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Jede Woche verlängertes Wochenende: Auf Druck der linken Partei Más País erprobt die spanische Regierung eine 4-Tage-Woche bei gleichem Lohn
ÖGB: Argumente für 4-Tage-Woche Das jüngste Experiment zur 4-Tage-Woche in Island hat uns die Vorteile einer kürzeren Arbeitswoche vor Augen geführt. Wenn wir weniger arbeiten, ohne dabei Lohneinbußen hinnehmen zu müssen, sind wir weniger gestresst und haben mehr Zeit für das, was uns wichtig ist. Aber nicht nur das: Die 4-Tage-Woche könnte unser Verhalten in einer Weise beeinflussen, die der Globalen Erwärmung entgegenwirkt – und dabei sogar die Produktivität steigert. Dank eines Vorschlags der linken Partei Más País soll Spanien nun das nächste Land sein, das die 32-Stunden-Woche erprobt. Àngel Ferrero hat mit Héctor Tejero von Más País über den Vorschlag seiner Partei gesprochen – und darüber, wie ein Pilotprojekt zur Realität werden kann. (…) Das Pilotprojekt soll in etwa 200 bis 400 Firmen untersuchen, welche Auswirkungen eine Arbeitszeitverkürzung ohne Lohneinbußen sowohl für die Arbeitenden als auch für die Unternehmen hat. Es gibt Belege dafür, dass weniger Arbeitsstunden die Lebensqualität der Arbeitenden erhöhen sowie ihre geistige und körperliche Gesundheit fördern. (…) Im Rahmen des Pilotprojekts wollen wir eine randomisierte, kontrollierte Studie durchführen, um bessere Erkenntnisse zu erhalten. Wir wollen Unternehmen gewinnen, die freiwillig die Arbeitszeit reduzieren wollen, sie finanziell unterstützen und die Ergebnisse mit anderen Unternehmen vergleichen, die die Arbeitszeit nicht reduziert haben…“ Interview in der Übersetzung von Franziska Heinisch am 20.07.2021 in Jacobin.de weiterlesen »

ÖGB: Argumente für 4-Tage-Woche

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Eine Wende in der gewerkschaftlichen Arbeitszeitpolitik? Die IGM-Tarifrunde und die Forderung nach einer Vier-Tage-Woche
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitMitte Dezember haben die Verhandlungen in der Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie begonnen. Bereits im Sommer hatte der IG Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann sich für die Einführung einer Vier-Tage-Woche mit Teillohnausgleich ausgesprochen. Kommt damit der kollektive Kampf um kürzere Arbeitszeiten zurück auf die gewerkschaftliche Tagesordnung? Stephan Krull rückt das Bild zurecht. (…) Es geht dabei nicht nur um Vollzeitbeschäftigte in der Metallindustrie, auch um die Erwerbslosen, die prekär Beschäftigten, die schlecht entlohnten Beschäftigten, überwiegend Frauen, in vielen Dienstleistungsbereichen, im Bildungs- und Gesundheitswesen. Eine radikale Arbeitszeitverkürzung auf durchschnittlich vier Tage pro Woche, eine faire Verteilung der Arbeit verbessert die Verhandlungs- und Machtposition der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaften in allen Wirtschaftsbereichen. Es geht auch nicht nur um Arbeit, sondern gleichermaßen um unsere Umwelt, um den Output unserer Arbeit. Industrielles Wachstum und ständige Produktivitätssteigerungen führen in unserer endlichen Welt zur Erschöpfung der Ressourcen und zu einer Überlastung der Natur einschließlich des Klimas. Nicht alles kann und muss weiter wachsen. Ein gutes Leben für alle erfordert nicht mehr Produkte, sondern mehr frei verfügbare Zeit….“ Artikel von Stephan Krull, erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit – 01/2021 weiterlesen »

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

Eine Wende in der gewerkschaftlichen Arbeitszeitpolitik? Die IGM-Tarifrunde und die Forderung nach einer Vier-Tage-Woche
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IG-Metall-Chef plädiert für Viertagewoche – „Mit einem gewissen Lohnausgleich“

