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Die italienische Tomatenindustrie ist keine Ausnahme in der Landwirtschaft
Campagne in lotta: Tomato killsDie Streik- und Protestaktionen von migrantischen Beschäftigten in zwei großen Tomaten-Unternehmen Ende August haben einiges in Bewegung gebracht.  Und dabei nochmals auch deutlich gemacht, dass die Verhältnisse in den Tomatenpflanzungen nicht wesentlich anders sind, als in der Landwirtschaft überhaupt. Weswegen im Prinzip diese, wie alle anderen Auseinandersetzungen der Saison-ArbeiterInnen zwei Anliegen haben: Die Bezahlung des (gesetzlich vorgeschriebenen, regional verschiedenen) Mindestlohns durchzusetzen – und eine normale Arbeitserlaubnis zu bekommen.  In dem Artikel „Mining for Red Gold“ von der Campagne in Lotta wird unter anderem auch darauf verwiesen, dass die Aktionen von Arbeitern aus afrikanischen Ländern Aufmerksamkeit erregten, dass aber die zahlenmäßig größten Anteile an diesen Beschäftigten aus Bulgarien und insbesondere Rumänien kommen. In dem Artikel wird unter anderem auch darauf verwiesen, dass inmitten der Flüchtlings-Hysterie in der EU (und auch und erst recht in Italien) diesen der Aufenthalt faktisch gestattet werde, weil sie eben als Arbeitskraft zur Ausbeutung gebraucht werden. weiterlesen »
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Entlassene Fiat-Kollegen gewinnen Prozess in Neapel!
Entlassene süditalienische Fiat Arbeiter protestieren vor dem Sender RAI in Rom August 2016Mimmo Mignano, Marco Cusano, Roberto Fabbricatore, Massimo Napolitano und Antonio Montella waren wegen ihrer szenisch-satirischen Aufführung vor den Werkstoren 2014 entlassen worden (LabourNet Germany berichtete – siehe Link weiter unten). Jetzt hat das Arbeitsgericht in Neapel in der Berufung festgestellt: Zu Unrecht! Alle 5 müssen wieder eingestellt werden, der Grund für die Entlassungen war illegitim. Ein Erfolg der Kollegen – und der massiven Solidaritätsbewegung, die sich gewerkschaftsübergreifend entwickelt hatte. Die Meldung bei Contro la Crisi ist eben diesem Urteil gewidmet. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Entlassene süditalienische Fiat Arbeiter protestieren vor dem Sender RAI in Rom August 2016Mimmo Mignano, Marco Cusano, Roberto Fabbricatore, Massimo Napolitano und Antonio Montella waren wegen ihrer szenisch-satirischen Aufführung vor den Werkstoren 2014 entlassen worden (LabourNet Germany berichtete – siehe Link weiter unten). Jetzt weiterlesen »

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Die Bedeutung und Entwicklung der Arbeitskämpfe in der italienischen Logistikbranche
Logistikstreik in Italien - Februar 2015Der Tod des ägyptischen Arbeiters und ehemaligen Lehrers Abd Elsalam Ahmed Eldanf, der an einem Streikposten in Piacenza von einem LKW überfahren wurde, ist nicht das Ergebnis eines Unfalls oder eines Zufalls. Wer die Arbeiterkämpfe der migrantischen Arbeiter in der Logistik verfolgt hat, kennt die Gewalt, die von Unternehmerseite bei den Blockaden ausgeübt wird, die Versuche sie zu durchbrechen und die Polizeieinsätze gegen Streikposten sehr genau. Ich glaube, dass diese Tragödie als ein Moment der Arbeitskämpfe begriffen werden muss, die mit einer Arbeitsorganisation konfrontiert sind, bei der die Gegenseite immer schwerer auszumachen ist und die Kampfformen notwendig machte, die über die traditionellen hinaus gehen“  – das ist die erste Antwort in dem Interview „Hier geht es nicht nur um einen Tarifvertrag“ von Roberto Ciccarelli mit Giorgio Grappi (Übersetzung eines Beitrags in „il manifesto“ vom 16.9.2016, ursprünglich in gekürzter Form am 28. September 2016 in der jungen welt) weiterlesen »
Logistikstreik in Italien - Februar 2015Der Tod des ägyptischen Arbeiters und ehemaligen Lehrers Abd Elsalam Ahmed Eldanf, der an einem Streikposten in Piacenza von einem LKW überfahren wurde, ist nicht das Ergebnis eines Unfalls oder eines Zufalls. Wer die Arbeiterkämpfe der migrantischen weiterlesen »

