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Updated: 18.12.2012 16:09

Bertelsmann-Stiftung und Privatisierung

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Honi soit qui mal y pense - Erstmals verliehener Reinhard Mohn Preis der Bertelsmann Stiftung geht nach Brasilien new

Oder: "Vor dem Endsieg des marktradikalen Neoliberalismus durch die Vermarktlichung demokratischer Beteiligung"? Kommentar von Volker Bahl vom 29.6.2011. Zu Arvato siehe auch: GATS, Privatisierung und Gegenkämpfe > Dienstleistungen

Eine Stiftung regiert im Land. Die Methode Bertelsmann

Die Bertelsmann-Stiftung regiert Deutschland mit. Dabei ist sie undemokratisch und dient als Steuersparmodell. Die Stiftung bestreitet dies. Artikel von Thomas Schuler in der taz vom 09.08.2010 externer Link

Die Rolle der Bertelsmann Stiftung beim Abbau des Sozialstaates und der Demokratie oder: Wenn ein Konzern Politik stiftet - zum gemeinen Nutzen?

"Die Bertelsmann AG ist der größte Oligopolist der veröffentlichten Meinung in Deutschland. Die Zeitungen, Zeitschriften, Fernseh- und Radiosender und nicht zuletzt die Verlage des Konzerns beeinflussen nicht nur die Meinungsbildung sondern auch die gesamte Stimmungslage und die Befindlichkeiten in Deutschland. Schon diese Medienmacht alleine stellt eine Bedrohung für die Meinungsvielfalt in Deutschland dar." Ein Referat von Dr. Wolfgang Lieb externer Link, Köln beim NachDenkTreff der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am Dienstag, den 13. April 2010, im ver.di-Haus Dortmund, dokumentiert bei den Nachdenkseiten

Vom Nützlichen - und Gemeinen: Die Bertelsmann Stiftung als neoliberaler Anstifter

Ein Impulsreferat von Steffen Roski an der Universität zu Köln am 27.10.2009, dokumentiert bei den Nachdenkseiten externer Link

Wegbereiter des Rückschritts. Bertelsmanns Rolle in der Entwicklung der Hochschulen

"Auch der Bertelsmann-Konzern stößt in dieses Horn: Im Fokus der Vorstandsarbeit stehe "die Identifikation möglicher neuer Wachstumsgeschäfte sowie die Optimierung, Sicherung und Weiterentwicklung der Kerngeschäfte" Doch die Frage ist: Wachstum wozu? Wer profitiert von diesem Wachstum? Zu wessen Nutzen erfolgt es?.." Artikel von Andreas Stahl in ak - zeitung für linke debatte und praxis vom 16.11.2007 externer Link pdf-Datei, dokumentiert bei attac Frankfurt - älter, aber immer noch lesenswert!

Bildung in Deutschland – Ansprüche und Wirklichkeit

Dokumentation zur Frühjahrstagung 2009 des Arbeitskreises Bildung und Erziehung bei Attac Köln und des Friedensbildungswerks Köln. Hauptreferate: Clemens Knobloch: Bildung in Deutschland – Ansprüche und Wirklichkeit; Anne Ratzki: Integriertes Bildungssystem oder Verwaltung von Bildungsprivilegien?; Wolfgang Lieb: Bildung als Ware. Dokumentation bei den Nachdenkseiten externer Link pdf-Datei

Fortgeschrittene Indoktrination: Bertelsmann und die Kinder

"Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit hat es  in den Kindergärten der Republik in den letzten Jahren gravierende Veränderungen in der Erziehung gegeben. Zuerst waren es die Hochschulen (Prozess von Bologna), dann die Schulen (selbstständige Schulen) und zuletzt die Kindergärten, die unter den politischen Einfluss von Lobbyisten wie der  Bertelsmann-Stiftung geraten sind. Eine erfahrene Erzieherin weiß näheres aus Erfahrung zu berichten." Artikel von Ulla Wesseler in NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung vom 03.06.2009 externer Link. Siehe dazu: Bertelsmann, der Kindergarten und ich. Der Blog von Ulla Wesseler externer Link sowie GATS, Privatisierung und Gegenkämpfe > Bildung

Gütersloh regiert die Welt?

Wie die Bertelsmann Stiftung die ganze Gesellschaft der kapitalistischen Wirtschaft unterordnen will. Artikel von Maren W. in utopia vom 16 Februar 2009 externer Link dokumentiert beim Linksnet. Siehe dazu auch: Diskussion > Wipo > Globalisierungsdebatte

Schulrationalisierung und Bertelsmann

Die Broschüre der "ag du bist bertelsmann" externer Link pdf-Datei ist überarbeitet worden. Die KollegInnen schreiben: "Wir haben die Ergebnisse einer längeren Diskussion über die neoliberale Verwaltungsreform eingearbeitet, die auch unter dem Namen "New Public Management " bekannt ist. Sie bildet die konzeptionelle Grundlage fast aller Reformen im öffentlichen Bereich, die die Bertelsmann-Stiftung in den 90er Jahren vorangetrieben hat."

