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Die Präsidentschaftswahl in Südkorea und die Gewerkschaften: Eine linke Einschätzung

Maidemonstration des KCTU in Seoul am 1.5.2017 für Frieden und Demokratie mit rund 70.000 TeilnehmerInnenDass der Wahlsieg Moons im Wesentlichen ein Ergebnis der wochenlangen „Kerzen-Proteste“ für den Rücktritt seiner Vorgängerin war, ist unumstritten. Ebenso, dass es der südkoreanischen Rechten nach dem erzwungenen Rücktritt ihrer Galionsfigur im Präsidentenpalast nicht gelang, einen Kandidaten zu finden, der in der Lage gewesen wäre, sie zu einigen – was andrerseits aber auch heißt, dass sie stärker ist, als es diese Wahl zeigt. Die Linke aber auch, wie sich an dem Ergebnis von Shim Sang-jeong von der Gerechtigkeitspartei zeige, die rund 6% der Stimmen erhalten hat. So sagt es in dem Gespräch „South Korea: Right loses presidency after mass movement — what Moon’s win mean“ am 12. Mai 2017 im australischen Greenleft externer Link der Sprecher des Internationalen Forums in Südkorea, Youngsu Won zum Autor Stuart Monckton. Thema ist darin auch die Debatte innerhalb des Gewerkschaftsbundes KCTU über die Frage, wie sinnvoll es wäre, eine selbstständige Arbeiterpartei zu gründen, um nicht am Wahltag mehr oder minder als Zuschauer da zu stehen.

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=116547
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