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Nach dem Tod eines Streikpostens: GLS unterzeichnet Abkommen zur Übernahme von Leiharbeitern: Italienische Basisgewerkschaft USB will nach Teilerfolg weiter kämpfen
Ein vergleichbarer LKW fuhr am 15.9.2016 einen GLS Streikposten in Piacenza totIn einer ersten Verhandlungsrunde der Basisgewerkschaft USB mit GLS Piacenza hat das Unternehmen zugestimmt, 21 Zeitarbeiter als fest angestellte Mitarbeiter zu übernehmen. Wichtiger noch: Das Unternehmen hat ebenfalls zugestimmt, eine Verhandlung für die ganze Region mit allen vertretenen Gewerkschaften zu führen, über die Situation der in Subunternehmen beschäftigten Menschen, die für GLS arbeiten. In dem Bericht „Gls di Piacenza: trovato un primo accordo con Usb. „Non ci fermeremo. Continueremo la lotta contro lo sfruttamento““ am 23. September 2016 bei Contro la Crisi wird hervorgehoben, dass die USB auch Entschädigung für die Familie des von einem fanatisierten LKW Fahrer ermordeten Abd Elsalam fordert – und eine Verhandlungsrunde auch über das System der Zusammenarbeit des Unternehmens mit so genannten Kooperativen als Subunternehmen, und dass das Unternehmen – offensichtlich unter dem Eindruck der massiven landesweiten Proteste nach dem Tod Abd Elsalams – auch solchen Gesprächen erst einmal zugestimmt habe. Für die USB ein erster Erfolg, dem durch weitere Mobilisierung weitere Erfolge folgen müssen weiterlesen »
Ein vergleichbarer LKW fuhr am 15.9.2016 einen GLS Streikposten in Piacenza totIn einer ersten Verhandlungsrunde der Basisgewerkschaft USB mit GLS Piacenza hat das Unternehmen zugestimmt, 21 Zeitarbeiter als fest angestellte Mitarbeiter zu übernehmen. Wichtiger noch: Das Unternehmen hat ebenfalls zugestimmt, eine Verhandlung weiterlesen »

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Proteste und Streiks in Italien gegen die Ermordung eines Streikpostens in Piacenza
Ein vergleichbarer LKW fuhr am 15.9.2016 einen GLS Streikposten in Piacenza totStreiks in verschiedenen GLS-Niederlassungen in Italien, eine Protestdemonstration von 7.000 Menschen in Piacenza, Protesterklärungen zahlreicher Gewerkschaften und die Ankündigung beziehungsweise Vorbereitung weiterer Aktionen in der beginnenden Woche – das waren die ersten Reaktionen auf den Tod des 53-jährigen USB-Aktivisten Abd Elsalam Ahmed Eldanf vor dem Tor eines GLS-Lagers (Drittfirma) in Piacenza. Und während die italienische Regierung sich nicht entblödet, den Angriff eines LKW Fahrers auf demonstrierende GewerkschafterInnen als „Verkehrsunfall“ zu bezeichnen (von der Staatsanwaltschaft übernommen) – und den Tod Abd Eldanfs auch als solchen öffentlich darzustellen – beharrt die USB mit Hilfe von verschiedenen Dokumenten auf der Darstellung eines Mordes im Auftrag des Kapitals. In einem Umfeld, das auch in Italien von wachsenden prekären Arbeits- und Lebensbedingungen gekennzeichnet ist – die von der Regierung massiv befördert werden, und gegen die sich die überfallene Aktion richtete – sowie von ununterbrochenen Versuchen, das Streikrecht einzuschränken und Streiks öffentlich zu ächten, ist dies eine Haltung, die den Kern der Entwicklung trifft. Siehe dazu unsere aktuelle Materialsammlung „Tod in Piacenza – massive Proteste und Kampf für Gewerkschaftsrechte“ vom 18. September 2016 weiterlesen »
Ein vergleichbarer LKW fuhr am 15.9.2016 einen GLS Streikposten in Piacenza totStreiks in verschiedenen GLS-Niederlassungen in Italien, eine Protestdemonstration von 7.000 Menschen in Piacenza, Protesterklärungen zahlreicher Gewerkschaften und die Ankündigung beziehungsweise Vorbereitung weiterer Aktionen in der beginnenden Woche – das waren die weiterlesen »

