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Streiks bei Amazon in Polen und in Frankreich: Mehr Sicherheit und eine Prämie für alle angesichts des explodierenden Weihnachtsgeschäftes und schwarzen Freitags

Dossier

2000 Zł für alle!“ - Arbeitskampf bei Amazon in Polen„… Um neues Personal anzuwerben, hat Amazon in einem Teil seiner Lager einen einmaligen Bonus in Höhe von 2 000 Zł (umgerechnet 445,47 €) eingeführt. Um ihn zu erhalten, reicht es aus, am ersten Arbeitstag zu erscheinen. Der Bonus wird nur neuen Arbeiter*innen angeboten, die für die Feiertage von Zeitarbeitsagenturen entsandt werden. Trotz der astronomischen Gewinne, die das Unternehmen während der Pandemie erzielt hat, und des ebenfalls erneut gewachsenen Vermögens des Eigentümers, Jeff Bezos, bekam die übrige Belegschaft in diesem Jahr keine Lohnerhöhung (erstmals seit fünf Jahren!), ist die Weihnachtsprämie die geringste seit Jahren. Die Arbeiter*innen von Amazon, die damit gerechnet haben, dass sich ihr persönliches Budget nach den geringen Einkünften im Jahresverlauf während der Feiertage verbessern würde, fordern daher eine Auszahlung an alle Beschäftigten in den Lagerhäusern des Unternehmens. So haben am 5. November 2020 um 12:30 die Staplerfahrer*innen im Amazonlager WRO1 (in Bielany Wrocławskie) unter dem Motto „2 000 Zł für alle“ spontan die Arbeit niedergelegt. An der Aktion haben sich ca. 96% von ihnen beteiligt – 115 Personen!...“ – so beginnt der Bericht „„2000 Zł für alle!“ – Arbeitskampf bei Amazon in Polen“ am 18. November 2020 bei der FAU worin auch noch über weitere Aktionen in anderen Niederlassungen und ihre Unterstützung durch die alternative Gewerkschaft OZZ Inicjatywa Pracownicza Amazon informiert wird. Siehe dazu auch einen aktuellen Bericht aus Frankreich – worin außerdem darauf verwiesen wird, dass der schwarze Freitag und das Weihnachtsgeschäft bruchlos ineinander übergehen. Neu: Arbeiten so viel wie nie (fürs deutsche Weihnachtsgeschäft) bei Amazon Wroclaw. Dafür gibt es: Erstmals keine Prämie. Deswegen gibt es jetzt: Blockade an den Werkstoren weiterlesen »

Dossier zu Streiks bei Amazon in Polen und Frankreich für mehr Sicherheit und eine Prämie zum schwarzen Freitag/Weihnachtsgeschäft 2020

2000 Zł für alle!“ - Arbeitskampf bei Amazon in Polen

Arbeiten so viel wie nie (fürs deutsche Weihnachtsgeschäft) bei Amazon Wroclaw. Dafür gibt es: Erstmals keine Prämie. Deswegen gibt es jetzt: Blockade an den Werkstoren
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Streik gegen Abtreibungsverbot in Polen – mit großer Solidarität europäischer (Frauen-)Kollektive
Pressekonferez des Frauestreik-Komitees in Warschau„… Die Oberbürgermeisterin von Polens drittgrößter Stadt Lodz ging mit eigenem Beispiel voran. »Bin außerhalb des Büros« schrieb Hanna Zdanowska auf Twitter und postete ein Foto ihres leeren Schreibtischsessels. Viele Frauen, aber auch Männer in ganz Polen taten es ihr am Mittwoch gleich. Aus Protest gegen eine Verschärfung des Abtreibungsrechts blieben sie der Arbeit fern – häufig mit Billigung ihrer Vorgesetzten in Behörden, Universitäten und privaten Unternehmen. Zur Aktion »Wir gehen nicht zur Arbeit« hatte die Organisation Allpolnischer Frauenstreik aufgerufen. Sie spricht von einem »Generalstreik«...“ – aus der Meldung „»Wir gehen nicht zur Arbeit«“ am 29. Oktober 2020 bei nd Online über die Protestaktionen am Mittwoch… Siehe dazu zwei weitere aktuelle Meldungen und eine Solidaritätserklärung von europäischen Frauenkollektiven (als Beispiel für zahlreiche weitere) und eine Hintergrundmeldung über die Autoren des Urteils, das die polnische Regierung angefordert hatte – sowie den Hinweis auf unsere umfangreiche Materialsammlung vom 28. Oktober 2020 mit ersten Soli-Aktionen weiterlesen »