Dossier

Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich„… In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung plädiert nun IG-Metall-Chef Jörg Hofmann zur Rettung von Jobs in der Metall-, Elektro- und Autoindustrie für eine Vier-Tage-Woche. „Die Kurzarbeit ist dazu da, den Konjunktureinbruch abzufedern. Die Vier-Tage-Woche wäre die Antwort auf den Strukturwandel in Branchen wie der Autoindustrie“, sagte Hofmann. Transformation dürfe nicht zur Entlassung, sondern müsse zu guter Arbeit für alle führen. „Künftig sollte allen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie dieser Weg offenstehen“, so Hofmann. „Mit einem gewissen Lohnausgleich für die Beschäftigten, damit es sich die Mitarbeiter leisten können und mit Anreizen, diese freie Zeit für berufliche Fortbildung zu nutzen.“ Weniger variable Lohnkosten und höhere Produktivität seien die Vorteile auf der Arbeitgeberseite. (…) Am Lamento der Kritiker der flächendeckenden Arbeitszeitverkürzung – der Wirtschaftsstandort Deutschland könne sie eine Verkürzung der Arbeitszeit nicht leisten, die Wettbewerbsfähgikeit wäre in Gefahr, enorme volkswirtschaftliche Schäden wären die Folge – scheint sich über die Jahrzehnte wenig geändert…“ Artikel von Bulgan Molor-Erdene vom 16. August 2020 in telepolis – siehe auch „Gewerkschaft IG Metall: „Die Vier-Tage-Woche wäre die Antwort“. Jörg Hofmann, Chef der mächtigen IG Metall, will in der Corona-Krise durch kürzere Arbeitszeit Jobs retten.“ Interview von Alexander Hagelüken und Benedikt Peters vom 15. August 2020 in der Süddeutschen Zeitung online, allerdings nur im Abo. Siehe nun die Meldung der IG Metall und erste Kommentare (und zur Tarifrunde 2021 unser Dossier): Wer hat an der Uhr gedreht: Die IG Metall fordert die Vier-Tage-Woche. Das Revival der Arbeitszeitverkürzung hat jedoch einen Haken: Bezahlen sollen dafür die Lohnabhängigen weiterlesen »

Dossier „IG-Metall-Chef plädiert für Viertagewoche – „Mit einem gewissen Lohnausgleich““

Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich

Wer hat an der Uhr gedreht: Die IG Metall fordert die Vier-Tage-Woche. Das Revival der Arbeitszeitverkürzung hat jedoch einen Haken: Bezahlen sollen dafür die Lohnabhängigen
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Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich„Die Debatte um Arbeitszeitverkürzung ist so alt wie die Geschichte des industriellen Kapitalismus. Sie ist fortwährender Teil der Arbeitskämpfe und kommt immer wieder – mehr oder weniger kraftvoll – auf die Agenda der Gewerkschaften und (sozialdemokratischen) Parteien. Den wohl berühmtesten und erfolgreichsten Slogan im Kampf gegen die Vereinnahmung in Form steigender Arbeitszeit und Überstunden – im Jahr 1955 lag sie bei einem Spitzenwert von 49 Wochenstunden – lancierte der DGB 1956: »Samstags gehört Vati mir«. Umfragen hatten ergeben, dass die Industriearbeiter einen freien Samstag einer täglichen Arbeitszeitverkürzung vorziehen würden. Das war zwar nicht das, was 1930 John Maynard Keynes für eine vollbeschäftigte Wirtschaft vorschwebte – »drei Stunden am Tag reichen völlig aus« – aber immerhin ein Anfang. Heute ist die 5-Tage-Woche schon lange Standard. Doch von der Vision Keynes´ sind wir weiter entfernt denn je. Die 1984 durchgesetzte 35-Stunden-Woche bewegt sich, von der wirtschaftlichen Realität eingeholt, längst wieder in Richtung einer 40-Stunden-Woche. Hinzu kommt ein seit 2002 angewachsener Niedriglohnsektor und neue Formen des Drucks, denen Arbeitnehmer ausgesetzt sind: flexible, befristete und atypische Beschäftigungsverhältnisse in Form von Minijobs und Teilzeitarbeit. (…) Vor diesem Hintergrund wundert es also kaum, dass die Debatte mit dem jüngsten Vorstoß des SPD-Vorsitzenden Norbert Walter-Borjans für eine 30 Stundenwoche wieder neu diskutiert wird (…) Ob das tatsächlich in die richtige Richtung geht, ist das Thema unseres zweiten Spotlights. Denn die Idee der Arbeitszeitverkürzung stößt keinesfalls auf uneingeschränkte Gegenliebe. Also werfen wir das Licht auf eine schon länger schwelende Kontroverse, die wir in Person von Heinz-Josef Bontrup, Heiner Flassbeck, Friederike Spiecker, Fritz Helmedag, Werner Vontobel und Stefan Sauer aus verschiedenen Blickwinkeln austragen lassen…“ Hinweis der Makroskop-Redaktion am 23. Oktober 2020 zu 5 nachfolgenden Beiträgen mit kontroversen Ansichten zum Thema Arbeitszeit weiterlesen »

Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich

[Aktuelle Debatte zur Arbeitszeitverkürzung] Freitags gehört Vati mir
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Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich„Die in den letzten Heften von Sozialismus.de zur Arbeitszeitverkürzung veröffentlichten Artikel beschäftigten sich mehr oder weniger mit individuellen Arbeitszeitsveränderungen im Duktus von betrieblichen Gestaltbarkeiten der Arbeitszeit nach Lebenslauforientierungen. Im Rahmen eines Zeit- und Selbstmanagements wollen die abhängig Beschäftigten länger arbeiten oder kürzertreten, je nach Lebenssituation. Hier stehen also betriebswirtschaftliche und keine gesamtwirtschaftlichen Probleme im Fokus. Deshalb können sich auch Kapitaleigner, das „personifizierte Kapital“ (Karl Marx), und die Claqueure in Politik, Wissenschaft und Medien, damit arrangieren. Es muss nur zu einer Steigerung des relativen Mehrwerts in der Produktion kommen und damit weiter eine Ausbeutung der abhängig Beschäftigten sichergestellt sein. Und für die Beschäftigten ist es allemal verständlich und nachvollziehbar, wenn sie mehr Gestaltungsfreiheit in ihrer von Kapitaleignern bestimmten Fremd- und Zwangsarbeit einfordern. Bei einer kollektiven (gesamtwirtschaftlichen) Arbeitszeitverkürzung geht es aber nicht nur um die Beschäftigten, sondern mindestens genauso um das Heer der Arbeitslosen. Und deshalb um gesamtwirtschaftliches Denken. (…) Um die gesellschaftlich notwendige Arbeitzeit einigermaßen gerecht zu verteilen, muss auf die wirtschaftspolitische Agenda eine „Kurze Vollzeit für alle“ (Hartmut Seifert) gesetzt werden. Die Vollzeit muss abgesenkt und die Teilzeit angehoben werden. Ansonsten wird es weiter, wie schon seit Mitte der 1970er Jahre in Deutschland zu keiner Beseitigung der Arbeitslosigkeit und einem weiteren Verfall der Arbeitseinkommen und immer mehr prekär Beschäftigten kommen – insbesondere auf vielen weiterwachsenden Dienstleistungsmärkten…“ Artikel von Heinz-J. Bontrup aus der Zeitschrift Sozialismus, Heft 9/2020, dokumentiert bei der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik weiterlesen »

Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich

Kollektive Arbeitszeitverkürzung ist lange überfällig
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[Buch] Work-Work-Balance. Marx, die Poren des Arbeitstags und neue Offensiven des Kapitals

Dossier

[Buch] Work-Work-Balance. Marx, die Poren des Arbeitstags und neue Offensiven des KapitalsWie im Kapitalismus aus Geld mehr Geld werden kann, zeigt Marx im »Kapital«. Das Zauberwort lautet Ausbeutung. Sie umfasst auch immer die Verfügungsmacht über die Arbeits- und Lebenszeit derjenigen, die ausgebeutet werden. Es wundert also nicht, dass eines der zentralen Kapitel im »Kapital« den Arbeitstag und seine Grenzen diskutiert. Ebenso wenig verwundern die immerwährenden Forderungen von Unternehmensverbänden nach längeren und flexibleren Arbeitszeiten inkl. längerer Lebensarbeitszeit. »Work-Work-Balance« geht vor diesem Hintergrund auf der Suche nach einem besseren Leben jenseits von Selbstoptimierung und Arbeitsverdichtung den historischen und vor allem aktuellen Kämpfen um Lebens- und Arbeitszeit nach. Mit Beiträgen von Christian Brütt, Christian Christen, Christoph Deutschmann, Lukas Eggert, Norman Jakob, Leo Kühberger, Kalle Kunkel, Hanna Meißner, Gabriela Muri, Gisela Notz, Claudia Sorger und Regina Wecker.“ Umschlagtext des von Ingo Stützle herausgegebenen Buches im Karl Dietz Verlag (264 Seiten, Broschur., ISBN 978-3-320-02366-9, 18,00 €). Siehe als Leseproben im LabourNet Germany die Einleitung von Ingo Stützle sowie den Beitrag von Gabriela Muri „Der Arbeit die Arbeit – der Pause die Zeit“ – wir danken! Neu zum Buch: Enorme Mobilisierungskraft: Arbeitszeit und -verdichtung – ein Konfliktfeld mit Potentialen für Gewerkschaften weiterlesen »

Dossier zum Buch „Work-Work-Balance. Marx, die Poren des Arbeitstags und neue Offensiven des Kapitals“

[Buch] Work-Work-Balance. Marx, die Poren des Arbeitstags und neue Offensiven des Kapitals

Enorme Mobilisierungskraft: Arbeitszeit und -verdichtung – ein Konfliktfeld mit Potentialen für Gewerkschaften
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Zukunftsgerecht… 5. Ordentlicher ver.di-Bundeskongress 22. bis 28. September 2019 in Leipzig