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Streikende in italienischen H&M Lagern: Boykottaufruf

Dossier

Streikende von SI Cobas Italien rufen zum Boykott gegen H&M auf - 23.8.2016Das Warenlager in Stradella, ist mit ca. 300 Arbeiter_innen, die meisten von ihnen Frauen, eines der wichtigsten Verteilzentren des schwedischen Bekleidungsgiganten in Europa. Von hier werden online gekaufte Kleidungsstücke direkt in Privathaushalte in verschiedene Länder Europas geschickt. Das Warenlager von Stradella wird von XPO betrieben, einem multinationalen Logistikunternehmen, das die Arbeit an eine sogenannte „Kooperative“ als Subunternehmer auslagert. Diese Kooperative stellt die Arbeiter_innen ein. Mit befristeten Teilzeitverträgen, bei denen sie 11 Stunden am Tag arbeiten müssen, sechs Tage die Woche. Ihre Arbeitszeiten werden ihnen jeden Tag für den kommenden Tag mitgeteilt. Sie können ihr Leben nicht planen. Die Löhne sind die niedrigstmöglichen für Logistikarbeiter_innen (Lohnstufe 6) und da sie „Teilzeit“ angestellt sind, erhalten sie nur einen Teil des Urlaubsgeldes und der Extrazahlungen für Juni und Dezember“ so werden die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in einem der beiden bestreikten Logistikzentren von H&M in Italien beschrieben – in dem Aufruf von SI Cobas „Boykottaufruf gegen H&M“ vom 23. August 2016 hier ins Deutsche übersetzt von und bei labournet.tv. Der Aufruf richtete sich ursprünglich an die Organisationen und Gruppierungen des alternativen gewerkschaftlichen Netzwerkes für Solidarität und Kampf. Siehe dazu auch ein kurzes Video bei labournet.tv und die Solidaritätserklärung des Netzwerkes. Neu dazu: Jena: Solidaritätskundgebung mit den streikenden Logistikarbeiter*innen von H&M in Italien weiterlesen »

Dossier

Streikende von SI Cobas Italien rufen zum Boykott gegen H&M auf - 23.8.2016Das Warenlager in Stradella, ist mit ca. 300 Arbeiter_innen, die meisten von ihnen Frauen, eines der wichtigsten Verteilzentren des schwedischen Bekleidungsgiganten in Europa. Von hier werden online gekaufte Kleidungsstücke direkt in Privathaushalte in verschiedene Länder weiterlesen »