Schattenkabinett aus Gütersloh

"Die Bertelsmann-Stiftung wurde 1977 von Reinhard Mohn gegründet. Heute ist sie der mit Abstand einflussreichste Politikberater im Land. Und da sie offiziell als "gemeinnützig" agiert auch gleich ganz oder teilweise von Steuerzahlungen befreit. Das ist kein unbedeutendes, sondern wichtiges Detail, denn während es bspw. in den USA untersagt ist, dass eine steuerbegünstigte Stiftung mehr als 20 Prozent der Anteile eines Unternehmens hält, hält die Bertelsmann-Stiftung bereits 76 Prozent der Anteile der Bertelsmann AG, einem der bedeutendsten Medien- und Dienstleistungsriesen weltweit - und spart somit - ganz im Sinne ihres Stifters - einen Großteil der Steuern für die jährlich etwa 18 Milliarden Euro Bertelsmann'schen Konzernumsatz ein. Das uneingeschränkte Stimmrecht in Sachen des Konzerns liegt dabei nicht etwa bei der Stiftung, sondern bei den Mitgliedern der Familie Mohn, die ebenso in der Stiftung selbst themensetzend und tonangebend sind." Artikel von Jens Wernicke vom Mai 2007

Expandierendes Imperium - Bertelsmann: Die Republik entdeckt einen Machtfaktor.

"Es ist kein Wunder, daß Beobachter deutscher Machteliten den Medienmogul Reinhard Mohn heute für den mächtigsten Mann Deutschlands halten. Nicht nur kontrolliert Mohn einen Großteil der medialen Öffentlichkeit, über seine Stiftung schiebt er sich auch scheinbar unaufhaltsam in den Bereich der öffentlichen Verwaltung und der Politik vor." 2-Teiliger Artikel von Thomas Barth in der jungen Welt vom 31.07. bzw. 01.08.2006.

Geschäft oder Gütersloher Gutmenschentum? Ein Hamburger Kongress nahm den politischen Einfluss der Bertelsmann Stiftung unter die Lupe

"Die Bertelsmann Stiftung hat mehr Geld, Macht und Einfluss als jede andere Organisation der sogenannten "Zivilgesellschaft" in Deutschland. Sie mischt sich in alle zentralen Politikfelder ein und es gibt bislang Niemanden, der sie aufhält. Im Gegenteil: die Bertelsmann Stiftung kann auf persönliche Netzwerke bauen, die sie zu allen wichtigen politischen Akteuren unterhält. Ihre Strategie: Sie wirkt effizient und "zielführend" abseits demokratischer Entscheidungswege im Hintergrund auf die politischen Entscheider ein. Damit blieb sie der Öffentlichkeit in ihrer Funktion als Reformmacht bislang nahezu unbekannt. Um das zu ändern, wurde in Hamburg bereits zum zweiten Mal ein Kongress veranstaltet, der sich kritisch mit der obskuren Rolle der Stiftung im politischen Geschäft auseinander setzte." Artikel von Jörn Hagenloch auf telepolis externer Link vom 22.07.2006

Wessen WM das war - Auch an den Klinsmännern haben die Bertelsmänner gut verdient.

"Seit zwei Dekaden bläst der Linken der neoliberale Wind ins Gesicht. Erklärungen der politischen Großwetterlage befriedigen kaum, ob sie nun den Abbruch des realsozialistischen Experiments, die Medienrevolution oder einfach die von den Mainstreammedien unermüdlich proklamierte »Globalisierung« bemühen. Unter dem Stichwort »Globalisierung« werden ideologische Mythen kolportiert, zu sich selbst erfüllenden Prophezeiungen gemacht: das Ausbluten der Staatskassen, die Abschaffung von Arbeitnehmerrechten, das Ende der Sozialsysteme. Es ist heute eine Hauptbeschäftigung der Linken, diese Mythen zu entlarven und zu bekämpfen. Wie gesagt: Sie fallen nicht vom Himmel, sie werden gemacht. Häufig steht dahinter ein mächtiger, lichtscheuer Akteur: Bertelsmann, die Windmaschine des Neoliberalismus." Artikel von Thomas Barth externer Link in junge Welt vom 11.07.2006

Der Lockruf der Stifter. Bertelsmann und die Privatisierung der Bildungspolitik

"Vom Monetarismus über Reagonomics und Thatcherismus dominieren seit bald drei Jahrzehnten Schattierungen des Neoliberalismus die westliche Wirtschafts- und Finanzpolitik. Privatisierung ist ihr Schlachtruf, die Senkung der Staatsquote ihr Programm. Mit allen Mitteln wird die Umleitung von möglichst viel Geld in die Kassen der Privatwirtschaft betrieben." Artikel von Thomas Barth und Oliver Schöller externer Link in Blätter für deutsche und internationale Politik Ausgabe 11/2005

