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Mercedes-Benz und die Militärdiktatur in Brasilien: Laut neuen Dokumenten während der Diktatur die Belegschaft im Werk in São Bernardo do Campo ausspioniert
Los 14 obreros desaparecidos de Mercedes Benz y los tres que fueron liberados habían participado en 1975 en una huelga.„… Laut einem Bericht der brasilianischen Tageszeitung Folha de São Paulo soll Mercedes-Benz do Brasil an der Bespitzelung der Belegschaft während der Militärdiktatur (1964-1985) beteiligt gewesen sein. Dies belegten neu gefundene Dokumente. Der Sicherheitsdienst des Unternehmens hat demnach Informationen über gewerkschaftliche und persönliche Aktivitäten der Mitarbeiter:innen im Werk in São Bernardo do Campo, im Bundesstaat São Paulo, gesammelt und diese an die Repressionsorgane der Militärdiktatur weitergegeben…“ Beitrag von Christian Russau vom 6. Juni 2023 bei amerika21, siehe mehr daraus weiterlesen »

Los 14 obreros desaparecidos de Mercedes Benz y los tres que fueron liberados habían participado en 1975 en una huelga.

Mercedes-Benz und die Militärdiktatur in Brasilien: Laut neuen Dokumenten während der Diktatur die Belegschaft im Werk in São Bernardo do Campo ausspioniert
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Brasilien: Über 30 Bauernfamilien besetzen verlassenes Land in Massapê-CE und bewirtschaften und bewohnen es gemeinsam
Brasilien: Foto von Landbesetzer*innen mit Transparent auf dem auf Portugiesisch Besetzung nestor Makhno stehtIn Brasilien gibt es immer wieder Landbesetzungen, die zum Teil daraus entstehen, dass die ländliche Bevölkerung in die Randgebiete der Städte zieht oder durch zu hohe Pacht- und Mietverträge ihren bisherigen Wohnraum nicht mehr bezahlen kann. Am 15. April 2023 besetzten etwa 30 Familien ein seit Jahrzehnten verlassenes Stück Land. Dort bauen sie Hütten und pflanzen Bananen, Paprika und andere Lebensmittel an. Die Bewegung braucht Sichtbarkeit und finanzielle Unterstützung, denn auch angebliche Besitzer des Landes und die Militärpolizei haben leider schon vorbeigeschaut… Siehe weitere Informationen weiterlesen »

Brasilien: Foto von Landbesetzer*innen mit Transparent auf dem auf Portugiesisch Besetzung nestor Makhno steht

Brasilien: Über 30 Bauernfamilien besetzen verlassenes Land in Massapê-CE und bewirtschaften und bewohnen es gemeinsam
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Breite gewerkschaftliche Aktionen zur Unterstützung der Starbucks-KollegInnen am 11. April 2023 auch in Brasilien
Aktionen zur Unterstützung der Starbucks-KollegInnen am 11. April 2023 in BrasilienAm Dienstagmorgen (11. April 2023) schlossen sich Contracs, Seshosc, Sindicom-DF und CUT DF zusammen, um die Beschäftigten der Starbucks-Kette zu unterstützen, und veranstalteten eine Aktion in den Filialen des Internationalen Flughafens von Brasília. Indem sie Flugblätter und Aufkleber verteilten und mit den Beschäftigten sprachen, warnten die Gewerkschaftsmitglieder vor der Verletzung der Arbeitnehmerrechte und der Unterdrückung der Gewerkschaftsfreiheit. (…) Die Demonstration in DF ist Teil einer internationalen Kampagne, die von Starbucks Workers United (SBWU), Workers United und SEIU ins Leben gerufen wurde und die darauf abzielt, die Beschäftigten in Fastfood- und Snackbars, die unter niedrigen Löhnen, moralischer und sexueller Belästigung, Gesundheitsrisiken und verschiedenen Formen der Ausbeutung leiden, zu stärken und zu organisieren…“ port. Meldung vom 11.4.2023 bei Contracs (Dienstleistungsgewerkschaft in CUT) mit Fotos der Aktion – siehe Infos zu weiteren Städten Brasiliens weiterlesen »

Aktionen zur Unterstützung der Starbucks-KollegInnen am 11. April 2023 in Brasilien