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Piacenza: Streikposten bei der italienischen GLS-Kette totgefahren!
Ein vergleichbarer LKW fuhr am 15.9.2016 einen GLS Streikposten in Piacenza totEs war beileibe nicht das erste Mal, dass (nicht nur) in Italien, ein Mensch angefahren wurde von einem fanatischen Knecht eines bestreikten Unternehmens. Was am Donnerstag 15. September in Piacenza aber passierte, geht weit über solche Provokationen und Attacken hinaus: Der 53-jährige Abd Elsalam Ahmed Eldanf, Vater von 5 Kindern wurde von einem LKW so heftig angefahren, dass er starb. Es geschah bei einer Protestaktion vor einem Lager der GLS-Kette, an der Abd Elsalam teilnahm, weil er überzeugter Gewerkschafter war. Die linke Basisgewerkschaft USB, die die Aktion organisierte und der er angehörte, bezeichnet dies als Mord im Auftrag des Kapitals. In der Erklärung „UN ASSASSINIO PADRONALE PER DIFENDERE IL PROFITTO – USB PROCLAMA PER DOMANI SCIOPERO IN TUTTO IL SETTORE PRIVATO“ vom 15. September 2016 ruft die USB für den 16. September zu einem eintägigen Proteststreik im Privatsektor auf und zu einer Demonstration in Piacenza am 17. September, sowie zu weiteren Protesten auf weiterlesen »
Ein vergleichbarer LKW fuhr am 15.9.2016 einen GLS Streikposten in Piacenza totEs war beileibe nicht das erste Mal, dass (nicht nur) in Italien, ein Mensch angefahren wurde von einem fanatischen Knecht eines bestreikten Unternehmens. Was am Donnerstag 15. September in Piacenza aber weiterlesen »

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Foggia: Arbeitskampf in der italienischen Tomatenernte
25.8.2016 - Streik der TomatenarbeiterInnen im italienischen FoggiaDer Distrikt Foggia ist das Zentrum der „Tomatenindustrie“ Europas – und dort werden nach verschiedenen Schätzungen rund 20.000 Menschen bei der Ernte beschäftigt. MigrantInnen, die zum halben Mindestlohn arbeiten müssen – und unter Bedingungen hausen, die man nicht wohnen nennen kann, wo selbst fließend Wasser ein Fremdwort bleibt. Beschäftigt im Übrigen bei Großunternehmen der Branche wie etwa der Princes Industrie Alimentari, ein Unternehmen der Mitsubishi-Gruppe. Bereits im letzten Jahr hatte es Protest und Widerstand gegen diese unmenschlichen Bedingungen gegeben – jetzt, am 25. August, war Streik: 400 ArbeiterInnen streikten sechs Stunden lang und blockierten Straßen. In einer Rundmail vom 28. August 2016 wird berichtet: „In Foggia (Apulien, Süditalien) ist seit mehreren Wochen auch diesen Sommer wieder das Netzwerk Campagne in Lotta durchgehend vor Ort aktiv, um die Selbstorganisierung und Rechtedurchsetzung von migrantischen Tagelöhner_innen in der Landarbeit zu unterstützen. Seit dem vergangenen Herbst haben kontinuierlich Demonstrationen, Blockaden und Versammlungen der Arbeiter*innen stattgefunden, um gemeinsam für Aufenthaltspapiere, Unterkünfte, Arbeitsverträge, bessere Transportmöglichkeiten zu kämpfen. Vergangenen Donnerstag haben rund 400 Arbeiter*innen eine erfolgreiche Blockadeaktion durchgeführt und über sechs Stunden die Produktions- und Vertriebskette eines Tomaten verarbeitenden Großunternehmens stillgelegt. LKWs waren blockiert, Fahrer*innen zeigten sich solidarisch. Auch die Basisgewerkschaft SI.COBAS, in der sich in den vergangenen Jahren v.a. Arbeiter*innen aus der Logistikbranche organisieren, unterstützt den Streik“. Siehe dazu zwei aktuelle Berichte und die Pressemitteilung des Netzwerkes weiterlesen »
25.8.2016 - Streik der TomatenarbeiterInnen im italienischen FoggiaDer Distrikt Foggia ist das Zentrum der „Tomatenindustrie“ Europas – und dort werden nach verschiedenen Schätzungen rund 20.000 Menschen bei der Ernte beschäftigt. MigrantInnen, die zum halben Mindestlohn arbeiten müssen – und unter Bedingungen hausen, weiterlesen »

