Präsentismus: Arbeiten trotz Krankheit (IG Metall)Die Mehrheit der Berufstätigen in Deutschland geht laut einer Umfrage auch krank zur Arbeit. Sogar rund jeder zehnte Corona-Infizierte erscheint trotz positiven Tests im Büro oder im Betrieb (…) Nur 28 Prozent der Deutschen bleiben demnach bei Krankheit konsequent zu Hause. Mit 49 Prozent am häufigsten gehen Berufstätige der Studie zufolge trotz Rückenschmerzen zur Arbeit. 38 Prozent arbeiten trotz Allergien. Auch ein Drittel der Beschäftigten mit psychosomatischen oder psychischen Beschwerden erscheint demnach im Job. Bei Corona-Infektionen erscheinen laut Umfrage neun Prozent der Erkrankten im Betrieb, 17 Prozent arbeiten von zuhause aus, weitere 17 bleiben ein paar Tage Zuhause, bis die schlimmsten Symptome vorüber sind. Acht Prozent der Betroffenen machen ihre Entscheidung über die Rückkehr an den Arbeitsplatz davon abhängig, wieviel auf der Arbeit los ist. Nur 33 Prozent der Befragten bleiben bei einem leichten Corona-Verlauf so lange zuhause, bis sie wieder gesund sind. (…) Die Erfahrungen mit dem Infektionsschutz während der Corona-Pandemie hätten nichts an der Gewohnheit geändert, auch krank im Job zu erscheinen, sagte Herold [Beratungsarzt bei der Pronova BKK]: „Manche haben Sorge, als faul zu gelten oder den Kolleginnen und Kollegen die Vertretung zuzumuten.““ Meldung vom 17.10.2022 beim ZDF („Jeder Zehnte geht trotz Corona zur Arbeit“)  weiterlesen »

Präsentismus: Arbeiten trotz Krankheit (IG Metall)

Umfrage der Pronova BKK: Mehrheit der Berufstätigen in Deutschland geht krank zur Arbeit, jede(r) Zehnte sogar trotz Corona
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Dossier

Mag Wompel: Jagd auf Kranke - Rückkehrgespräche auf dem VormarschManche Krankenkassen bedrängen offenbar Versicherte, die Krankengeld erhalten, mit Kontrollanrufen, um herauszufinden, ob die Versicherten auch tatsächlich krank sind. Dabei fordern sie die Mitglieder auch auf, sensible Informationen am Telefon preiszugeben. Die Verbraucherzentrale Hamburg informiert nun, dass die Krankenversicherten keine solche Daten am Telefon preisgeben müssen. (…) Hintergrund ist, dass die Kassen den Langzeit-Erkrankten einen Teil des Einkommens als Krankengeld weiterzahlen müssen: in der Regel ab der sechsten Krankheitswoche. (…) So besteht der Verdacht, dass die Krankenkassen die Betroffenen um das Krankengeld bringen wollen — mit juristischen Tricks und Feinheiten…“ Beitrag von Mirko Wenig vom 16. Januar 2020 in Versicherungsbote – siehe mehr zu den Hintergründen und neu: Sie tun es immer noch: Krankenkassen üben Druck aus auf Empfänger von Krankengeld. Dabei wurde doch sogar das Gesetz geändert, um das zu verhindern weiterlesen »