Pressekonferez des Frauestreik-Komitees in Warschau

Streik gegen Abtreibungsverbot in Polen – mit großer Solidarität europäischer (Frauen-)Kollektive
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Kündigungen bei der Böll-Stiftung in Warschau: Rauswurf leicht gemacht
heinrich böll stiftung“Ein Anwalt, der eine eingeschüchterte Mitarbeiterin drängt, einen Aufhebungsvertrag zu unterschreiben. Die Aufforderung, unverzüglich den Schreibtisch zu räumen und den Schlüssel abzugeben, und ein sofortiges Abschalten des Mail-Accounts. Und das alles, ohne dass ein aktueller Vorwurf im Raum steht und obwohl das Arbeitsverhältnis noch mehrere Wochen weiterläuft. Die Szene klingt nach den Methoden fragwürdiger Konzerne. Doch abgespielt haben soll sie sich im Sommer im Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in Warschau. Beschrieben wird der ungewöhnliche Rauswurf in einer Mail der betroffenen Mitarbeiterin an den Vorstand und den Betriebsrat der Stiftung, die der taz vorliegt. Was sie berichtet, passt, ebenso wie weitere Vorgänge im Warschauer Büro, so gar nicht zum Selbstbild dieser Institution. (…) Neben der Mitarbeiterin, die gezwungenermaßen ­gehen muss, hat ein weiterer aus Frustration über die Arbeitsbedingungen zu Ende Oktober gekündigt; die dritte verlässt die Stiftung zum Jahresende. (…) Nachdem sie noch im Mai zunächst mündlich und dann per Mail eine Zusage der Leiterin des Warschauer Büros bekommen hatte, dass ihre Stelle verlängert werde, wurde sie im Juni ins Büro bestellt, wo ein Anwalt sie drängte, einen Aufhebungsvertrag zu unterschreiben (…) Der Betriebsrat äußerte zwar sein Bedauern, erklärte aber, in diesem Fall nichts tun zu können. Dahinter steht ein strukturelles Problem: Die örtlichen Angestellten der ausländischen Büros haben keinerlei offizielle Vertretung. Denn sie sind formal nicht bei der Stiftung in Berlin angestellt (…) Bei den Vorgängen im polnischen Büro handelt es sich offenbar nicht um einen Einzelfall. Vor mehreren Jahren soll es einen ähnlichen Konflikt im Böll-Büro in Belgrad gegeben haben, allerdings mit einem anderen Ausgang: Nachdem ein Großteil des Teams dort mit der Kündigung gedroht hatte, wurde der Direktor ausgetauscht. In Pakistan sollen zahlreiche Böll-Mitarbeiter nach ­einem Konflikt mit dem örtlichen Direktor gegangen sein…“ Artikel von Malte Kreutzfeldt vom 21.10.2020 in der taz online, wir erinnern an unser Dossier aus 2014: Gegen Prekäre Arbeitsbedingungen in der Heinrich-Böll-Stiftung weiterlesen »

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Protest gegen Wiederöffnung der Schulen in Polen
protestuczniowski - Plakat zum Schulprotest in Polen Oktober 2020Heute Schüler*innenprotest „protestuczniowski“ in Polen. Angesichts drastisch steigender Corona-Zahlen und dem völligen Fehlen eines Schutzkonzepts für die Schulen, wollen Schüler*innen, heute zuhause bleiben oder, wenn sie doch müssen, schwarz gekleidet in die Schule gehen“ – so am 12. Oktober 2020 im Twitter-Kanal von Kapturak die Meldung über die Aktion. In dem darauf folgenden Thread führt der Autor noch aus: „Denen ist klar, dass die neuen Senioreneinkaufszeiten sinnlos sind, wenn dann die Enkel aus den vollgepackten Schulen nachhause kommen“.  Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag und den Link zum bereits oben angegebenen Hashtag weiterlesen »

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VW in Polen: Im Angriffsmodus. Auf die Belegschaft
VW Poznań in Polen: Gewerkschaft OZZ Inicjatywa Pracownicza [Arbeiterinitiative] hat eine Betriebsgruppe gegründet„… „Bisher hat VWP 250 Arbeiter*innen mit Müllverträgen entlassen. Anhand der leeren Parkplätze kann man schlussfolgern, dass es bedeutend mehr Kündigungen gab. Aber das ist erst der Anfang. Die nächsten Entlassungen sind für Juli geplant, und in der Zwischenzeit hat die Fabrik ihr maximales Potenzial entfaltet und produziert die gleiche Anzahl von Autos wie vor der Pandemie. Nach den Kündigungen fehlt es an Personal, und die Belegschaft muss zwölf Stunden arbeiten. Die Rückstände werden sogar Sonntagnacht wettgemacht. Wir schuften wie die Ochsen, und den Deutschen reicht es immer noch nicht. VWP beschäftigte 11.000 Arbeiter*innen. Derzeit sind es 10.000, und [der Vorstandsvorsitzende] Ocksen behauptet, dass es unmöglich ist, diese Zahl zu halten. Wir sehen hier also eine Wiederholung der Geschichte. VWP nutzt die Weltlage wieder aus, um seine Gewinne zu steigern und unsere Arbeitsbedingungen zu verschlechtern, so wie es 2009 geschah, als VWP eine große Zahl von Arbeiter*innen entließ und eine bis heute geltende jährliche Abrechnungsperiode für Überstunden einführte, die unsere Zeit in höchstem Maße flexibilisierte. Gerade aufgrund dieser Flexibilität werden Arbeiter*innen entlassen! Diesmal darf es nicht durchgehen! Aufgrund der Wiederherstellung des Produktionstempos fordern wir die Wiedereinstellung der entlassenen Belegschaft und die Verlängerung der Juliverträge.“...“ – aus dem Beitrag „VW Poznań: Mindestens 250 Entlassungen – und Überstunden bis zum Umfallen!“ am 10. Juli 2020 bei den a-infos (eine Übersetzung zweier Meldungen der polnischen OZZ-IP durch die FAU) zur erneuten „Krisenbewältigung“ von VW auf Kosten der Belegschaft, wie es schon bei der Finanzkrise 2009 geschehen war. weiterlesen »

