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Kritik an gewerkschaftsfeindlichen Maßnahmen gegenüber Bahnbeschäftigten in Bosnien und Herzegowina

Quelle: ITF News Online vom 14.10.2011 externer Link

Die ITF und ihr europäischer Arm, die Europäische Transportarbeiter-Föderation (ETF), haben die gewerkschaftsfeindlichen Maßnahmen gegenüber Bahnbeschäftigten in Bosnien und Herzegowina aufs Schärfste verurteilt.

In gesonderten Schreiben an den Premierminister der Föderation Bosnien und Herzegowina Nermin Nikšić und den Minister für Verkehr und Kommunikation Enver Bijedić brachten ITF-Generalsekretär David Cockroft und ETF-Generalsekretär Eduardo Chagas ihre Kritik und ihr Befremden über die inakzeptable Einmischung der Leitung des staatlichen Bahnunternehmens in Gewerkschaftsangelegenheiten zum Ausdruck.

Berichten der der ITF angeschlossenen Gewerkschaft der Bahnbeschäftigten in Bosnien und Herzegowina zufolge werden ihre Mitglieder eingeschüchtert und permanent unter Druck gesetzt, aus der Gewerkschaft auszutreten. Als unmittelbare Folge hat die Gewerkschaft im Laufe des vergangenen Jahres 300 aktive Mitglieder verloren. Darüber hinaus verletzt die Unternehmensleitung die Vorschrift zur Einbehaltung der Gewerkschaftsbeiträge und drängt die Gewerkschaft massiv dazu, den geltenden Kollektivvertrag aufzuheben.

Cockroft und Chagas kritisieren diese Maßnahmen, die die in Kernübereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) verankerten Grundrechte der Arbeitnehmer/innen untergraben, mit Nachdruck und fordern die Regierung zum Einschreiten auf.

„Diese Angelegenheiten werden selbstverständlich der IAO und ihrem Ausschuss für Vereinigungsfreiheit zu Gehör gebracht. Wenn diese Probleme, die unsere Kolleginnen und Kollegen in der Gewerkschaft der Bahnbeschäftigten in Bosnien und Herzegowina betreffen, nicht behoben werden, werden die ITF und ihre Mitgliedsorganisationen mit Sicherheit weitere Schritte unternehmen,“ warnte Cockroft.

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=14410
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