Dossier zum Druck auf Krankengeld-Empfänger durch die Krankenkassen

Mag Wompel: Jagd auf Kranke - Rückkehrgespräche auf dem Vormarsch

Sie tun es immer noch: Krankenkassen üben Druck aus auf Empfänger von Krankengeld. Dabei wurde doch sogar das Gesetz geändert, um das zu verhindern
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Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormLohnabhängige in Deutschland sind öfter krank. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der Krankenkasse DAK-Gesundheit hervor, die am Freitag vorgestellt wurde. Auf 100 Beschäftigte kamen von Januar bis Ende Juni dieses Jahres 788 Fehltage. Das waren 115 Tage mehr als im Vorjahreszeitraum. Mehr als ein Drittel der Beschäftigten musste sich im ersten Halbjahr 2022 mindestens einmal krankschreiben lassen. In den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres hatte dagegen nur ein Viertel der Erwerbstätigen mindestens eine Krankschreibung. Die Analyse der Daten von 2,3 Millionen Versicherten ergab zudem, dass die Beschäftigten vor allem an Atemwegserkrankungen litten: Husten, Schnupfen oder grippaler Infekt. Durch diese Erkrankungen stieg die Zahl der Fehltage auf 133 Tage je 100 Versicherte an. 2021 waren es dagegen nur 48 Tage. Auch die Coronakrise machte sich nun deutlicher bemerkbar – die Folge: Die Anzahl der Fehltage schnellte empor…“ Artikel von Bernd Müller in der jungen Welt vom 23.07.2022 zur Analyse der DAK-Gesundheit vom 22. Juli 2022 weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Im Krankenstand. DAK-Auswertung: Deutlicher Anstieg von Arbeitsausfällen im ersten Halbjahr 2022
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Präsentismus: Arbeiten trotz Krankheit (IG Metall)„Jeder zweite Beschäftigte in Deutschland geht einer Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK) zufolge krank zur Arbeit. 51 Prozent der mehr als 11.000 Befragten gaben an, manchmal, häufig oder sehr häufig krank zur Arbeit zu gehen. Vor allem Frauen sind verstärkt von dem Phänomen betroffen, das sich Präsentismus nennt, ebenso gehen Beschäftigte, die mit hohen quantitativen Anforderungen im Arbeitsalltag konfrontiert sind und diejenigen, die regelmäßig Überstunden leisten, häufiger krank zur Arbeit. (…) Dafür wurden in den vergangenen vier Jahren mehr als 11.000 Beschäftigte befragt der Großteil war in Unternehmen tätig. Der Einfluss der Corona-Pandemie wurde nicht berücksichtigt. (…) Diese Zahlen zeigen wie wichtig Aufklärungsarbeit im Hinblick auf die negativen Folgen von Präsentismus ist und bleibt – nicht nur während der Corona-Pandemie oder einer Grippewelle. Organisationen sollten künftig auch stärker auf möglichen Präsentismus im Homeoffice achten. Auch die eingeschränkte Leistungsfähigkeit bei der Arbeit aufgrund von privaten Sorgen könnte als Handlungsfeld an Bedeutung gewinnen. Für einige dieser Zukunftsthemen werden bereits Messinstrumente für künftige Beschäftigtenbefragungen entwickelt…“ Beitrag vom 16. Dezember 2021 beim Gewerkschaftsforum zur TK-Studie vom 10. November 2021, ähnlich nun der DGB: DGB-Umfrage: Die Hälfte der Beschäftigten geht krank zur Arbeit. Corona-Effekt: Seit Beginn der Pandemie kurieren sich deutlich mehr Beschäftigte konsequent aus als zuvor weiterlesen »

Präsentismus: Arbeiten trotz Krankheit (IG Metall)