Breite gewerkschaftliche Aktionen zur Unterstützung der Starbucks-KollegInnen am 11. April 2023 auch in Brasilien
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Sklavenarbeitsähnliche Zwangsarbeit in BASF-Lieferkette bei Reisanbau im Süden Brasiliens entdeckt – BASF kein bloßer Abnehmer, sondern de facto-Boss
Reporter Brasil. Titelseite einer Broschüre gegen Sklavenarbeit in Brasilien„82 Arbeiter:innen – unter ihnen elf Minderjährige im Alter von 14 bis 17 Jahren – wurden am 11. März dieses Jahres von zwei Reis anbauenden Fazendas, rund 50 Kilometer Entfernung der an der Grenze zu Argentinien liegenden Stadt Uruguaiana im südbrasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul, durch Beamt:innen der brasilianischen Bundespolizei PF, des Arbeitsministeriums sowie der Bundesstaatsanwaltschaft für Arbeitsfragen laut Auskunft der zuständigen Ermittler:innen aus sklavenarbeitsähnlichen Zwangsverhältnissen befreit. Den Kontrolleur:innen zufolge erlitten die Arbeiter:innen infolge von Essen- und Flüssigkeitsmangels Ohnmachtsanfälle, ohne dass ihnen medizinisch geholfen wurde, zudem wurde ihnen in solchen Fälle für den Zeitraum kein Lohn bezahlt…“ Beitrag von Christian Russau vom 17. März 2023 bei KoBra – Kooperation Brasilien – siehe mehr daraus und einen weiteren dazu. NEU: Zwangsverhältnisse auf Reisfarmen in Brasilien: Bundesstaatsanwaltschaft für Arbeit ermittelt nun gegen BASF weiterlesen »

Reporter Brasil. Titelseite einer Broschüre gegen Sklavenarbeit in Brasilien

Sklavenarbeitsähnliche Zwangsarbeit in BASF-Lieferkette bei Reisanbau im Süden Brasiliens entdeckt – BASF kein bloßer Abnehmer, sondern de facto-Boss / NEU: Zwangsverhältnisse auf Reisfarmen in Brasilien: Bundesstaatsanwaltschaft für Arbeit ermittelt nun gegen BASF
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Die U-Bahn von Belo Horizonte wird unbefristet bestreikt gegen ihre Privatisierung – bis zum Erfolg oder der Versteigerung am 22. Dezember 2022
Brasilien: Die U-Bahn von Belo Horizonte wird unbefristet bestreikt gegen ihre Privatisierung - bis zum Erfolg oder der Versteigerung am 22. Dezember 2022Die U-Bahn-Beschäftigten von Belo Horizonte (MG) traten am Freitag (16.) in den dritten Streiktag ein. Der Streik, der am vergangenen Mittwoch (14.) beschlossen wurde, ist unbefristet und richtet sich gegen den Privatisierungsprozess der CBTU (Companhia Brasileira de Trens Urbanos), die von der Bundesregierung verwaltet wird und die U-Bahn in der Hauptstadt von Minas Gerais betreibt. Für den 22. Dezember ist eine Auktion geplant. Nach Angaben der Gewerkschaft der U-Bahn-Beschäftigten von BH sind durch den Verkauf des Unternehmens 1.600 Arbeitsplätze bedroht, und zwar zusätzlich zur Erbringung des Verkehrsdienstes. (…) Die U-Bahn von Belo Horizonte ist seit über 30 Jahren in Betrieb, ohne dass viel investiert wurde, und der Bevölkerung wird erzählt, dass es nur Verbesserungen, wie z. B. eine Erweiterung, geben wird, wenn sie privatisiert wird. Das ist eine Lüge…“ port. Meldung vom 16. Dezember 2022 bei CSP-Conlutas – siehe auch eine Soli-Erklärung von laboursolidarity  weiterlesen »

Brasilien: Die U-Bahn von Belo Horizonte wird unbefristet bestreikt gegen ihre Privatisierung - bis zum Erfolg oder der Versteigerung am 22. Dezember 2022

Die U-Bahn von Belo Horizonte wird unbefristet bestreikt gegen ihre Privatisierung – bis zum Erfolg oder der Versteigerung am 22. Dezember 2022
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5.000 neue Feuer in 3 Tagen (nicht nur) am Amazonas: „Tage des Feuers“ brasilianischer Großgrundbesitzer? Im Sinne eines Präsidenten, der sich selbst „Kapitän Motorsäge“ nennt?