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Am 20. September ist der Prozess der entlassenen FIAT-Kollegen – die FIAT-Regierung säubert schon mal das Fernsehen: Kritik an kapitalistischer Willkür soll strafbar werden
Entlassene süditalienische Fiat Arbeiter protestieren vor dem Sender RAI in Rom August 20165 Kollegen von Fiat im süditalienischen Pomigliano sind 2014 entlassen worden, weil sie vor den Werkstoren eine Kabarettnummer über den Fiat Chef Sergio Marchionne aufführten, die mit dessen Selbstmord endete. Hintergrund dafür waren echte Selbstmorde von Kollegen, die von Marchionne und Co entlassen worden waren. Die Entlassungen waren in erster gerichtlicher Instanz bestätigt worden – am 20. September soll nun in Neapel der Widerspruch der Kollegen verhandelt werden. In Vorbereitung dessen hat die Regierung bereits beim öffentlichen Sender RAI interveniert, bei dem eine Journalistin entlassen wurde, die über den Vorgang berichtet hatte. Siehe dazu aktuelle Beiträge sowie eine Solidaritätsadresse weiterlesen »
Entlassene süditalienische Fiat Arbeiter protestieren vor dem Sender RAI in Rom August 20165 Kollegen von Fiat im süditalienischen Pomigliano sind 2014 entlassen worden, weil sie vor den Werkstoren eine Kabarettnummer über den Fiat-Chef Sergio Marchionne aufführten, die mit dessen Selbstmord endete. Hintergrund dafür weiterlesen »

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Italienische Metallgewerkschaft FIOM: Keine Solidarität mit streikenden Mitgliedern bei FIAT – weil sie mit anderen Gewerkschaften zusammen ein Komitee gebildet hatten…
FIOM Basis ist auch im Italien von 2016 kämpferisch...nur die Basis?Die Auseinandersetzung ist leicht zu verstehen: In mehreren süditalienischen FIAT Werken (heißt jetzt offiziell FCA, nicht Augsburg, sondern eben Fiat Chrysler Autos, gab es ja nördlich auch schon mal) wehrten sich die Belegschaften gegen wachsende Arbeitsbelastung. Zwangsüberstunden am Samstag waren zugleich Höhepunkt, wie auch der berühmte Tropfen zu viel im Fass. Die (größte italienische) Metallgewerkschaft FIOM (im Gewerkschaftsbund CGIL) rief zunächst zum Streik dagegen auf, setzte dies aber abschließend aus unbekannten Gründen wieder ab. Unter vielen anderen waren auch 16 RSA (betrieblich-gewerkschaftliche Interessensvertretung) Aktive der FIOM, die stattdessen, unter anderem mit von der FIOM wenig geliebten Basisgewerkschaftern, ein übergewerkschaftliches Komitee bildeten, das weiterhin, teilweise erfolgreich, versuchte einen Streik gegen die Zwangsüberstunden zu organisieren. Jetzt haben FIOM und CGIL mitteilen lassen, dass dieses Vorgehen nicht mit der Mitgliedschaft „kompatibel“ sei und sie die gewerkschaftlichen RSA-Funktionen nicht mehr wahrnehmen könnten. Was zu einer Zeit geschieht, da die FIAT Unternehmensleitung ohnehin einen stramm antigewerkschaftlichen Kurs fährt… Siehe dazu den kurzen Bericht und Solidaritätsaufruf „So we demand that the FIOM and the CGIL take a step back and open up to a discussion with these delegates and workers“ und einige Stellungnahmen seit dem 07. März 2016 weiterlesen »
FIOM Basis ist auch im Italien von 2016 kämpferisch...nur die Basis?Die Auseinandersetzung ist leicht zu verstehen: In mehreren süditalienischen FIAT Werken (heißt jetzt offiziell FCA, nicht Augsburg, sondern eben Fiat Chrysler Autos, gab es ja nördlich auch schon mal) wehrten sich die weiterlesen »