Dossier

Zukunftsgerecht... 5. Ordentlicher ver.di-Bundeskongresses 22. bis 28. September 2019 in LeipzigZukunftsgerecht… ist das Motto des 5. Ordentlichen ver.di-Bundeskongresses, der vom 22. bis zum 28. September in Leipzig stattfinden wird. Derzeit dominieren zwei Franks die Berichterstattung über das kommende Ereignis: Der bisherige Vorsitzende Frank Bsirske, der angekündigt hat, dass er nach 18 Jahren an der ver.di-Spitze nicht mehr kandidieren will, zieht in Interviews in zahlreichen Medien Bilanz. Der designierte Vorsitzende Frank Werneke wird in Interviews gefragt, wie er sein neues Amt gestalten möchte, wenn er denn am 24. September gewählt wird. Dabei geht fast ein bisschen unter, dass die rund 1000 Delegierten auch über mehr als 1000 Anträge diskutieren und abstimmen werden, mit denen sie das ver.di-Handeln der kommenden Jahre bestimmen. Im Internet stehen unter bundeskongress.verdi.de ab dem Kongressbeginn am 22. September aktuelle Berichte, Fotos und Filme vom Kongressgeschehen. Auch die Anträge können hier nachgelesen und der Kongress im Livestream verfolgt werden. Auf Socialmedia-Kanälen wie Facebook, Twitter oder Instragram ist der Kongress präsent unter dem Hashtag #5BK19.“ So weit die ver.di-Ankündigung. Siehe hier dazu v.a. Forderungen/Anträge für die 30-Stunden-Woche sowie für Tarifverträge für Beschäftigte der ver.di und weitere Infos (für Leiharbeit siehe das Dossier: 5. Ordentlicher ver.di-Bundeskongress 2019 und Leiharbeit). Neu: Ver.di nach dem Bundeskongress: 30-Stundenwoche, Klimaschutz, kostenloser ÖPNV weiterlesen »

Dossier

Zukunftsgerecht... 5. Ordentlicher ver.di-Bundeskongresses 22. bis 28. September 2019 in Leipzig"Zukunftsgerecht... ist das Motto des 5. Ordentlichen ver.di-Bundeskongresses, der vom 22. bis zum 28. September in Leipzig stattfinden wird. Derzeit dominieren zwei Franks die Berichterstattung über das kommende Ereignis: Der weiterlesen »

30-Stunden-Woche fordern!„… Die Lage ist wie gewohnt schwierig. Und wird mit dem aus guten Gründen immer öfter genutzten Recht auf Teilzeit nicht einfacher. Ich selbst arbeite in einem Industriebetrieb, in dem es ohne größere Probleme möglich ist, einen 4-Stunden Tag auf Teilzeit für sich durchzusetzen – nein, wir mussten ihn gar nicht durchsetzen. Die Geschäftsleitung weiß damit in ihrem Sinne «produktiv» umzugehen: Senkung der Arbeitszeit und Flexibilisierung in den Mixer – passt. (…) Krisenlasten und Auftragsfluktuation können so – bei eingesparten Personalkosten – marktgerecht nach unten weitergereicht werden. Und das wird dann noch als Win-Win-Situation verkauft. In der sich stetig weiter ausdifferenzierenden Arbeitsteilung wird aber aus der gesunkenen Normarbeitszeit, die dafür verdichtet und flexibilisiert wird, ein Boomerang: Gewonnen haben am Ende vor allem unsere Herren. In Zeiten, in denen individuelle Arbeitszeiten tendenziell nach unten gehen, und sogar Arbeitergeberverbände in den Chor der Arbeitszeitsenker einstimmen, muss man sich überlegen, mit wem es sich zu singen lohnt. (…) Die Lösung liegt auf der Hand: Statt die Forderung nach Senkung der Arbeitszeit weiter voranzustellen, wäre eine klassenpolitische Offensive durchaus möglich und würde noch mehr als die gesenkte Arbeitszeit aufklärerisch den wissenschaftlichen Begriff der «Ausbeutung» vermitteln. Wir müssten dafür entsprechende Anforderungen an die Lohnentwicklung an erste Stelle setzen: 25–50 Prozent Lohnsteigerung klingt vielleicht dreister als die Forderung nach der 30-Stunden-Woche oder dem 4-Stunden-Tag. (…) Dort, wo KollegInnen die Forderung nach Senkung der (regulären) Arbeitszeit aufstellen, kann die Forderung nur aufrichtig von uns unterstützt werden. Vollumfänglich. Denn entspringt sie aus der betrieblichen Organisierung, dann beruht sie eher auf einer Basis von Macht, Selbstbewusstsein und Zukunftsdenken, solange sie die Senkung des Ausbeutungsgrads mitdenkt. (…) Auf der sicheren Seite sind wir mit dem Mantra: Weniger Arbeit – mehr Geld! Das eine nicht ohne das andere. Es ist momentan nicht absehbar, dass wir im DGB große Forderungen aufstellen können und sollten, die nicht durch die in Leichenstarre erstarkten Reformisten doch noch gegen uns gewendet werden. (…) Das können wir ändern, aber nur mit richtigen Ansätzen – die Betonung der Senkung der Arbeitszeit ist es heute eben nicht.“ Beitrag von Michael Heldt aus Soz Nr. 09/2019 weiterlesen »
30-Stunden-Woche fordern!"... Die Lage ist wie gewohnt schwierig. Und wird mit dem aus guten Gründen immer öfter genutzten Recht auf Teilzeit nicht einfacher. Ich selbst arbeite in einem Industriebetrieb, in dem es ohne größere Probleme möglich ist, einen 4-Stunden Tag auf Teilzeit weiterlesen »