VW Poznań in Polen: Gewerkschaft OZZ Inicjatywa Pracownicza [Arbeiterinitiative] hat eine Betriebsgruppe gegründet

VW in Polen: Im Angriffsmodus. Auf die Belegschaft
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Polnischer Amazon-Arbeiter gewinnt vor Gericht den Prozess um Wiedereinstellung: Arbeitsbedingungen sind „eine Abwärtsspirale“
Polnische Gewerkschaft fordert höhere Löhne für Amazon-MitarbeiterAm 10. Juni 2020 erwirkte Maciej Gorajski in Posen ein rechtskräftiges Urteil gegen Amazon Fulfillment Poland. Das Kreisgericht (Gericht zweiter Instanz) gab Maciej seinen Arbeitsplatz wieder und erklärte seine Entlassung wegen Nichterfüllung der Normen für rechtswidrig. Die Höhe der von Amazon zu zahlenden Entschädigung wird Gegenstand weiterer gerichtlicher Entscheidungen sein. In der mündlichen Urteilsbegründung bezeichnete der Richter das bei Amazon angewandte System zur Bewertung der Arbeitsproduktivität als „Abwärtsspirale“ und als nicht konform mit dem Arbeitsgesetzbuch, weil die Normen derart festgelegt werden, dass es immer Arbeiter*innen geben wird, welche sie nicht zu 100% erfüllen…“ – aus dem Bericht „Polen: Gericht bezeichnet Normensystem bei #Amazon als „Abwärtsspirale“ und setzt einen Arbeiter wieder auf seine Stelle ein“ der FAU Berlin am 21. Juni 2020 bei den a-infos.ca über das Urteil in zweiter Instanz, worin auch noch auf die Ergebnisse der ersten Instanz eingegangen wird. Siehe daraus die Hintergründe weiterlesen »

Polnische Gewerkschaft fordert höhere Löhne für Amazon-Mitarbeiter

Polnischer Amazon-Arbeiter gewinnt vor Gericht den Prozess um Wiedereinstellung: Arbeitsbedingungen sind „eine Abwärtsspirale“
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Frauenstreik 2020: Nur gemeinsam sind wir stark!

Dossier

Frauenstreik 2020: Nur gemeinsam sind wir stark!Liebe Gewerkschafter*innen, liebe Gewerkschaftsaktive, noch immer ist keine umfassende Geschlechtergerechtigkeit erreicht. Die Liste der Ungerechtigkeiten ist lang und jeden Tag im Alltag spürbar (…) Wir stehen in der langjährigen Tradition der Frauen*bewegung, die gegen diese Gewalt und Ungerechtigkeiten seit Jahrzehnten auf die Straße geht. (…) Wir sind in vielen lokalen Bündnissen bundesweit organisiert. Viele von uns sind Gewerkschafter*innen und unterstützen aktiv gewerkschaftliche Kämpfe. Auch Gewerkschaftskolleg*innen aus Betrieben bringen sich bereits mit ihren feministisch-gewerkschaftlichen Themen und Aktionsformen im Frauen*streik ein. Uns vereinen gemeinsame Werte und Ziele und wir wollen unsere Kräfte bündeln, um den zunehmenden gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen. Denn bedingt durch den Aufschwung rechter Strömungen in unserer Gesellschaft sind Geschlechtergerechtigkeit und Frauen*rechte immer stärker unter Beschuss. (…) Daher sollten jetzt die Gewerkschaften auch in Gänze die Chance ergreifen, bei der größten globalen Frauen*bewegung seit den 70er Jahren mitzumachen. Gemeinsam mit euch wollen wir auf die Straße. Diskutiert feministische Anliegen in euren Gremien und beschließt die Teilnahme an lokalen Aktionen. Engagiert euch in den Bündnissen bei euch vor Ort und bringt eure Themen dort ein. Ruft eure Mitglieder dazu auf, mit uns hierfür zu kämpfen. Die Zeit der Unentschlossenheit ist abgelaufen. Gemeinsam können wir noch stärker werden. Gemeinsam für eine soziale, feministische Zukunft! Am 8. März gemeinsam feministisch streiken!“ Aufruf vom 1. bundesweiten Vernetzungstreffen 2020 in Jena an die Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes auf der dt. Aktionsseite, dort Forderungen, Infos und Termine. Siehe zum diesjährigen Frauenstreik Grundinfos und erste Aufrufe/Infos für Deutschland aber auch neu: Berichte vom Frauenstreiktag in der Schweiz am 14. Juni 2020: «Die Frau ist geboren, den Haushalt zu schmeissen. Nur: Wem an den Kopf?» weiterlesen »

Dossier zum Frauenstreik 2020

Frauenstreik 2020: Nur gemeinsam sind wir stark!

