irrationale“ – und das hat angesichts der zahlreichen Jahrzehnt-, Jahrhundert- oder was auch immer für Stürme, die in diesen Tagen die ganze Welt heimsuchen,  verschiedene Facetten. Südostasien versinkt im Monsun, Westafrika im Schlamm, Texas (und nun auch wieder Louisiana) in Harvey. Und auch wenn die Wassermassen in den beiden ersten Fällen weitaus mehr Todesopfer fordern – Hunderte in Sierra Leone, Tausende in Südasien – stehen die „wichtigeren Leben“ – bisher 45 Todesopfer – in den USA im Mittelpunkt der Medienberichte. Aber dieser strukturell eingebaute Rassismus ist nur eine Facette. Eine andere ist: Houston. „Die Stadt, die keine Grenzen kennt“ – bekommt sie aufgezeigt. Wo alles zubetoniert ist, fließt das Wasser eben anderswohin. Wo überall Chemiefabriken und Ölraffinerien sind, wird die Flut eben giftig. Ist es nötig, darauf zu verweisen, dass überall die Folgen desto übler sind, je ärmer die Menschen? Eben. Oder auf die Peinlichkeiten von Politik und Behörden, die sich darauf konzentrieren, als effektive Krisenmanager zu erscheinen und ansonsten „Plünderer“ verfolgen? Auch nicht. Schon weitaus eher auf die mächtige Bewegung der Selbsthilfe großer Teile der Bevölkerung in all den betroffenen Gebieten. Und erst recht auf gesellschaftliche Alternativen zu den kapitalistischen Lemmingen. Zu den keineswegs ganz natürlichen Katastrophen unsere aktuelle kommentierte Materialsammlung „Noch nicht die Sintflut“ vom 03. September 2017 weiterlesen »
Selbstorganisation in der Flut von Houston - wer auf Trumps Retter wartet...August 2017Houston – die viertgrößte Stadt der USA, ist das weltweite Zentrum der Ölverarbeitung. Und das Zentrum des Sturms Harvey gewesen, dessen Folgen noch längst nicht alle zutage getreten sind. „Das weiterlesen »

Differenzierung und Flexibilisierung der Tarifpolitik„Im Jahr 2016 arbeiteten hochgerechnet 48 Prozent der Beschäftigten in Deutschland in Betrieben, für die ein Branchentarifvertrag gilt. Etwa 51 Prozent der westdeutschen und 36 Prozent der ostdeutschen Beschäftigten waren in Betrieben tätig, die branchentarifgebunden sind. Firmentarifverträge galten für 8 Prozent der westdeutschen und rund 11 Prozent der ostdeutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Für 42 Prozent der Beschäftigten im Westen und 53 Prozent im Osten gab es keinen Tarifvertrag…“ IAB-Betriebspanel vom 2. Juni 2017 mit Übersicht der Branchentarifbindung der Beschäftigten von 1996 bis 2016. Siehe dazu die Antwort des Ausschuss für Arbeit und Soziales der Bundesregierung (18/13398) vom 24. August 2017 auf die Kleine Anfrage der Linksfraktion zur Bestandsaufnahme des deutschen Tarifvertragssystems. Siehe dazu die Konsequenzen weiterlesen »
Differenzierung und Flexibilisierung der Tarifpolitik"Im Jahr 2016 arbeiteten hochgerechnet 48 Prozent der Beschäftigten in Deutschland in Betrieben, für die ein Branchentarifvertrag gilt. Etwa 51 Prozent der westdeutschen und 36 Prozent der ostdeutschen Beschäftigten waren in Betrieben tätig, die branchentarifgebunden sind. Firmentarifverträge galten für weiterlesen »