Individuelle Bedürfnisse, kollektive Aktionen, politische Alternativen – Beiträge zur neuen Arbeitszeitdebatte
IG Metall: 190 000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie, die Kinder betreuen, Angehörige pflegen oder Schicht arbeiten, wollen im nächsten Jahr acht zusätzliche freie Tage statt mehr Geld„Um das Thema Arbeitszeit ist es in den deutschen Gewerkschaften lange still gewesen. Zwar war in der Krise 2008/09 die vorübergehende und von den Beschäftigten größtenteils selbst finanzierte Arbeitszeitverkürzung von zentraler Bedeutung, um Massenentlassungen bei den Stammbelegschaften weitgehend zu vermeiden – ein offensichtlicher Beleg dafür, dass Arbeitszeitverkürzung Beschäftigung sichert –, doch ging die anschließende Entwicklung in die entgegengesetzte Richtung: In den folgenden Boomjahren wurden Arbeits- und Betriebsnutzungszeiten ausgeweitet, haben die Unternehmen die Flexibilisierung einseitig zu ihren Gunsten vorangetrieben. Zudem berichten Beschäftigte aller Branchen davon, dass sich Arbeitsintensität und -belastung drastisch erhöht haben. Höchste Zeit also, die Fragen nach der Länge und der Verteilung der Arbeitszeiten wieder anzugehen und eine neue (arbeits-)zeitpolitische Offensive zu starten, für die Richard Detje, Sybille Stamm und Florian Wilde bereits 2014 in der von der Rosa-Luxemburg-Stiftung herausgegebenen Broschüre «Kämpfe um Zeit» plädiert haben. Die Gewerkschaften haben das Thema Arbeitszeit endlich wiederentdeckt und in die tarifpolitischen Auseinandersetzungen getragen, wie die Tarifabschlüsse bei der Bahn, in der Metallindustrie und anderswo dokumentieren. Gleichzeitig arbeiten Unternehmerverbände und (neo-)liberale Politiker*innen unter dem Vorwand der Digitalisierung an der Deregulierung des Arbeitszeitgesetzes. Da die «Kämpfe um Zeit» also wieder entbrannt sind, steht in den Gewerkschaften und in der Linken eine neue Arbeitszeitdebatte an. Diese steckt allerdings noch in den Anfängen. Um sie zu befördern, versammelt die vorliegende Broschüre Beiträge über unterschiedliche Aspekte und aktuelle Entwicklungen…“ Hinweis auf die von Daniel Behruzi und Fanny Zeise herausgegebene Broschüre „Individuelle Bedürfnisse, kollektive Aktionen, politische Alternativen“ vom Juli 2019 bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung samt Inhaltsverzeichnis als Materialien Nr. 28 zum Download weiterlesen »
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Initiative "Arbeitszeitverkürzung jetzt!"„… Was passiert, wenn der Arbeitstag nicht mehr acht Stunden dauert, sondern deutlich kürzer ist? Weniger Krankmeldungen, mehr Produktivität und zufriedenere Mitarbeiter – so lautet zumindest die Theorie. Ein Unternehmer in Bielefeld wollte sich selbst von dem Konzept überzeugen – und führte eine 25-Stunden-Woche ein. Die Angestellten der Kommunikationsagentur „Rheingans Digital Enabler“ arbeiten seit Oktober 2017 von acht bis 13 Uhr. Sie bekommen weiterhin ihr volles Gehalt, auch am Urlaubsanspruch ändert sich nichts. (…) Aber wie schafft man die Arbeit eines regulären Arbeitstags in nur fünf Stunden? Indem man sich nur auf seine Aufgaben konzentriert. (…) „Wir vergeuden einfach keine Zeit mehr mit anderen Dingen und evaluieren ständig, wo wir besser werden können. In Kommunikation, in Prozessen, in Interaktionen.“ Das Konzept funktioniert – das Unternehmen ist sogar gewachsen. Anfangs arbeiteten zehn Leute in der Agentur, inzwischen sind es 17 Angestellte. (…) Allerdings gibt es auch einige Herausforderungen: Der Druck auf die Mitarbeiter sei hoch, erklärte Rheingans gegenüber der online-Plattform bento. Die Leistung und die Qualität müssen in den fünf Stunden gleichbleiben. Das funktioniere nur, wenn alle zusammenhalten, sich gegenseitig unterstützen und weniger ablenken lassen. Bislang sind Chef und Mitarbeiter jedoch trotzdem überzeugt von dem Konzept der 25-Stunden-Woche. Mithilfe einiger Umstrukturierungen im Arbeitsalltag schaffen sie es, ihr Arbeitspensum weiterhin zu bewältigen. Die Angestellten berichten, dass sie viel entspannter seien und die Qualität ihrer Arbeit sich sogar verbessert hat.“ Beitrag von Nadja Ayoub vom 21. Februar 2019 bei utopia.de weiterlesen »
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Tarifabschlüsse als Wahlmodelle sind Abschlüsse der Beliebigkeit
30-Stunden-Woche fordern!Die Tarifabschlüsse der DGB-Gewerkschaften wurden in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem bunten Strauß, wobei jede Gewerkschaft ihre spezifischen Varianten von Lohnentwicklung und Arbeitszeitverkürzungen festlegte. Stand bei der IG Metall mehr Zeitsouveränität für die Beschäftigten, individuelle Vereinbarkeit von Arbeit und Leben durch „lebensphasenorientierte Arbeitszeit“ und ein gesetzliches Rückkehrrecht von Teilzeit auf gleichwertige Vollzeitstellen im Vordergrund, waren bei der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di der Kampf gegen die zunehmende Flexibilisierung und die ebenfalls zunehmende unbezahlte Arbeit die Diskussionsthemen. Beim letzten Bundeskongress, legte man sich aber nicht auf eine bestimmte Stundenzahl fest, sondern forderte mit dem neuen Zweiwortbegriff, eine „kurze Vollzeit“. Bei der Eisenbahn und Verkehrsgewerkschaft (EVG) beinhaltete der Tarifabschluss Ende 2018 neben anderem, auch das sogenannte Wahlmodell. (…) Für Gewerkschaftsmitglieder und engagierte Menschen in den sozialen Bewegungen wird es immer schwieriger, eine gemeinsame Linie der DGB-Gewerkschaften zu erkennen, wofür sie sich einsetzen können. Von effektiven Schritten mit den dringend erforderlichen sozio-ökonomischen Auswirkungen, wie die kollektive Arbeitszeitverkürzung auf 30 Wochenstunden und ein Mindestlohn in Höhe von mindestens 12 Euro bzw. kräftige Tariferhöhungen sie haben würden, ist derzeit kaum etwas zu hören. Viele Gewerkschafter erhoffen sich von der Arbeitszeitverkürzung auf 30 Wochenstunden mit vollem Lohn und Personalausgleich nicht nur den Abbau der Massenarbeitslosigkeit, sondern vor allem, dass diese Losung eine Mobilisierung auslöst. Die ist auch nötig, denn derzeit fehlt die gemeinsame Handlungsfähigkeit der Beschäftigten auf einem total zersplitterten Arbeitsmarkt. (…) Aus dieser Lähmung kommt man nur heraus, wenn es gemeinsame gesamtgewerkschaftliche und gesamtgesellschaftliche Forderungen gibt und gemeinsame Schritte zur Umsetzung gegangen werden. (…) Wie die Geschichte zeigt, kann man so etwas nur dann durchsetzen, wenn das Wirtschaftssystem von einer gut organisierten Arbeiterbewegung grundsätzlich in Frage gestellt wird..“ Beitrag vom 1. Februar 2019 beim Gewerkschaftsforum Dortmund mit weiteren Ausführungen am Beispiel der IG Metall und ver.di weiterlesen »
30-Stunden-Woche fordern!"Die Tarifabschlüsse der DGB-Gewerkschaften wurden in den vergangenen Jahren  immer mehr zu einem bunten Strauß, wobei jede Gewerkschaft ihre spezifischen Varianten von Lohnentwicklung und Arbeitszeitverkürzungen festlegte.  Stand bei der IG Metall mehr Zeitsouveränität für die Beschäftigten, individuelle Vereinbarkeit von Arbeit und Leben weiterlesen »