Berichte vom Frauenstreiktag in der Schweiz am 14. Juni 2020: «Die Frau ist geboren, den Haushalt zu schmeissen. Nur: Wem an den Kopf?»
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Die Bergleute in Polen leiden unter drei Übeln: Epidemie, Kapitalismus und rechte Regierung
Seit dem 28. Januar streiken die Kumpel von Jastrzebska Spólka Weglowa in Polen„… Die polnische Bergbauregion in der Woiwodschaft Schlesien ist seit Monaten der größte Hotspot der Corona-Pandemie in Polen. Fast jeden Tag fallen fast die Hälfte der Neuinfektionen in Polen auf Schlesien. So waren am 13. Juni von 440 Neuinfektionen 209 in Schlesien. Davon waren 82 Bergarbeiter. Am Tag zuvor waren 120 Bergarbeiter mit dem Coronavirus diagnostiziert worden. Polen ist der fünftgrößte Braun- und der zehntgrößte Steinkohleförderer der Welt. Etwa 100.000 Jobs hängen direkt am Abbau der Kohle, davon sind rund 60.000 Arbeiter unter Tage tätig. Die traditionsreiche Bergbauregion ist eine der strategischen Stützpfeiler der polnischen Wirtschaft und aufgrund der historisch damit verwachsenen Industrieregion Oberschlesien (Górnośląski Okręg Przemysłowy, GOP) eine wirtschaftliche Kernregion. In der GOP leben fast 3 Millionen Menschen und damit mehr als in der Hauptstadt Warschau. Doch nicht allein die Bevölkerungsdichte macht Schlesien anfällig für die Pandemie. Aufgrund der rund 80 Prozent Energieversorgung auf Kohlebasis leidet die polnische Bevölkerung unter enormer Umweltverschmutzung. Etwa 44.000 Menschen sterben offiziell jedes Jahr an der Luftverschmutzung – eine direkte Folge veralteter Technik sowohl bei industriellen Verbrennungsanlagen als auch privaten Heizungen. Menschen mit Vorerkrankungen oder Vorschädigungen der Lunge sind bekanntlich besonders gefährdet für Covid-19. Die Verantwortung für die rasante Ausbreitung des Virus in der Region liegt bei der Regierung und den Gewerkschaften. Obwohl es schon Anfang April erste Berichte über Infektionen in schlesischen Bergwerken gab und eine landesweite Ausgangssperre galt, ging die Arbeit in den Bergwerken weiter. Regierung und Unternehmen leugneten öffentlich, dass es unter Tage irgendeine Infektionsgefahr gebe. (…) Dafür verdienen sie nur 2000 bis 4000 Złoty (500 bis 1000 Euro) netto, zusätzliche Prämien für das Einhalten der Produktionsziele und einen 13. Monatslohn. Das entspricht etwa dem Landesdurchschnittslohn. Doch selbst diese Löhne sind ständigen Angriffen ausgesetzt. Seit der Einführung des Kapitalismus in Polen wurden unzählige Bergwerke stillgelegt. Ähnlich wie bei der deutschen Ruhrkohle AG und ehemaligen DDR-Betrieben führt der polnische Staat dabei Regie und übernimmt die Kosten für die Altlasten, während die Gewinne weitgehend privatisiert werden…“ – aus dem Beitrag „Corona-Pandemie in Polen: Schlesische Bergarbeiter werden Profit geopfert“ von Bartosz Wyspianski und Martin Nowak am 15. Juni 2020 bei wsws über die ohnehin komplizierte Lage der Bergarbeiter in Polen und deren Verschärfung durch Epidemie – und rechter Regierungspolitik. Siehe dazu drei weitere Beiträge zur Entwicklung der Situation der polnischen Bergleute unter der fortgesetzten Epidemie weiterlesen »