Umfrage der Techniker Krankenkasse 2021: Jeder Zweite geht krank zur Arbeit / Neu: DGB-Umfrage: Die Hälfte der Beschäftigten geht krank zur Arbeit. Corona-Effekt: Seit Beginn der Pandemie kurieren sich deutlich mehr Beschäftigte konsequent aus als zuvor
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Fraport: Flugzeugabfertiger systematisch um Lohnfortzahlung betrogen? Gepäckabfertiger Erdogan S. klagt gegen Fraport-Tochter Fraground
Kampf für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall 1958 in Peine. Foto: IG Metall-ZentralarchivRechtsnihilismus: Fraground versucht gesundheitlich angeschlagene Beschäftigte offenbar mit illegalen Methoden gezielt aus dem Job zu drängen. Die Folge: Viele gehen aus Angst krank zur Arbeit. Man kann es so oder so sehen: Für die einen ist es nur ein weiteres Verfahren eines einzelnen Arbeiters am Frankfurter Flughafen. Für die Aktion gegen Arbeitsunrecht steckt dahinter ein massiver Skandal. Der Gepäckabfertiger Erdogan S. arbeitet seit 2012 am Frankfurter Flughafen. Jetzt fordert er von seinem Arbeitgeber Fraground über 829,- Euro an nicht gezahlter Entgeltfortzahlung bei Krankheit. (…) Das ist aber nur eine von vielen Klagen. Am 24. November 2021 hat er vor dem Arbeitsgericht Frankfurt am Main sechs weitere Klagen für sechs weitere Monate in der ersten Instanz gewonnen. Insgesamt geht es um mehrere tausend Euro, und bei jeder neuen Krankmeldung weiß der Kollege, dass er kein Geld bekommen wird. (…) Das Verfahren um nicht gezahlte Lohnfortzahlung bei Krankheit ist offenbar nur die Spitze des Eisbergs. Würde es im deutschen Arbeitsrecht die Möglichkeit der Sammelklage geben, ginge der strittige Betrag womöglich in die Millionen. Denn Fraground hat aktuell nach eigenen Angaben über 3.400 Beschäftigte. Da kommt was zusammen…“ Meldung vom 7. Januar 2022 von Arbeitsunrecht mit weiteren Infos und dem Aufruf, den Prozess in Frankfurt solidarisch zu begleiten am Freitag, 14.01.2022 und dazu: Fraport fordert Offenlegung von Krankenakten. LAG schiebt brisanten Fall auf lange Bank und verweist dem Fall des Gepäckabfertigers bei Fraport an das BAG weiterlesen »

Kampf für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall 1958 in Peine. Foto: IG Metall-Zentralarchiv

Fraport: Flugzeugabfertiger systematisch um Lohnfortzahlung betrogen? Gepäckabfertiger Erdogan S. klagt gegen Fraport-Tochter Fraground / Neu: Fraport fordert Offenlegung von Krankenakten. LAG schiebt brisanten Fall auf lange Bank und verweist dem Fall des Gepäckabfertigers bei Fraport an das BAG
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Flughafen Düsseldorf: BA ermittelt gegen Piepenbrock/DSW wegen Verdacht auf Missbrauch im Umgang mit Kurzarbeitergeld!

Dossier

[IG BAU] Kündigungen statt Aufstockung des Kurzarbeitergeldes: So unsolidarisch ist Piepenbrock in Berlin zu seinen Beschäftigten„Am Flughafen Düsseldorf gibt es aktuell ein dominierendes Thema. Wir haben in den vergangenen Tagen dazu ausführlich berichtet. Auch die Presse hat dieses Thema aufgegriffen. Es geht um den Missbrauchsverdacht im Umgang mit Kurzarbeitergeld bei DSW. Genauer gesagt geht es um Ungereimtheiten bei der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und zwar für die im Dienstplan geplanten Arbeitszeiten. Hierbei geht es nicht um jene Krankentage, die in den Zeitraum fallen, in der die Arbeitszeiten tatsächlich durch Kurzarbeit ausgefallen sind. Für den kurzarbeitsbedingten Arbeitsausfall haben die Beschäftigten im Krankheitsfall weiterhin Anspruch auf Kurzarbeitergeld. Unser Verdacht gegen DSW ist deutlich begründet und gibt uns dringenden Anlass zum handeln. Deshalb haben wir auch die Bundesagentur für Arbeit eingeschaltet und diesen Sachverhalt dort angezeigt. Die Bundesagentur für Arbeit hat auch bereits Ermittlungen gegen Piepenbrock/DSW aufgenommen. (…) Mit Beginn der Kurzarbeit hat DSW beispielsweise am Flughafen Bremen die Lohnabrechnungen so umgestellt, dass die Krankentage der Beschäftigten immer pauschal mit KuG-Leistungen (Kurzarbeitergeld) abgerechnet werden. Auch am Flughafen Düsseldorf rechnet DSW seitdem alle Krankentage unzulässigerweise pauschal mit Kurzarbeitergeld ab. (…) Die Entgeltfortzahlungen im Krankheitsfall müssen während der Kurzarbeitsphase eindeutig differenziert behandelt und auch abgerechnet werden. Es ist schon sehr verdächtig, wenn der Arbeitgeber plötzlich auf den Lohnabrechnungen die Krankentage und die dazugehörigen tarifvertraglichen Stundenwertstellungen nicht mehr mit auflistet. (…) Eines ist aber klar, Piepenbrock/DSW bleibt ohne „Wenn und Aber“ im Krankheitsfall für die nicht von Arbeitsausfall betroffene Arbeitszeit Lohnfortzahlungspflichtig!…“ Beitrag von Özay Tarim vom 07.09.2020 bei luftsicherheit-nrw.de – ver.di-Informationen für die Beschäftigten in der Luftsicherheit NRW – siehe dazu neu: Sicherheitsfirma DSW verspricht Beschäftigten Besserung weiterlesen »

