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Wer demonstriert, plant einen Aufstand – MusikerInnen-Demonstration von Polizei überfallen

Am 8.November 2012 organisierte die Musiker_innen-Gewerkschaft von Kamerun eine friedliche Demonstration aus Protest gegen die Weigerung des Hafens von Douala, Künstler_innen Copyright-Lizenzgebühren zu bezahlen. Diese Demonstration wurde auf Anweisung des Generalbeauftragten für nationale Sicherheit von Polizeikräften rüde unterdrückt. Die Künstler_innen waren ca. 3 km gelaufen, als sie brutal angegriffen und geschlagen wurden. Mehr als 500 Künstler_innen, darunter Anne-Marie Nzié (85, siehe Foto) und der Präsident von SYCAMU, Roméo Dika (der auch Vizepräsident der Internationalen Föderation der Musiker_innen ist), wurden auf den Boden gezerrt und mit Schlagstöcken und Fäusten geschlagen. 63 von ihnen wurden festgenommen und erst nach 7 Stunden wieder freigelassen. Die anderen wurden über 10 Stunden in Lastwegen gesperrt. Roméo Dika wird jetzt in manchen Medien beschuldigt, einen Aufstand geplant zu haben, und könnte zu einer lebenslangen Haftstrafe oder sogar der Todesstrafe verurteilt werden“ – der Solidaritätsaufruf „MusikerInnen-Demonstration von Polizei attackiert“ externer Link bei Labourstart.

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=17341
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