Initiative "Arbeitszeitverkürzung jetzt!"Die tatsächlichen Arbeitszeiten von Beschäftigten in Deutschland stimmen häufig nicht mit ihren Arbeitszeitwünschen überein. Auch über längere Zeiträume gelingt längst nicht allen Beschäftigten eine Verwirklichung ihrer Präferenzen. Dabei kann eine auf individuelle Bedürfnisse abgestimmte Arbeitszeit die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben erleichtern, Überlastungen vorbeugen, aktuelle und zukünftige Einkommenssituationen verbessern und einem Arbeitskräftemangel entgegenwirken. (…) Hinsichtlich der Länge der Arbeitszeit überwiegen nach wie vor Verkürzungswünsche, die etwa die Hälfte der Beschäftigten äußern. Bislang reduzieren insbesondere Frauen mit Kindern ihre Arbeitszeit – allerdings nicht immer im gewünschten Ausmaß. Eine Berücksichtigung der Wünsche von Beschäftigten ist jedoch für Männer und Frauen in allen Lebensphasen wichtig. Entscheidend dabei ist, dass neben der Arbeitszeit auch die Arbeitsbelastung reduziert wird, da nur so eine reale Entlastung der Beschäftigten möglich ist. Bemerkenswert ist, dass sich viele Beschäftigte eine Arbeitszeit wünschen, die ihrer vertraglich vereinbarten entspricht. Daher liegen auch in der Reduktion von dauerhaften Überstunden und Mehrarbeit Potenziale für einen Abbau von Arbeitszeitdiskrepanzen. Über einen Zeitraum von zwei Jahren konnten allerdings längst nicht alle Beschäftigten ihren Verkürzungswunsch realisieren. Insbesondere im Hinblick auf das Wohlbefinden von Beschäftigten ist die Überbeschäftigung problematisch, denn sie hängt mit Beeinträchtigungen der Gesundheit, Arbeitszufriedenheit und Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben zusammen…“ Beirag vom 30. Januar 2019 beim Gewerkschaftsforum Dortmund, es ist eine Zusammenfassung von: BAuA-Arbeitszeitbefragung: Arbeitszeitwünsche von Beschäftigten in Deutschland weiterlesen »
Initiative "Arbeitszeitverkürzung jetzt!""Die tatsächlichen Arbeitszeiten von Beschäftigten in Deutschland stimmen häufig nicht mit ihren Arbeitszeitwünschen überein. Auch über längere Zeiträume gelingt längst nicht allen Beschäftigten eine Verwirklichung ihrer Präferenzen. Dabei kann eine auf individuelle Bedürfnisse abgestimmte Arbeitszeit die Vereinbarkeit von Arbeit und weiterlesen »