Dossier zu Piepenbrock/DSW am Flughafen Düsseldorf unter Verdacht auf Missbrauch von Kurzarbeit

[IG BAU] Kündigungen statt Aufstockung des Kurzarbeitergeldes: So unsolidarisch ist Piepenbrock in Berlin zu seinen Beschäftigten

Sicherheitsfirma DSW verspricht Beschäftigten Besserung
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Mag Wompel: Jagd auf Kranke - Rückkehrgespräche auf dem Vormarsch„Wer krank ist, sollte nicht zur Arbeit gehen – zu groß ist das Risiko, die eigene Gesundheit zu gefährden oder Kolleginnen und Kollegen oder Kunden anzustecken. Doch wie geht eine korrekte Krankmeldung? Hier erfährst Du, wie Du Dich richtig beim Chef krankmeldest. (…) In den meisten Betrieben melden sich Beschäftigte telefonisch beim Arbeitgeber, dem Team- oder Schichtleitenden, krank. (…) Wer die technischen Möglichkeiten hat, kann sich auch per E-Mail, SMS oder WhatsApp krankmelden. Es sei denn, im Betrieb wird diese Variante ausdrücklich nicht gewünscht. In einer WhatsApp-Gruppe solltest Du Dich besser nicht krankmelden, selbst wenn Vorgesetze der Gruppe angehören und dort aktiv sind. (…) Die Vorlage einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU), des sogenannten „gelben Scheins“, muss nach dem Gesetz am dritten Tag nach der Krankmeldung vorgelegt werden. Dabei zählen nicht Arbeitstage, sondern Kalendertage. (…) Die Arbeitgeberin oder der Arbeitgeber kann auch verlangen, dass die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bereits am ersten Tag der Krankheit vorgelegt wird. Diese Verpflichtung kann sich aus dem Arbeitsvertrag, einer Betriebsvereinbarung oder einem Tarifvertrag ergeben. (…) Ein Verstoß gegen die Vorlagepflicht kann zur Abmahnung und bei wiederholtem Verstoß sogar zur verhaltensbedingten Kündigung führen. Dieser Weg ist vor allem bei Arbeitgebern beliebt, um die hohen Hürden einer krankheitsbedingten Kündigung zu umgehen…“ Ratgeber der IG Metall vom 6. Oktober 2020 und nun Aktualisierter Ratgeber: Wie formuliere ich eine Krankmeldung? weiterlesen »

Mag Wompel: Jagd auf Kranke - Rückkehrgespräche auf dem Vormarsch

IG Metall-Ratgeber: Aktualisierter Ratgeber: Wie formuliere ich eine Krankmeldung?
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Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-Betroffene„… Im Vergleich zur Situation vor der Pandemie ist unter den 15,6 Millionen AOK-versicherten Erwerbstätigen insgesamt kein höherer Krankenstand festzustellen. Dies liegt in einem gegenläufigen Effekt begründet: Einerseits ist die Zahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle im betrachteten „Pandemie-Zeitraum“ von März 2020 bis Juli 2021 gegenüber dem Vergleichszeitraum vor der Krise gesunken. Andererseits waren in der Pandemie aber längere krankheitsbedingte Ausfallzeiten der Beschäftigten zu verzeichnen. (…) Ein Vergleich der Berufsgruppen für den gleichen Zeitraum macht deutlich, dass soziale Berufe besonders stark von Covid-19-Infektionen betroffen waren. An der Spitze des Rankings stehen Berufe in der Betreuung und Erziehung von Kindern (6.609 Krankschreibungen je 100.000 AOK-Mitglieder), gefolgt von Berufen der Ergotherapie (5.867 Krankschreibungen je 100.000 AOK-Mitglieder). Auf den weiteren Plätzen folgen Berufe in der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Haus- und Familienpflege. Bei den Beschäftigten in der Kranken- und Altenpflege findet sich auch der höchste Anteil von Krankschreibungen aufgrund einer nachgewiesenen Infektion mit dem SARS-Cov-2-Virus.“ Aus der Pressemitteilung des Wisenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) und des AOK-Bundesverbandes vom 14.09.21, siehe zwei Artikel darüber weiterlesen »

Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-Betroffene

AOK-Fehlzeiten-Report 2021: Weniger Arztbesuche und Krankmeldungen, längere Fehlzeiten und mehr psychische Beschwerden – soziale Berufe besonders betroffen
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Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-BetroffeneNach mehr als einem Jahr Coronapandemie atmet Deutschland langsam wieder auf: Die Impfkampagne nimmt an Fahrt auf, die Infektionszahlen sinken, Kitas und Schulen öffnen wieder, das öffentliche Leben fährt langsam wieder hoch. Doch der Dauerlockdown hat seine Spuren bei den Menschen hinterlassen. Das zeigt der Gesundheitsreport 2021 der Techniker Krankenkasse (TK) „Ein Jahr Coronapandemie: Wie geht es Deutschlands Beschäftigten?“, der heute zusammen mit den Ergebnissen einer bevölkerungsrepräsentativen Forsaumfrage im Auftrag der TK zur Belastung der Menschen durch die Coronapandemie auf einer virtuellen Pressekonferenz in Hamburg vorgestellt wurde. Demnach fühlten sich 42 Prozent der Menschen in Deutschland im März dieses Jahres – zur Hochphase des zweiten bundesweiten Lockdowns – stark bzw. sehr stark von der Coronasituation belastet…“ TK-Pressemitteilung vom 23. Juni 2021 weiterlesen »

Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-Betroffene

[TK-Gesundheitsreport 2021] Ein Jahr Corona: Krankenstand niedrig – psychische Belastung hoch
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Paketzusteller und Postboten besonders oft krank
Immer noch in Japan: Zu Tode arbeiten.... Foto von Coal Miki/Flikr.Mehr als 300 Millionen Pakete wechseln in Deutschland um den Jahreswechsel den Besitzer. Der Trend ist steigend. Dass Briefträger, Paketzusteller und Kurierfahrer in der Vor- und Nachweihnachtszeit stark belastet sind, macht sich auch gesundheitlich bemerkbar: Wie Auswertungen der Barmer zu den Fehlzeiten der Top-100-Berufe belegen, sind Beschäftigte aus der Branche überdurchschnittlich häufig und lange krankgeschrieben. Demnach entfielen auf Mitarbeiter von Post- und Zustelldiensten im vergangenen Jahr 34,6 Krankheitstage pro Person. Zum Vergleich: Erwerbstätige aller Branchen haben sich im Jahr 2018 durchschnittlich rund 18,3 Tage arbeitsunfähig gemeldet. „Zeitdruck, Stress im Straßenverkehr und wechselnde Witterungsbedingungen können Post- und Paketzusteller besonders anfällig für Erkrankungen machen“, sagt Dr.Fabian Magerl, Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen. Über 45 Prozent aller Ausfälle in dieser Berufsbranche lassen sich auf Rückenschmerzen und psychischen Erkrankungen zurückführen. Der Krankenstand der Zusteller liegt bei 9,5 Prozent, das heißt von 1.000 Beschäftigten fehlten im Jahr 2018 täglich 95 krankheitsbedingt im Job (Durchschnitt aller Berufsbranchen: 5 Prozent). (…) Mehr als ein Drittel aller Fehltage der Zusteller wurden im Vorjahr in den Monaten Januar, Februar und Dezember verzeichnet. Das zeigt, dass die Paketfahrer gerade in der Zeit vor und nach Weihnachten stark belastet sind. Als guten Vorsatz für das kommende Jahr empfiehlt Magerl öfter mal wieder einen Einkaufsbummel zu machen. Das sorge für Bewegung und entlaste die Berufsbranche der Post- und Zustelldienste.“ Pressemitteilung der Barmer Sachsen vom 27. Dezember 2019 und neu dazu: Pausenräume, Gewichtsbegrenzung, keine eintönige Arbeit: Verdi fordert Entlastung für Beschäftigte der Paketdienste weiterlesen »

Immer noch in Japan: Zu Tode arbeiten.... Foto von Coal Miki/Flikr.