Durchsetzung von Controlling und Ranking auf allen Ebenen

"Ende der 80er Jahre lernte ich einen jungen Computerfreak kennen, der in eine psychotische Episode geraten war. Er brach sein Informatik-Studium ab, verließ seine Wohnung nicht mehr und litt, wie seine Freunde schließlich herausfanden, an massivem Verfolgungswahn. Er glaubte die Universität von Spionen durchsetzt, die Nachbarschaft von Häschern umzingelt, den Raum nebenan mit Abhöranlagen gespickt. Das Herz der ihn bedrohenden Weltverschwörung vermutete er in Gütersloh, was uns allen sehr abstrus erschien, auch als er seiner Angst einen Namen gab: Bertelsmann." Ein Bericht von einem Kongress über die Macht der Bertelsmann Stiftung und deren (Hochschul-)Politik von Thomas Barth in telepolis externer Link vom 19.07.2005

Expansionsdrang in Gütersloh - Die Bertelsmann-Stiftung und ihr Einfluss auf die Politik

"In Polen, Tschechien und Ungarn haben westeuropäische Medienkonzerne rund 80 Prozent der Presse aufgekauft. Mit der EU-Osterweiterung richtet sich der Blick nun auf zwei große neue Nachbarn: die Ukraine und Weißrussland. Die Bertelsmann-Stiftung legte kürzlich ein Strategiepapier vor, das unter dem Titel "In Richtung einer kohärenten EU-Strategie für Weißrussland" einen Regimewechsel in Lukaschenkos Weißrussland anstrebt." Artikel von Christiane Schulzki-Haddouti externer Link in «M» MENSCHEN - MACHEN - MEDIEN 05/2005. Siehe dazu auch:

Geölte Bahnen. «M» sprach mit Bertelsmann-Kritiker Hersch Fischler

Interview von Christiane Schulzki-Haddouti externer Link in «M» MENSCHEN - MACHEN - MEDIEN 05/2005

"Apparat der Selbstverklärung". Bertelsmann: Hinter der Fassade des Medienimperiums

Bertelsmanns Fassade blendet und beschwichtigt. Wer mit Bertelsmann zu tun hat, sieht zunächst ein großes Aushängeschild mit einer Achtung gebietenden ethischen Selbstverpflichtung: Einer der größten Medienkonzerne der Welt ordnet das Geschäft dem Gemeinwohl unter. Seit seiner Gründung im Jahr 1835 legitimiert sich das Unternehmen durch den selbst erteilten höheren Auftrag. Dieser wurde zunächst rein religiös, dann sehr weltlich ausgelegt. Im 19. Jahrhundert verrichtete der protestantische Verlag Gottes Werk, indem er Erbauungsliteratur für die Gläubigen druckte. Im 20. Jahrhundert bescherte er dem Volk die Volksausgabe, den Wehrmachtssoldaten die Frontliteratur und den Lesering-Mitgliedern die Allgemeinbildung. In der Gegenwart überzieht man von Gütersloh aus die Medienlandschaft mit einem Rundum-Freizeitangebot an seichter Unterhaltung, spannt ein weltweites Netz von Fusionen und Beteiligungen und präsentiert sich nebenbei über die Bertelsmann Stiftung als Geld- und Ideengeber in allen kulturellen und sozialen Belangen….“ Artikel von Frank Böckelmann und Hersch Fischler in telepolis vom 09.11.2004 externer Link

"Ohne Bertelsmann geht nichts mehr"

„In ihrem Buch über die Bertelsmann AG und die Bertelsmann Stiftung stellen Hersch Fischler und Frank Böckelmann die Geschichte und Geschäftspraktiken des mächtigen deutschen Medienkonzerns dar (siehe dazu: "Apparat der Selbstverklärung"). Herausgearbeitet aber wird auch, welchen einzigartigen Einfluss Bertelsmann besonders auf die deutsche Politik und Gesellschaft hat. Die beiden Autoren schreiben: "Der Stiftung gelang es, der Agenda 2010 des Reformkanzlers ihren Stempel aufzudrücken. Bezeichnenderweise ist es nahezu unbekannt, dass die Stiftung die Hochschul-, Gesundheits-, Wirtschafts-, und Arbeitsmarktpolitik seit dem Antritt der Regierung Schröder entscheidend bestimmt hat. An die breite Öffentlichkeit tritt die Stiftung nämlich meist nur mit publikumswirksamen Aktionen wie Preisverleihungen, Foren oder Empfängen."…“ Ein Gespräch von Florian Rötzer in telepolis vom 09.11.2004 externer Link mit Frank Böckelmann über die stille Macht des Medienkonzerns und die Privatisierung der Politik

Specials
Grundinfos

Bertelsmann-
kritische Informationen und Materialien finden sich auf der Seite des Bildungswiki externer Link

Anti-B Datenbank externer Link

AK Bertelsmann externer Link

Videodokumentationen zum Bertelsmann Kongress bei KanalB externer Link

Infos zu Arvato externer Link bei Wikipedia

Häufig gestellte Fragen: Welche Ziele verfolgt Bertelsmann in der Hochschulpolitik? FAQ von Wolfgang Lieb vom 28. August 2012 externer Link bei den Nachdenkseiten

siehe auch

Bertelsmann-Stiftung in Rüsselsheim sowie Private Verwaltung in Würzburg durch Bertelsmann unter GATS, Privatisierung und Gegenkämpfe > Dienstleistungen


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