Seit dem 28. Januar streiken die Kumpel von Jastrzebska Spólka Weglowa in Polen

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Polnische Basisgewerkschaft demonstriert vor dem Parlament gegen die Epidemie-Politik der Regierung
Krisenmaßnahmen in Polen: Beginnen mit Lohnsenkungen. Dagegen: 10-Punkte-Programm der Basisgewerkschaft OZZ Inicjatywa Pracownicza„… In Polen werden Milliarden ausgegeben, aber die Hilfe geht nicht immer dahin, wo sie sollte, und Millionen der am meisten verletzlichen Menschen gehen leer aus. Denn die Unterstützung der Regierung konzentriert sich auf die Hilfe für Unternehmen, nicht direkt an die Arbeiter*innen. Millionen Erwerbslose und Arbeiter*innen mit befristeten Verträgen werden im Regen stehen gelassen. Hinzu kommt, dass trotz dem Versprechen auf großzügige Fördermittel zur Erhaltung von Arbeitsplätzen, die Regierung nun viele wichtige Elemente des Arbeitsrechts abbaut. Dies erlaubt Arbeitgeber*innen die Löhne zu kürzen, Arbeitsbedingungen zu verändern, Überstunden zu erzwingen und den Urlaub mehr zu kontrollieren. Es wurde sogar vorgeschlagen, die Arbeitsverträge ohne Abfindung auszusetzen. Gleichzeitig steigen die Preise und sogar für Wohnungen im öffentlichen Eigentum wurden die Mieten angehoben. Zwar wurden Hilfen für Mieter*innen vorgeschlagen, aber diese werden diejenigen nicht bekommen, die mit der Miete im Rückstand sind, denn Schuldner*innen sind von der Unterstützung ausgeschlossen. Als Antwort auf all diese hirn- und gefühllosen Maßnahmen und den Angriff auf öffentliche Gelder (inklusive der Sozialversicherung für Arbeiter*innen) zur Stärkung der Unternehmen – sogar jener, die Jahr für Jahr riesige Gewinne einstreichen – will die Basisgewerkschaft ZSP-IAA zu einer Demonstration vor dem polnischen Parlament aufrufen, sobald die Quarantäne beendet ist. Obwohl die Quarantäne nicht wirklich vorbei ist, wenn die Leute in den Einkaufszentren shoppen gehen, aber der Staat die Auskunft darüber verweigert, wann man denn wieder protestieren darf. Dieses Vorgehen hat Methode, aber nicht um eine Krankheit einzudämmen, sondern um die Öffentlichkeit ruhigzustellen, besonders vor den Wahlen. Die jüngsten Demonstrationen wurden mit Tränengas und LRAD [Schallkanonen] angegriffen. Angesichts dessen besteht die ZSP auf ihrem Recht auf „revolutionäre Gymnastik“ im öffentlichen Raum, der allen gehört. Am 29.05. hat sie daher ihren Unmut ausgedrückt und auf einer Kundgebung mit anderen Organisationen zusammen ihre Forderungen wiederholt…“ – aus dem Kurzbericht „Polen: Gewerkschaftsprotest vor dem Parlament“ am 07. Juni 2020 bei den ainfos.ca in deutscher Übersetzung – worin auch noch Links zu Aktionsberichten angegeben werden weiterlesen »

Krisenmaßnahmen in Polen: Beginnen mit Lohnsenkungen. Dagegen: 10-Punkte-Programm der Basisgewerkschaft OZZ Inicjatywa Pracownicza

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Krisenmaßnahmen in Polen: Beginnen mit Lohnsenkungen. Dagegen: 10-Punkte-Programm der Basisgewerkschaft OZZ Inicjatywa Pracownicza
Krisenmaßnahmen in Polen: Beginnen mit Lohnsenkungen. Dagegen: 10-Punkte-Programm der Basisgewerkschaft OZZ Inicjatywa Pracownicza„… Doch eine Folge hat sie schon jetzt: Die Phase konjunkturgetriebener Lohnsteigerungen der letzten Jahre ist vorbei. Statt dessen werden die Drohung der Erwerbslosigkeit gegenüber den Lohnabhängigen, und der Druck auf die Masseneinkommen wieder akut. Zuerst merken es die am unteren Ende der Lohnhierarchie. In Polen sind das die Migranten aus der Ukraine. Wenn sie in den letzten zwei Wochen zu großen Teilen in ihre Heimat zurückgekehrt sind, hat das nicht nur mit Furcht vor Ansteckung oder der Sorge um Angehörige zu tun. Denn die Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Polen haben in erster Linie den Dienstleistungssektor getroffen. Hier – etwa in der Gastronomie – arbeitet ein großer Teil der ukrainischen Migranten. Besser: hat dort gearbeitet. Kneipenbesitzer, die ihre Läden zumachen müssen, entlassen zuerst die Aushilfs- und Saisonkräfte aus der Ukraine. Und obwohl die Nachfrage nach Arbeitskräften insbesondere wegen des Beginns der Frühjahrsarbeiten in der Landwirtschaft eigentlich steigen müsste, sinken die angebotenen Löhne. Waren bis vor kurzem Stundenlöhne zwischen 18 und 20 Zloty (rund vier Euro) üblich, so sind die angebotenen Sätze jetzt um ein Drittel auf zwölf bis 13 Zloty gefallen – praktisch auf den gesetzlichen Mindestlohn. Dasselbe gilt freilich auch für Polen, die in Westeuropa arbeiten. Bei einer Umfrage der Zeitung Rzeczpospolita bei einheimischen Arbeitsvermittlern wurde Anfang dieser Woche zwar noch kein Einbruch der Nachfrage deutscher Unternehmen nach Leiharbeitskräften aus Polen gemeldet, allerdings rechneten die befragten Firmen damit, dass es eine Frage der Zeit sei, bis laufende Verträge nicht mehr verlängert würden. Die Krise trifft aber nicht nur den migrantischen Sektor der Arbeiterklasse. Bedroht sind auch die rund zwei Millionen Menschen in »atypischen Beschäftigungsverhältnissen« – also diejenigen, die in verschiedenen Formen der Scheinselbständigkeit arbeiten. Ihre Zahl hat in den letzten Jahren entgegen aller Regierungsrhetorik über eine »Zivilisierung der Arbeitsverhältnisse« sogar noch zugenommen. Ihnen droht jetzt der Absturz...“ – aus dem Beitrag „Zuerst die Ärmsten“ von Reinhard Lauterbach am 31. März 2020 in der jungen welt über jene, die die antisoziale Politik der polnischen Rechten zuerst trifft. Siehe dazu auch eine Erklärung – und einen Aufruf mit 10-Punkte-Programm der Basisgewerkschaft OZZ Inicjatywa Pracownicza – der von der Betroffenheit derselben Personengruppen durch das „Schild-Programm“ der polnischen Rechtsregierung ausgeht. Neu: Das 10 Punkte-Programm für Polen von OZZIP ist jetzt auch auf Deutsch veröffentlicht weiterlesen »