Arbeitswelt im Wandel: „Es ist ein Mythos, dass wir uns zu Tode arbeiten müssen“
30-Stunden-Woche fordern!„Die Gründer der Softwarefirma Basecamp haben ein Buch gegen den Schneller-höher-weiter-Geist des Silicon Valley geschrieben. Sie empfehlen darin die 32-Stunden-Woche.“ In dem Interview von Anne-Sophie Balzer vom 28. November 2018 bei der Zeit online erklärt dazu David Heinemeier Hansson von Basecamp: „… Die Arbeitswelt müsste eigentlich immer angenehmer werden. Wir haben bessere, schnellere Software und Hardware, die Kommunikationsmittel werden ausgefeilter und sind supereinfach zu bedienen. Es gibt all diese Hilfsmittel und trotzdem klagen immer mehr Menschen über Stress und darüber, dass sie in ihren Büros überhaupt nicht mehr zum Arbeiten kommen. (…) Wir haben bei Basecamp derzeit mehr als 100.000 Firmen, die unsere Produkte nutzen und dafür bezahlen. Wir wachsen nachhaltig und sind mit unseren Zahlen zufrieden. Trotzdem arbeitet hier niemand 80 Stunden pro Woche und prahlt auch noch damit. Wir arbeiten alle um die 40 Stunden und in den Sommermonaten nur 32. Wir können es uns leisten, unserem Team ein langes Wochenende zu ermöglichen. Außerdem haben wir drei Wochen bezahlten Urlaub pro Jahr plus Extratage. Alle drei Jahre bekommen alle ein einmonatiges Sabbatical bezahlt. Wir sind 54 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und das reicht uns. Auch in der Softwarebranche muss man sich und sein Team nicht zu Tode schuften, wenn man erfolgreich sein will. (…) Ich bin der Überzeugung, dass gesunde, ausgeschlafene und zufriedene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die beste Arbeit leisten. Das gilt speziell – aber nicht nur – für Berufe, in denen viel Kreativität gefragt ist, egal ob Design, Programmieren oder Schreiben. Ich finde es absurd, dass wir das überhaupt diskutieren. Natürlich gibt es einen Zusammenhang zwischen der Qualität der Arbeit und dem Wohlbefinden derjenigen, die die Arbeit machen!…“ weiterlesen »
30-Stunden-Woche fordern!"Die Gründer der Softwarefirma Basecamp haben ein Buch gegen den Schneller-höher-weiter-Geist des Silicon Valley geschrieben. Sie empfehlen darin die 32-Stunden-Woche." In dem Interview von Anne-Sophie Balzer vom 28. November 2018 bei der Zeit online weiterlesen »