Frohes Schaffen – Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral„… Dass die INSM den Spruch populär gemacht hat, ist schon schlimm genug. Noch schlimmer ist, dass er ursprünglich aus tiefbraunen Gewässern stammt: Alfred Hugenberg, Vorsitzender der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) und Unterstützer von Adolf Hitler, sagte am 31. Juli 1932 in einer Rundfunkansprache zur Reichstagswahl: „Gesunde Wirtschaft bedeutet heute vor allem Beseitigung der Arbeitslosigkeit. Derjenige ist wirklich und wahrhaft sozial, der Arbeit schafft.“ Der Hugenberg-Konzern kontrollierte damals die Hälfte der deutschen Presse und trug maßgeblich zum Aufstieg der NSDAP bei. Nach der Machtergreifung der Nazis wurde Hugenberg kurzfristig Hitlers Wirtschaftsminister. Noch bei der Reichstagswahl im März 1933 verbreitete Hugenberg die Parole: „Sozial ist, wer Arbeit schafft.“ Hitler ante portas. (…) Darüber hinaus ist der Slogan inhaltlich genauso leer wie Schnittlauch. Denn das Ziel der Arbeit um der reinen Arbeit willen hat hierzulande zu einem Status quo geführt, der nicht für alle eine „großartige Bestätigung“ oder gar einen „Erfolg“ darstellt (…) Sozial ist, was – Verzeihung für den Pathos – zu einem gesunden und glücklichen Leben für jeden einzelnen Menschen führt, denn darum geht’s ja letztendlich, oder? Kurzum: Sozial ist, was wirklich sozial ist.“ Beitrag von Patrick Spät vom 2. September 2017 bei Telepolis zu unserem Lieblingsthema weiterlesen »
Frohes Schaffen – Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral"... Dass die INSM den Spruch populär gemacht hat, ist schon schlimm genug. Noch schlimmer ist, dass er ursprünglich aus tiefbraunen Gewässern stammt: Alfred Hugenberg, Vorsitzender der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) und Unterstützer von weiterlesen »

Rechtzeitig zu Stephan Schulmeister`s 70. Geburtstag am 26. August – der mit seinem Kampf für die Finanztransaktionssteuer auch viel zur Aufklärung dieses Finanz-„Giftes“ geleistet hat (vgl. z.B. (http://archiv.labournet.de/diskussion/wipo/finanz/fts_bahl.html) – sind diese Finanzkrisenbeschleuniger CDS (Kreditausfallversicherungen) wieder da. Sie wurden von dem Starinvestor Warren Buffet als „finanzielle Massenvernichtungswaffe“ bezeichnet, was das Gefährdungspotential dieser Derivate deutlich macht. Ja, schon 2016 kündigte sich das wieder an…“ Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 1.9.2017 weiterlesen »

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 1.9.2017

Rechtzeitig zu Stephan Schulmeister`s 70. Geburtstag am 26. August - der mit seinem Kampf für die Finanztransaktionssteuer auch viel zur Aufklärung dieses Finanz-"Giftes" geleistet hat (vgl. z.B. (http://archiv.labournet.de/diskussion/wipo/finanz/fts_bahl.html) - sind diese Finanzkrisenbeschleuniger CDS (Kreditausfallversicherungen) wieder da. weiterlesen »

Arbeitskampf statt Laufsteg: Beschäftigte von Zalando in Brieselang streiken erneut und demonstrieren vor Modemesse des Onlinehändlers
Zalando: Ich bin kein Roboter„Freitag mittag vor einem Veranstaltungsgelände im Berliner Ortsteil Alt-Treptow: Viele junge und nach gängigen Maßstäben hip gekleidete Leute reihen sich in eine lange Warteschlange ein, um die vom Onlineversandhändler Zalando veranstaltete Modemesse »Bread and Butter« zu besuchen. Hundert Meter weiter an der Zufahrtsstraße zur »Arena Berlin« eine weitere Menschenmenge: Alle im einheitlichen »Dress« der gelben Streikwesten. Die Stimmung ist gut: Als ein vorbeifahrender Lkw grüßend hupt, bricht Jubel aus. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hatte am Freitag die Beschäftigten des Zalando-Versandzentrums im brandenburgischen Brieselang zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen aufgerufen und eine Kundgebung vor der am selben Tag beginnenden Modemesse in Berlin organisiert. Nach Schätzung von junge Welt beteiligten sich daran etwa 200 Streikende. Anlass für den Ausstand waren die derzeit laufenden und offenbar festgefahrenen Tarifverhandlungen für den Standort Brieselang. Dort waren im Juni erstmals Mitarbeiter von Zalando in den Streik getreten (junge Welt berichtete). Die Beschäftigten seien heute hier, »um in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, was bei Zalando los ist«, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Erika Ritter. Ähnlich wie der Onlineriese Amazon behauptet das Unternehmen, ein Logistiker und kein Versandhändler zu sein. Entsprechend lehnt Zalando bisher auch die Forderung der Gewerkschaft nach einer Anerkennung der Tarifverträge für den Einzel- und Versandhandel ab. Nach diesen müsste der Konzern den Lagerarbeitern mindestens einen Bruttostundenlohn von 11,71 Euro bezahlen. Statt dessen werden die bis zu 25 Kilometer am Tag laufenden »Picker« und alle weiteren Versandmitarbeiter mit 10,12 Euro in der Stunde abgespeist…“ Artikel von Stefan Thiel in der jungen Welt vom 2. September 2017 weiterlesen »
Zalando: Ich bin kein Roboter"Freitag mittag vor einem Veranstaltungsgelände im Berliner Ortsteil Alt-Treptow: Viele junge und nach gängigen Maßstäben hip gekleidete Leute reihen sich in eine lange Warteschlange ein, um die vom Onlineversandhändler Zalando veranstaltete Modemesse »Bread and Butter« zu besuchen. Hundert weiterlesen »