Krisenmaßnahmen in Polen: Beginnen mit Lohnsenkungen. Dagegen: 10-Punkte-Programm der Basisgewerkschaft OZZ Inicjatywa Pracownicza

Krisenmaßnahmen in Polen: Beginnen mit Lohnsenkungen. Dagegen: 10-Punkte-Programm der Basisgewerkschaft OZZ Inicjatywa Pracownicza – nun aucvh auf Deutsch
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Sozialer Frauenkongress in Poznań: Feminismus sozial – Für höhere Löhne und niedrigere Mieten
[Buch] Umkämpftes Wohnen – Neue Solidarität in den StädtenUnter dem Slogan „Für höhere Löhne und niedrigere Mieten“ fand am 3. März 2018 im Theater des Achten Tages in Poznań der erste „Soziale Frauenkongress“ statt. Er wurde organisiert von der polnischen Basisgewerkschaft „Arbeiter*innen-Initiative“, dem „Warschauer Mieter*innen-Verein“ und dem „Wielkopolska Mieter*innen-Verein“. Bei dem Kongress wurden Frauen zusammengebracht, die entweder in der Basisgewerkschaft oder der Mieter*innen-Bewegung aktiv sind. Der Austausch über ihre Probleme und Kämpfe am Arbeitsplatz oder Wohnort ermöglicht die Erarbeitung neuer Strategien für soziale Bewegungen. Feminismus sozial! Zu den etwa 120 Teilnehmer*innen gehörten Arbeiter*innen der Kinderkrippen aus Poznań, kultureller Einrichtungen, Vertreter*innen von kommunalen Einrichtungen, als auch IP-Gewerkschafter*innen u.a. von Amazon und Volkswagen und Aktivist*innen der Mieter*innen-Vereine. Sie teilten ihre Erfahrungen über den täglichen Kampf an Arbeitsplatz und Wohnort, um voneinander zu lernen…“ Beitrag von Monika Kupczyk aus dem Buch „Umkämpftes Wohnen – Neue Solidarität in den Städten“ – wir danken der Autorin, Edition Assemblage sowie den Herausgebern Peter Nowak und Matthias Coers! weiterlesen »

[Buch] Umkämpftes Wohnen – Neue Solidarität in den Städten

Sozialer Frauenkongress in Poznań: Feminismus sozial – Für höhere Löhne und niedrigere Mieten
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Die polnische Rechte (und ihre Regierung) im Kampf zur „Verteidigung der Familie“
Die bürgerliche Familie (nicht nur in Polen): Blau, Rosa, mißbrauchtVerfolgt man bundesdeutsche Medien und ihre Beiträge über Polen, gibt es aktuell vor allem zwei Themen: Der Angriff der polnischen Regierung auf die „unabhängige Justiz“ und die Offensive aller Strömungen der gesamten polnischen Rechten gegen LGBT-Menschen und deren angeblich gefährliche „Ideologie“. Beide propagandistischen bürgerlichen Kampagnen gegen die polnische Rechtsregierung haben ihre Pferdefüße: Wenn ausgerechnet die EU als Verteidigerin der unabhängigen Justiz beschworen wird – so erinnern sich viele ziemlich schnell an Freibriefe, die „unabhängige Richter“ der deutschen Polizei jeden Tag und französischen Polizei mit ihrem Terror gegen Gelbwesten etwa ebenso ausstellen, wie sie es bei spanischen Faschisten tun und…Und bei der Berichterstattung über die Hasskampagne der Homophoben samt Gesinnungsgenossen auf alle, die „verschieden“ sind, wird – wenn überhaupt – eher am Rande erwähnt, dass dies eine „Verteidigung der Familie“ sein soll, wie es heute Rechtsradikale weltweit tun (im Sinne von Gewalt gegen Frauen und Kindesmissbrauch ist Familie sehr passend). Ausgeblendet bleibt auch, dass dabei nicht einzelne Geistliche, sondern die katholische Kirche als Institution eine zentrale Rolle spielt (wie etwa auch in Spanien – und wie es in anderen Ländern evangelikale Fundamentalisten tun). Zudem: Weitaus weniger wird darüber berichtet, wie die linke Opposition im Lande mal „nur“ behindert, oft aber auch systematisch mit Repression überzogen wird. Und, wie etwa auch in Ungarn, noch sehr viel weniger wird darüber berichtet, dass diese Angriffe der Rechtsregierung und ihrer Truppen auf der Basis eines „Wirtschaftswunders“ geschieht, von dem beileibe nicht alle profitieren – wohl aber deutsche Unternehmen. Zur Entwicklung in Polen unsere aktuelle und Hintergrund-Materialsammlung „Wie die Rechte in Polen mobilisiert – und ihre (ausländischen) Kritiker nicht“ vom 08. März 2020 weiterlesen »