Initiative "Arbeitszeitverkürzung jetzt!"„Es ist eine alte Forderung, für die Gewerkschafter seit Langem kämpfen: die Arbeitszeit auf 35 Stunden pro Woche zu verkürzen. Aber sie gilt eben längst nicht in allen Branchen. Eine neue Umfrage zeigt nun, dass die meisten Deutschen sich genau das wünschen: die 35-Stunden-Woche. Jeder zweite Beschäftigte möchte kürzer arbeiten als bisher. Im Schnitt wollen die Deutschen vier Stunden die Woche weniger arbeiten, zeigt eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz (BAuA). Die Studie heizt die aktuelle Debatte über die Arbeitszeit an. Die Unternehmen fordern wegen der Digitalisierung mehr Flexibilität. Sie wollen deshalb den gesetzlichen Acht-Stunden-Tag aufweichen, betonen aber, es gehe ihnen nicht um Mehrarbeit. Was die Gewerkschaften bezweifeln, die den Vorstoß ablehnen. Die BAuA-Befragung von 9000 Beschäftigten zeigt nun, dass die meisten auf jeden Fall nicht mehr Stunden pro Woche tätig sein wollen. Stattdessen äußert die Mehrzahl der Beschäftigen den Wunsch, ihre Arbeitszeit zu reduzieren – selbst wenn sie weniger verdienen…“ Beitrag von Alexander Hagelüken vom 29. November 2018 bei der Süddeutschen Zeitung online weiterlesen »
Initiative "Arbeitszeitverkürzung jetzt!""Es ist eine alte Forderung, für die Gewerkschafter seit Langem kämpfen: die Arbeitszeit auf 35 Stunden pro Woche zu verkürzen. Aber sie gilt eben längst nicht in allen Branchen. Eine neue Umfrage zeigt nun, dass die meisten Deutschen sich genau weiterlesen »

Initiative "Arbeitszeitverkürzung jetzt!"Arbeitszeitverkürzung war lange kein Thema in der öffentlichen Debatte. Doch nun kämpfen Gewerkschaften und Arbeitnehmer wieder für kürzere Arbeitstage und -wochen. Dafür ist es auch höchste Zeit. (…) Es sei manchmal recht schwer, Leben und Arbeiten unter einen Hut zu bringen, sagt der Chef von Perpetual Guardian. Darum werde die Firma etwas Neues ausprobieren: Vier Tage arbeiten statt fünf – bei gleichbleibendem Gehalt. Es folgt: nervöses Lachen. Arbeitszeitkürzungen bei guter Auftragslage: Das klingt erst mal verrückt. Genauer betrachtet aber hat die Idee Charme. Denn eine kürzere Vollzeit, egal ob es nun 32, 30 oder nur 28 Stunden sind, nutzt nicht nur den Mitarbeitern, sondern auch den Unternehmen – und am Ende vor allem der Gesellschaft. (…) Studien zeigen, dass alleine hierzulande 18 Millionen Menschen gerne Arbeitsstunden abgeben würden. Selbst Manager sagen heute bei Befragungen, dass sie eigentlich lieber etwas kürzertreten würden. Ganz konkret entschieden sich Anfang des Jahres mehr als die Hälfte der Mitglieder der Eisenbahngewerkschaft EVG für mehr Freizeit statt für mehr Lohn. Und gerade erst hat die IG Metall auf großen Wunsch ihrer Mitglieder bei den Arbeitgebern den Anspruch auf eine Verkürzung der Arbeitszeit auf bis zu 28 Wochenstunden durchgesetzt…“ Artikel von Christoph Gurk vom 23. September 2018 bei der Süddeutschen Zeitung online weiterlesen »
Initiative "Arbeitszeitverkürzung jetzt!""Arbeitszeitverkürzung war lange kein Thema in der öffentlichen Debatte. Doch nun kämpfen Gewerkschaften und Arbeitnehmer wieder für kürzere Arbeitstage und -wochen. Dafür ist es auch höchste Zeit. (...) Es sei manchmal recht schwer, Leben und Arbeiten unter einen Hut zu weiterlesen »

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