2019 in Sachsen: Paketzusteller und Postboten besonders oft krank / Pausenräume, Gewichtsbegrenzung, keine eintönige Arbeit: Verdi fordert Entlastung für Beschäftigte der Paketdienste
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Corona-Krise und Parfümerien: Douglas lässt weiter arbeiten, meldet Kurzarbeit an und übt Druck auf Belegschaft aus!

Dossier

Corona-Krise: Douglas lässt weiter arbeiten, meldet Kurzarbeit an und übt Druck auf Belegschaft aus!“… Ist diese Maßnahme jedoch für Douglas wirklich notwendig, da das Unternehmen sonst nicht überleben kann? Fragwürdig! (…) Daher ist es nicht nachvollziehbar, dass das Unternehmen diese Ausnahmesituation, in der viele Mitarbeiter Angst um die Zukunft haben und sich wegen ihres Einkommen Sorgen machen, gewissenlos ausnutzt und in den, vom Staat zur Verfügung gestellten Geldtopf greifen will! 60% würden die Beschäftigten vom Staat erhalten, Douglas würde lediglich noch ganze 5% dazu zahlen! (…) Argumente wie betriebsbedingte Entlassungen oder Gefahr der Insolvenz bei nicht Einführung von Kurzarbeit, nutzt das Unternehmen, um die Mitarbeiter dazu zu bringen, die Vereinbarung zur Kurzarbeit zu unterschreiben. Wer nicht bereit ist zu unterschreiben, dem wird mit sofortiger betriebsbedingter Kündigung gedroht. (…)  Douglas scheint die getroffenen Maßnahmen und Apelle der Politik nicht ernst zu nehmen: Angestellte werden in die geschlossenen Filialen geordert um hier Aufräumarbeiten und Retourenbearbeitung zu leisten und um Regale aufzufüllen! Ein verantwortungsloses Verhalten, was sprachlos macht!…“ Beitrag vom 18.03.2020 im ver.di-Douglas-Blog – siehe auch die Kommentare darunter… Siehe dazu neu: Douglas verweigert die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes: Dreister Wortbruch gegenüber Betriebsrat Frankfurt-Fressgass weiterlesen »

Dossier zu Corona-Krise und Parfümerien

Corona-Krise: Douglas lässt weiter arbeiten, meldet Kurzarbeit an und übt Druck auf Belegschaft aus!

Douglas verweigert die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes: Dreister Wortbruch gegenüber Betriebsrat Frankfurt-Fressgass
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Amazon: In Corona-Zeiten krank zur Arbeit? ver.di fordert mehr Rücksicht auf Gesundheit der Beschäftigten und tarifvertragliche Regelungen

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert den weltgrößten Online-Händler Amazon auf, mehr Rücksicht auf die Gesundheit der über 20.000 Beschäftigten in Deutschland zu nehmen. „Die in einer PR-Aktion angekündigte Erhöhung der Stundenlöhne um zwei Euro wird nicht überall und nur als Anwesenheitsprämie bezahlt. Das führt dazu, dass sich Beschäftigte in dieser Corona-Krisenzeit krank zur Arbeit schleppen und damit eine Gesundheitsgefährdung für ihre Kolleginnen und Kollegen darstellen“, erklärte Orhan Akman, ver.di-Bundesfachgruppenleiter für den Einzel- und Versandhandel. Anstatt mit Anwesenheitsprämien erkrankte Beschäftigte zum Arbeiten anzuhalten, müsse das Unternehmen allgemein die Gehälter erhöhen, so dass auch arbeitsunfähige Kolleginnen und Kollegen höhere Einkommen haben. Ein Unding sei, dass es bei Amazon selbst unter den jetzigen Bedingungen krankheitsbedingte Kündigungen gebe. „Dieses Vorgehen zeigt den Zynismus eines Unternehmens, bei dem es vornehmlich um Profite, nicht aber um die Gesundheit der Beschäftigten und ihrer Familien geht“, so Akman. „Die Vorgehensweise des Konzerns zeigt, wie notwendig tarifvertragliche Regelungen über die Einkommen und den Gesundheitsschutz bei Amazon sind“, sagte Akman. Der Konzern weigert sich seit Jahren, mit der Gewerkschaft über einen Tarifvertrag rechtsverbindliche Arbeitsverhältnisse zu vereinbaren.“ verdi Pressemitteilung vom 20.03.2020. Siehe international das Dossier: „Haltet das Maul und arbeitet mehr“ – die rücksichtslose Politik von Amazon ruft immer mehr Widerstand hervor: Weltweit und hier zur Corona-Lage in Deutschland neu: Schutz vor Corona: FFP2-Masken bei Amazon unerwünscht weiterlesen »