Die bürgerliche Familie (nicht nur in Polen): Blau, Rosa, mißbraucht

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Basisgewerkschaft bei VW Poznan: Das Fließband langsamer machen!
VW Poznań in Polen: Gewerkschaft OZZ Inicjatywa Pracownicza [Arbeiterinitiative] hat eine Betriebsgruppe gegründet„… Die Rezession ist schon längst vorbei, aber bis heute hält die Geschäftsführung von VW Poznań die in der Krise eingeführten Arbeitsnormen aufrecht und verschärft sie sogar noch. Die Stückzahlen steigen ständig, während gleichzeitig die Zahl der an den einzelnen Arbeitsplätzen eingesetzten Arbeiter sinkt. Unsere Arbeitswoche verlängert sich immer mehr – wir müssen sogar am Samstagnachmittag zur Arbeit kommen. Als wäre das nicht genug, hat der Konzern jetzt auch noch Massenentlassungen angekündigt. Bis zu 750 Leute sollen entlassen werden. Mit dieser unlogischen und arbeiterfeindlichen Vorgehensweise sind wir nicht einverstanden. Schon seit langem arbeiten wir länger und härter als in den deutschen VW-Fabriken. Als dort die Stückzahlen gesenkt wurden und die Arbeitszeit verkürzt wurde, stieg der Druck auf uns. Wir wollen nicht als Menschen zweiter Klasse behandelt werden. Wir haben es satt, dass die Maschinen auf Höchstgeschwindigkeit gefahren werden. Die Betriebsorganisation der Arbeiterinitiative (Inicjatywa Pracownicza) bei VW Poznań, die über 500 Menschen im Betrieb vertritt, ist daher in einen Arbeitskampf mit dem Management eingetreten. (…) Für das erste Treffen mit den Vertretern der Arbeiterinitiative holte sich das Management vier externe Anwälte; diese kommen von der teuersten Anwaltskanzlei in Polen, die allerdings auch am häufigsten vor Gericht gegen unsere Gewerkschaft unterliegt. Die Anwälte von VW Poznań erklärten, die Forderung nach einer Verlangsamung des Fließbandes, eine uralte und naheliegende Forderung in der Arbeitswelt, falle nicht unter die Definition von Arbeiterforderungen und könne nicht Gegenstand eines Arbeitskampfes sein… Wir denken, der Konzern sollte aufhören, noch mehr Geld für teure Anwälte zu verschwenden und stattdessen einfach unsere Forderungen annehmen…“ – aus dem Bericht „Arbeitskampf bei Volkswagen Poznań!“ am 24. Februar 2020 bei der Inicjatywa Pracownicza, worin auch die vier konkreten Forderungen (Senkung der Stückzahlen, Schluss mit der Arbeit Samstag Nachmittags, Einführung eines monatlichen Ausgleichzeitraums und Gleichbehandlung der Gewerkschaften im Betrieb) dargestellt werden und zu verschiedenen Materialien verlinkt. Siehe zum Hintergrund: Umbau bei VW: Roboter ersetzen Menschen. Volkswagen-Konzern in Polen will 750 Arbeiter entlassen. »Solidarnosc« winkt alles durch weiterlesen »