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Streiks in der italienischen Logistikbranche – gegen den Trend
Streik von ADL Cobas bei italienischer Logistik-Kooperative im Mai 2015Warum gerade in der Logistik in letzter Zeit (auch durchaus erfolgreiche) Streiks stattfanden – was gegen den Trend gewerkschaftlicher Rückzugsgefechte in Italien geht – und wie diese zustande kamen, ist Thema des Artikels „New year, old struggles: the strike for the collective agreement in the logistics sector“ am 04. März 2016 bei libcom.org dokumentiert. Dass es hier starke Bestrebungen gibt, die einen Branchen – Tarifvertrag fordern, in einer Zeit, da es Regierungspolitik ist, gerade dies weitgehend abzuschaffen (unter tätiger Mitwirkung verschiedener Gewerkschaften) ist sozusagen die Spitze des Eisberges konträrer Entwicklungen. Dass der Beitrag damit schließt zu Solidarität und Unterstützung aufzurufen ist dementsprechend nahe liegend weiterlesen »
Streik von ADL Cobas bei italienischer Logistik-Kooperative im Mai 2015Warum gerade in der Logistik in letzter Zeit (auch durchaus erfolgreiche) Streiks stattfanden – was gegen den Trend gewerkschaftlicher Rückzugsgefechte in Italien geht – und wie diese zustande kamen, ist Thema des Artikels weiterlesen »

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Schauprozess gegen Gewerkschaftsfreiheit auch in Italien: Wegen Solidaritätsaktion mit IKEA-Streikenden verurteilt!
Italy: All-out strike and clashes at Ikea plantAm 18. Dezember 2012 hatte die Basisgewerkschaft SI Cobas in der Auseinandersetzung mit Ikea in Piacenza zur Solidarität aufgerufen: Die progressive Öffentlichkeit solle sich an dem damaligen Protesttag „Ikea schließen“ beteiligen, jeweils vor Ort oder auch in Piacenza. Dem Aufruf folgten viele, denn der Arbeitskampf bei der Ikea-Logistik war einer der ersten größeren in diesem Bereich (dem bis heute noch eine ganze Reihe gefolgt sind), und so war die regionale Solidaritäts-Mobilisierung ein Erfolg (LabourNet Germany berichtete). Auch in und aus Bologna beteiligten sich größere Gruppen von Menschen an diesem Aktionstag. Eben gegen eine Gruppe von jüngeren Menschen aus Bologna, die sich aktiv beteiligt hatten, wurde jetzt in Bologna verhandelt – unter anderem der Vorwurf, auf dem Betriebsgelände eine Blockade durchgeführt zu haben – und sie wurden exemplarisch verurteilt… weiterlesen »
Italy: All-out strike and clashes at Ikea plantAm 18. Dezember 2012 hatte die Basisgewerkschaft SI Cobas in der Auseinandersetzung mit Ikea in Piacenza zur Solidarität aufgerufen: Die progressive Öffentlichkeit solle sich an dem damaligen Protesttag „Ikea schließen“ beteiligen, jeweils vor Ort oder auch weiterlesen »

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[Zeitschrift] Linke Betriebsintervention wilde Streiks und operaistische Politik 1968 bis 1988
"Arbeit - Bewegung - Geschichte", Zeitschrift für historische Studien und vormals "Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung", Heft 2016/IHeft 2016/I von „Arbeit – Bewegung – Geschichte“, Zeitschrift für historische Studien und vormals „Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung“, ist eine Schwerpunktausgabe „Linke Betriebsintervention wilde Streiks und operaistische Politik 1968 bis 1988“ in Deutschland und Italien. Siehe zum Heft (14 Euro, ISBN 978-3-86331-281-7) Bestellung und das Inhaltsverzeichnis auf der Homepage der Zeitschrift und im LabourNet Germany das Editorial von Dietmar Lange, Fabian Bennewitz, Ralf Hoffrogge, Axel Weipert zum Schwerpunkt „Linke Betriebsintervention, wilde Streiks und operaistische Politik 1968 bis 1988“ weiterlesen »
"Arbeit - Bewegung - Geschichte", Zeitschrift für historische Studien und vormals "Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung", Heft 2016/IHeft 2016/I von "Arbeit - Bewegung - Geschichte", Zeitschrift für historische Studien und vormals "Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung", ist eine weiterlesen »