Dossier zu Amazon (Deutschland) in Corona-Zeiten

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Schutz vor Corona: FFP2-Masken bei Amazon unerwünscht
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[Pflegekräfte besonders betroffen] Präsentismus – das unsichtbare Phänomen
Präsentismus: Arbeiten trotz Krankheit (IG Metall)Krank in die Arbeit zu gehen, schadet der Belegschaft und dem Unternehmen – der aktuelle Arbeitsklima Index zeigt: 53 Prozent der Beschäftigten arbeiten in der Corona-Krise, auch wenn sie krank sind. Geht es um das Coronavirus, sollte allen klar sein: Wer krank ist, bleibt zu Hause, um nicht auch noch die KollegInnen anzustecken. Im beruflichen Alltag scheint diese Devise allerdings nicht zu gelten: Die Krankenstandstage gehen zurück und die allermeisten Befragten geben an, immer mal wieder krank in die Arbeit zu gehen. Laut einer aktuellen Auswertung des Österreichischen Arbeitsklima Index der AK Oberösterreich ist der Anteil der Beschäftigten, die arbeiten, obwohl sie krank sind, so hoch wie nie zuvor. 53 Prozent der Beschäftigten in Österreich gaben an, im ersten Quartal 2021 gearbeitet zu haben, obwohl sie krank waren. Die Hauptgründe dafür sind Pflichtgefühl und Zeitstress, aber auch das Home-Office. Dieser Präsentismus (siehe Kasten) wirkt sich gleich mehrfach negativ aus. Bevor das Coronavirus nach Österreich kam, galt hierzulande vielerorts: Krank zur Arbeit gehen, ist durchaus erwünscht. Und wer daheimbleibt, steht schnell unter Verdacht zu simulieren. Mitte Dezember sorgte die Forderung der Wirtschaft nach strengeren Kontrollen im Krankenstand für Schlagzeilen. Berufsdetektive witterten gleich das große Geschäft und boten unter dem Motto „Ihre Mitarbeiter feiern krank?“ sogenannte Krankenstandsobservationen an. Dabei geht die durchschnittliche Anzahl der Krankenstandstage langfristig immer weiter zurück…“ Beitrag von Toumaj Faragheh vom 9. April 2021 beim ÖGB weiterlesen »

Präsentismus: Arbeiten trotz Krankheit (IG Metall)