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Tarifverträge beim Paritätischen Pflegedienst: Pflegekräfte fürchten Lohneinbußen
„… Bei den Mitarbeitern des „Paritätischen Pflegedienstes“ herrscht große Aufregung. Ihnen liegen Entwürfe für neue Arbeitsverträge vor, mit denen der Arbeitgeber den im März unterzeichneten „Tarifvertrag für die Pflege in Bremen“ umsetzen will. „Auf den ersten Blick bekommen alle einen höheren Stundenlohn, nur trügt der Schein sehr“, berichtet eine langjährige Mitarbeiterin. „Es fallen alle Zulagen weg.“ Ihr Ehemann hat ausgerechnet: „Meine Frau würde nach dem neuen Vertrag im Jahr 1000 Euro weniger verdienen.“ (…) Die Bremerin arbeitet seit vielen Jahren beim Paritätischen Pflegedienst. Unterzeichnet sie den neuen Vertrag, wird sie ab dem 1. Oktober als neu eingestellt eingestuft. So steht es im Entwurf, der dem WESER-KURIER vorliegt. Zulagen für lange Betriebszugehörigkeit entfielen. Sie müsste ein halbes Jahr Probezeit in Kauf nehmen und ihr Urlaubsanspruch würde von jetzt 36 auf 30 Tage sinken, so ihr Ehemann. Andererseits sollten sich die Angestellten in dem neuen Vertrag zusätzlich verpflichten, bei Kunden jetzt auch Betreuungs- und Putzarbeiten zu übernehmen. (…) „Das Betriebsklima ist auf dem Nullpunkt“, berichtet eine Angestellte. Mitarbeiter würden eingeschüchtert und dürften keine Fragen zum neuen Vertrag stellen. (…) Kerstin Bringmann von der Gewerkschaft Verdi sagt zudem: „Verdi-Mitglieder brauchen keinen neuen Arbeitsvertrag unterschreiben, damit der Tarifvertrag Pflege in Bremen gilt.“ Grundsätzlich müssten auch Nichtmitglieder keine neuen Arbeitsvertrag unterschreiben. „Aber dann gilt der Tarifvertrag auch bei Verbesserungen nicht“, gibt Bringmann zu bedenken. Sie rät: Sehe ein bestehender Arbeitsvertrag bessere Regelungen vor als der Tarifvertrag, sollten die Mitarbeiter keinen neuen Vertrag unterschreiben…“ Beitrag von Antje Stürmann vom 3. September 2017 beim Weser Kurier online weiterlesen »
"... Bei den Mitarbeitern des „Paritätischen Pflegedienstes“ herrscht große Aufregung. Ihnen liegen Entwürfe für neue Arbeitsverträge vor, mit denen der Arbeitgeber den im März unterzeichneten „Tarifvertrag für die Pflege in Bremen“ umsetzen will. „Auf den ersten Blick bekommen alle einen höheren Stundenlohn, nur trügt der Schein sehr“, berichtet eine langjährige weiterlesen »

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Schwierige Begegnungen. Erfahrungen und Erkenntnisse aus einer China-Reise im Frühjahr 2017 mit dem Forum Arbeitswelten
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitIm Teil I ihres Reiseberichts schilderten Gertrud Rettenmaier und Johannes Hauber erste Eindrücke aus China – einschließlich eines unter dem Druck der Regierung auf NGOs und unabhängige GewerkschaftsaktivistInnen abgewandelten Besuchsprogramms – und die Begegnungen mit ArbeiterInnen bei Bombardier Suzhou sowie mit Beschäftigten einer Schuhfabrik. In dieser Ausgabe berichten sie von Diskussionen über die Situation der Gewerkschaften und NGOs in China…“ Bericht von Gertrud Rettenmaier und Johannes Hauber (Teil II), erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, Ausgabe 8/2017 (ebd. Teil I) weiterlesen »

Bericht von Gertrud Rettenmaier und Johannes Hauber* (Teil II), erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, Ausgabe 8/2017 (Siehe Teil I unten)

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitIm Teil I ihres Reiseberichts schilderten Gertrud Rettenmaier und weiterlesen »

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