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Streik in einem Werk, Supermaloche im anderen: Die italienische Regierung setzt einen Verurteilten als kommissarischen Chef von ILVA ein
Genua, 28.1.2016 - der beginn der Werksbesetzung bei ILVADer Betrieb der ILVA Stahlwerke war 2012 wegen extremer Umweltbelastung gerichtlich untersagt worden – die damalige Regierung hatte dies dahingehend verändert, dass die Werke verkauft werden sollten – bis Juni 2016, letztes Angebot am 20. Februar 2016. Kam keines, auch weil die Konkurrenz, etwa ThyssenKrupp, den Niedergang von ILVA keineswegs trauernd erfuhr, ein Interesse an eben diesem Niedergang hatte und hat. Da halfen bisher nicht einmal die 800 Millionen, die die italienische Regierung zur Sanierung des Werkes in Taranto (das größte Werk und eben jenes, dem der Betrieb untersagt worden war) bereit gestellt hat. Insbesondere in Italien sei das Stahlkochen ein besonders blutiges Werk – sagte der Staatsanwalt damals und verwies auf offizielle Schätzungen, nach denen etwa 1.600 Menschen jährlich an Arbeitsunfällen und Umweltbelastung sterben würden. Die Belegschaften kämpfen schon seit 2012 für den Erhalt des Werkes – und jetzt ist die Unzufriedenheit erneut zutage getreten… weiterlesen »
Genua, 28.1.2016 - der beginn der Werksbesetzung bei ILVADer Betrieb der ILVA Stahlwerke war 2012 wegen extremer Umweltbelastung gerichtlich untersagt worden – die damalige Regierung hatte dies dahingehend verändert, dass die Werke verkauft werden sollten – bis Juni 2016, letztes Angebot am weiterlesen »

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Streik bei Penny am Gardasee – von der Polizei nicht gebrochen
Der Streik bei Penny am Gardasee geht weiter - 12.1.2016Penny, die Discountlinie der deutschen REWE-Gruppe, war auch schon in Deutschland mehrfach wegen Überwachung von MitarbeiterInnen aufgefallen. In Italien bieten die LagerarbeiterInnen dem Discounter jetzt Paroli, sie organisieren sich in der Basisgewerkschaft Si.Cobas, die schon in den letzten Jahren mit Streiks in der Logistikbranche erfolgreich war. Nachdem der Streik vom September und Oktober 2015 nicht zu befriedigenden Ergebnissen geführt hat, nahmen die ArbeiterInnen den Arbeitskampf am 5. Januar wieder auf. Sie blockieren die Tore des Lagers, um den Warentransport zu verhindern und Penny so lahmzulegen. Die Gegenwehr war hart: Ausschluss aus dem Lager, Polizeigewalt, die Kündigung von 44 ArbeiterInnen per SMS. Am 14. Januar erzielten die Streikenden allerdings einen ersten Erfolg: Die 44 Entlassenen wurden vom verantwortlichen Subunternehmen wieder eingestellt und Verhandlungen vereinbart“ – das ist die Einführung zu dem Radiobeitrag „Erstmal zu Penny? Lieber nicht! Logistik-Streik im größten Penny-Lager Nordostitaliens“ am 15. Januar 2016 bei Radio Dreyeckland (eine Bearbeitung und Übersetzung von Berichten des freien Radio Onda d’Urto) weiterlesen »
Der Streik bei Penny am Gardasee geht weiter - 12.1.2016Penny, die Discountlinie der deutschen REWE-Gruppe, war auch schon in Deutschland mehrfach wegen Überwachung von MitarbeiterInnen aufgefallen. In Italien bieten die LagerarbeiterInnen dem Discounter jetzt Paroli, sie organisieren sich in der Basisgewerkschaft Si.Cobas, weiterlesen »

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