[Pflegekräfte besonders betroffen] Präsentismus – das unsichtbare Phänomen
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Absenteismus - Die Kunst des Krankfeierns (1978)Die hier vorgestellte Broschüre wurde von autonomen und anarchistischen Betriebsarbeitern und Jobbern verbreitet. In der „Vorbemerkung des Übersetzers“ heißt es:“ Diese Schrift ist kein Rezeptbuch, keine Gebrauchsanleitung zum Krankfeiern, die nur noch schematisch befolgt werden müßte – was auch überflüssig wäre, denn die meisten Arbeiter wissen recht gut, wie sie sich der stumpfsinnigen Zeitvergeudung in der Fabrik entziehen können. Ihre Bedeutung liegt vielmehr in ihrer Methode einer zusammenhängenden Untersuchung der gesellschaftlichen Bedingungen, unter de- nen sich absenteistische Praxis entwickelt – der Entwicklung der Arbeiterkämpfe, der Strategien des Kapitals, der Krankenkassen, der Gewerkschaften -und der geschichtlichen Erfahrung der italienischen Klassenkämpfe von der Mitte der Sechziger Jahre bis heute, die ihren Hintergrund bildet. Die Situation der italienischen Arbeiter unterscheidet sich in vielen Einzelheiten zu sehr von der in Deutschland, als daß ihre Erfahrungen und die daraus gezogenen Konsequenzen einfach übertragbar wären. Vielmehr geht es uns bei der Herausgabe der Übersetzung darum, diese Erfahrungen und Konsequenzen erst einmal in deutscher Sprache zugänglich zu machen – Schlußfolgerungen daraus und ihre praktische Anwendung bleiben Sache der fortgesetzten Erprobung und Weiterentwicklung durch alle praktizierenden Absenteisten selbst. – Bücher können zur radikalen Gärung beitragen; doch ein Wissen darüber, was zu tun ist, kann nur im praktischen Kampf entstehen, in der konkreten Entscheidung.“…“ Materialien von Jürgen Schröder vom 6.4.2021 in der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO) weiterlesen »

Absenteismus - Die Kunst des Krankfeierns (1978)

Absenteismus – Die Kunst des Krankfeierns (1978)
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Protest gegen die außerordentliche krankheitsbedingte Kündigung eines Personalratsmitglied an der FU Berlin

Dossier

[DGB-Kampagne] Stop Union Bustingam 20.05.2020 informierte ver.di in einer Pressemitteilung darüber, dass die Dienststellenleitung der Freien Universität (FU) seit August 2019 versucht, gegen einen ver.di-Kollegen, Mitglied im Gesamtpersonalrat (GPR), eine außerordentliche krankheitsbedingte Kündigung zu vollziehen. Die Leitung benutzt hier das schärfste Schwert, dass ihr zur Verfügung steht, um einem Kollegen, der sich in verschiedenen ehrenamtlichen Funktionen für die Interessen der Beschäftigten engagiert, die Existenzgrundlage zu rauben. Bis heute wurde die Kündigung nicht zurückgenommen. Der Gesamtpersonalrat (GPR) der FU lehnte die Kündigung ab und verurteilte sie in einer Veröffentlichung scharf. Ebenso die ver.di Betriebsgruppe der FU. Sie beschloss einstimmig eine Resolution. Völlig inakzeptabel ist, dass der örtliche Personalrat Dahlem (PRD) der Kündigung zugestimmt und sich damit faktisch zum Gehilfen der Arbeitgeberseite gemacht hat. Damit fügen Präsidium und Personalrat Dahlem einem verdienten Gewerkschafter, der sich bereits als Jugendauszubildendenvertreter an der FU für die Belange seiner Kolleginnen und Kollegen eingesetzt hat, nicht nur wirtschaftlichen Schaden zu. Es soll eine Drohkulisse gegenüber allen Beschäftigen aufgebaut werden, die sich bei den 2020 anstehenden Personalratswahlen in ehrenamtlichen Gremien für die Rechte der Mitarbeiter*innen einsetzen wollen…“ Meldung vom 31. Mai 2020 von und bei Berliner Aktion gegen Arbeitgeberunrecht samt Vordruck für Protestmail an den Personalrat Dahlem und das Präsidium der Freien Universität öffentliche Gerichtsverhandlung zur Kündigung findet am 12.06.2020 um 10:30 Uhr statt, siehe den Aufruf dazu sowie weitere Entwicklung. Neu: FU verliert gegen Personalrat: Das Oberverwaltungsgericht wies eine Klage der Unileitung zur Durchsetzung einer kranheitsbedingten Kündigung ab weiterlesen »

Dossier zum Protest gegen die Kündigung eines Personalratsmitglied an der FU Berlin

[DGB-Kampagne] Stop Union Busting

FU verliert gegen Personalrat: Das Oberverwaltungsgericht wies eine Klage der Unileitung zur Durchsetzung einer kranheitsbedingten Kündigung ab
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