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Antichinesische Demonstrationen wegen Territorialkonflikt

Dossier

  • vietnam fabriken brennenChina fliegt seine Bürger aus Vietnam aus
    Aus Furcht vor weiteren Protesten evakuiert Peking seine Landsleute aus Vietnam per Schiff und Flugzeug. Bei Demonstrationen gegen chinesische Firmen hatte es zwei Tote und Hunderte Verletzte gegeben. Artikel von Johnny Erling, Peking in der FAZ vom 18.05.2014 externer Link Aus dem Text: „(…) Insgesamt seien 200 Unternehmen Chinas verwüstet oder beschädigt wurden. Daneben seien Hunderte anderer Fabriken und Niederlassungen aus Taiwan, Hongkong, Singapur oder Südkorea angegriffen und geplündert worden. Vietnamesische Demonstranten hätten sie wegen ihrer chinesischen Aufschriften oder Namen für Pekinger Unternehmen gehalten. Allein in der Provinz Binh Duong waren 697 Fabriken von den Unruhen betroffen, davon wurden 365 schwer beschädigt und 27 fast vollkommen zerstört. Über 800 Fabriken, für die 290.000 Vietnamesen arbeiteten, hätten seither ihre Produktion suspendiert. Vietnams Polizei habe in Großrazzien 1400 als Gewalttäter identifizierte Beteiligte festgenommen…
  • Jenseits der Solidarität
    „(…) Ausgelöst haben diese Unruhen nicht etwa miese Arbeitsbedingungen. Nein, es ist ein trübes Gefühlsgemisch, das sich in das Gewand verletzten Nationalstolzes hüllt. Im Verhältnis zwischen Vietnam und China bedarf es derzeit keiner großen Anstrengung, dieses Gefühlsgemisch zur Explosion zu bringen. Eine Ölplattform, konkurrierende Fischerboote, Militärpatrouillen in umstrittenen Gewässern und empörte Tiraden von Politikern reichen. In beiden Ländern herrschen Regierungen, die ihre ideologischen Prinzipien kommunistischer Solidarität längst abgestreift haben. Stattdessen versprechen sie ihren Bürgern, ihr Land so stark zu machen, dass andere Staaten ihnen endlich so viel Respekt zollen, wie sie es eigentlich verdient haben. …“ Kommentar von Jutta Lietsch in der TAZ vom 16.05.2014 externer Link
  • Tote bei antichinesischen Krawallen in Vietnam
    In Vietnam ist es erneut zu Gewalt bei Protesten gegen China gekommen. Es gab mindestens einen Toten und mehr als hundert Verletzte, Chinesen fliehen aus dem Land. Meldung auf Die Zeit Online vom 15.05.2014 externer Link
  • Vietnamesen zünden chinesische Fabriken an: Konflikt um Inselgebiete nimmt an Schärfe zu
    „Die Spratly-Inseln bestehen aus insgesamt etwa 100 meist sehr kleinen, aber über eine relativ große Wasserfläche verstreuten Landerhebungen im südchinesischen Meer. Die größte davon, Taiping Dao, umfasst gerade einmal 0,5 Quadratkilometer. Trotzdem streiten sich sechs Staaten um diese Riffe und Atolle: China, Vietnam, Taiwan, Malaysia, Brunei und die Philippinen. Das Interesse resultiert zum einen aus der Rolle der Inseln für die Kontrolle über die Schifffahrt und zum anderen aus Öl- und Gasvorkommen, die unter Wasser lagern könnten…“ Artikel von Peter Mühlbauer auf Telepolis vom 14.05.2014 externer Link
  • Territorialkonflikt: Arbeiter zünden chinesische Fabriken in Vietnam an
    Der Streit um den Einfluss im Südchinesischen Meer eskaliert weiter. Nach Zwischenfällen auf See kommt es nun zu gewaltsamen Protesten in Vietnam. Artikel von Christoph Hein, Delhi, vom 14.05.2014 externer Link Aus dem Text: „(…) Seit Wochenbeginn haben vietnamesische Arbeiter – mit Genehmigung der Regierung – immer wieder demonstriert. Im Internet kursieren nun Fotos und Filme, die zeigen, wie vietnamesische Arbeiter über Zäune in Industriegelände eindringen, um ihre Proteste dort fortzusetzen. Mit solchen Bildern wird die Stimmung weiter angeheizt. Chinesen und Vietnamesen sind sich schon lange fremd, konkurrieren auch um Investitionen. Doch sind immer mehr chinesische Textil- und Schuhproduzenten in das Nachbarland abgewandert. Zum einen nutzen sie hier günstige Arbeitsbedingungen, zum anderen verlangen ihre Auftraggeber aus dem Westen, dass sie an mehreren Standorten produzieren, nicht nur in China…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=58558
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