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Britische Baumarktkette Castorama entlässt in Polen gleich 10 Gewerkschaftsaktivisten auf einmal: Solidaritätskampagne fordert Wiedereinstellung
CAstorama Baumärkte in Polen: Das britische Unternehmen entliess 10 Gewerkschafter auf einmalUNI Handel ruft Gewerkschaften und Arbeitnehmer/innen weltweit auf, von Castorama die Wiedereinstellung der 10 Gewerkschaftsaktivisten in Polen zu verlangen. Castorama ist eine Marke der britischen multinationalen Baumarktfirma Kingfisher PLC, die in Polen in 80 Geschäften rund 12’000 Personen beschäftigt. NSZZ Solidarnosc Handel, eine Mitgliedsorganisation von UNI Handel, führt eine Organisierungskampagne für Castorama-Personal in Polen durch. Der Arbeitgeber hat seine gewerkschaftsfeindliche Tätigkeit seit September 2018 verstärkt und kürzlich bei Castorama Polen alle 10 Gewerkschaftsführer entlassen, unter ihnen Wojciech Kasprzyk, den Vorsitzenden der Castorama Poland Solidarnosc-Gewerkschaft. Der Arbeitgeber versuchte, die Entlassungen mit dem Argument der „Durchführung von Aktivitäten zum Nachteil des Konzerns und die dem Image des Arbeitgebers schaden“ zu rechtfertigen. Die Betroffenen nutzten aber lediglich Internet-Plattformen und Sozialmedien, um die Beschäftigten zu unterstützen und sie gewerkschaftlich zu organisieren. Sie wollten zudem ihre Meinungen zu der feindlichen Haltung des Arbeitgebers gegenüber Gewerkschaften und dessen Weigerung, einen sozialen Dialog zu vermeiden, zum Ausdruck bringen. Die Gewerkschaft und die Beschäftigten mobilisieren ihre Kräfte. Eine internationale Solidarität könnte die Castorama-Angestellten in Polen in ihrem Kampf stärken und den Arbeitgeber dazu bringen, seine Entscheidung zu revidieren. Ihr könnt die Beschäftigten bei Castorama in Polen unterstützen, indem ihr Botschaften an den CEO des Unternehmens und das örtliche Management richtet“ – so der Aufruf „Polen: Wiedereinsetzung entlassener Gewerkschafter in Castorama“ seit dem 10. Dezember 2019 bei Labourstart – den bisher bereits über 5.700 Menschen unterzeichnet haben weiterlesen »

CAstorama Baumärkte in Polen: Das britische Unternehmen entliess 10 Gewerkschafter auf einmal

Britische Baumarktkette Castorama entlässt in Polen gleich 10 Gewerkschaftsaktivisten auf einmal: Solidaritätskampagne fordert Wiedereinstellung
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Kahlschlag bei Opel in Polen – PSA-Gruppe narrt Gewerkschaft
Grafik von Joachim Römer zum Artikel "Schlachtfest. Die Übernahme von Opel durch PSA wird zu einer brutalen Rationalisierungswelle in der gesamten Autobranche beitragen" in der Lunapark21, Heft 37Im Opel-Werk in Gliwice müssen 800 von 2000 Mitarbeitern gehen. Über einen Trick sinken künftig die Entgelte. Die Mitbestimmung wird ausgehebelt. (…) Tavares will die französische PSA-Gruppe mit dem italienisch-amerikanischen Fiat-Chrysler-Konzern zum viertgrößten Autobauer der Welt fusionieren und dabei Synergien von 3,7 Milliarden Euro pro Jahr heben, ohne ein einziges der 120 Werke zu schließen oder eine der 14 Marken zu opfern. Angesichts der hohen Überkapazitäten, die die Konzerne schon heute in ihren Produktionsstätten ausweisen, stellt sich die Frage: Wie soll das funktionieren? Eine trickreiche Antwort darauf liefert Tavares gerade im polnischen Gliwice (Gleiwitz). Dort baut Opel seit mehr als zwei Jahrzehnten den Astra. Doch 2021 endet die Produktion des Kleinwagens in Schlesien, das Nachfolgemodell wird am Opel-Stammsitz in Rüsselsheim montiert. In Polen sollen stattdessen mit Finanzhilfen der Landesregierung in zwei Jahren bis zu 100.000 Transporter per annum vom Band rollen, wie PSA im Mai bekanntgab. Eigentlich eine gute Nachricht für die Opel-Beschäftigten. Doch die Sache hat einen Haken. Tavares‘ Truppe investiert in Schlesien nämlich nicht in die bestehende Gesellschaft (Opel Manufacturing Poland), sondern baut offenbar über die Firma PSA Manufacturing Poland eine neue Fabrik auf der bestehenden Werksfläche in Gliwice auf. (…) „Mit der Schaffung des Transporter-Werks beabsichtigt PSA, nur einen Bruchteil der ehemaligen Arbeitnehmer des aktuellen Opel-Werks auf Basis von neuen Arbeitsverträgen mit ungünstigeren Bedingungen zu beschäftigten“, heißt es in einer Resolution des Europäischen Betriebsrats von Opel (…) „Keine der aktuellen Tarif- und Betriebsvereinbarungen aus dem Opel-Werk werden im PSA-Werk gültig sein, obwohl es sich an der gleichen Adresse befindet“, wettern die Betriebsräte…“ Artikel von Franz Hubik vom 19.11.2019 beim Handelsblatt online, siehe auch: Peugeots Schurkenstück weiterlesen »

Grafik von Joachim Römer zum Artikel "Schlachtfest. Die Übernahme von Opel durch PSA wird zu einer brutalen Rationalisierungswelle in der gesamten Autobranche beitragen" in der Lunapark21, Heft 37

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