Dossier

Bolsonaro zerstört Amazonasgebiet„… Der Amazonas brennt. Satellitenbilder zeigen riesige Rauchwolken. Schon seit rund zwei Wochen brennen gewaltige Flächen des tropischen Regenwaldes im Amazonasbecken und an den Grenzen zu Paraguay.  Begünstigt werden die Brände von einer Dürre und einer durch durch jahrzehntelangen Raubbau bedingten Schwächung des Waldes. Doch verursacht wurden sie offenbar durch Brandstiftung, durch eine konzertierte Aktion von Rinderzüchtern, die, ermutigt von einem rechtsradikalen, Völkermord gutheißenden Präsidenten, ein Zeichen setzen wollen: Wir machen weiter bis zum letzten Baum. So wie wir Umweltschützer, Kleinbauern, Landlose und Indigene ermorden lassen, so gehen wir auch gegen die Ressourcen unseres Landes und des ganzen Planeten vor. Rücksichtslos, über alle Maßen gewalttätig und einzig auf unseren Profit bedacht. Kapitalismus zur Kenntlichkeit entstellt. Millionen Menschen in aller Welt sind außer sich. Die Hashtags #PrayforAmazonia und #ActforAmazonia machen die Runde…“ – aus dem Beitrag „Klimakrise: Der Amazonas brennt“ von Wolfgang Pomrehn am 21. August 2019 bei telepolis externer Link. Siehe dazu die Materialsammlung sowohl zur aktuellen Entwicklung wie auch zu ihren Hintergründen sowie Protesten und NEU: Bolsonaro beendet Amtszeit mit Rekordanstieg der Entwaldung im Amazonas. Umweltministerium verbarg Abholzungsdaten für 2022 vor UN-Klimakonferenz weiterlesen »

Dossier zu Bolsonaros Amazonas-Politik und Protesten

Bolsonaro zerstört Amazonasgebiet

Bolsonaro beendet Amtszeit mit Rekordanstieg der Entwaldung im Amazonas. Umweltministerium verbarg Abholzungsdaten für 2022 vor UN-Klimakonferenz
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Sao Bernardo do Campo: Streik vom 8. bis 11. September 2022 bei Mercedes-Benz do Brasil gegen angekündigte Entlassung von 3400 Beschäftigten

Dossier

Sao Bernardo do Campo: Streik vom 8. bis 11. September 2022 bei Mercedes-Benz do Brasil gegen angekündigte Entlassung von 3400 BeschäftigtenAm Donnerstag, dem 8. September, haben 6.000 Metaller bei Mercedes-Benz in Sao Bernardo do Campo (in der Region von Sao Paulo) in einer Versammlung der Fabrik entschieden, die Arbeit bis zum Montag 12.9. einzustellen. „Die Arbeitsniederlegung ist ein Protest gegen die geplante Entlassung von 3.600 Arbeiterinnen und Arbeitern, 2.220 Stamm- und 1.400 Fremdfirmen-Kollegen“ durch die Daimler Truck AG. Diese rechtfertigt die Auslagerung der Produktion von Vorderachsen und Getrieben sowie Logistik- und Wartungsdienstleistungen mit dem „Kostendruck und den Veränderungen in der Automobilindustrie“…“ Meldung vom 09.09.2022 in den Rote-Fahne-News – siehe dazu die SMABC und CUT und Soli-Erklärungen. NEU: Mercedes Benz streicht in Brasilien kurz vor den Wahlen 3.600 Stellen. Gewerkschaft reagiert mit Streik. Solidaritätsaktionen von IG-Metall-Gruppen in Deutschland angekündigt weiterlesen »

Dossier zum Kampf gegen Entlassungen bei Mercedes Benz in Brasilien 2022

Sao Bernardo do Campo: Streik vom 8. bis 11. September 2022 bei Mercedes-Benz do Brasil gegen angekündigte Entlassung von 3400 Beschäftigten

Mercedes Benz streicht in Brasilien kurz vor den Wahlen 3.600 Stellen. Gewerkschaft reagiert mit Streik. Solidaritätsaktionen von IG-Metall-Gruppen in Deutschland angekündigt
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Bolsonaro gegen Lula: Angst vor politischen Morden bestimmt Vorwahlzeit in Brasilien

Dossier

Brasilianischer Gewerkschaftsbund CUT: Jair Messias Bolsonaro als neuer Präsident BrasiliensNachdem vergangene Woche das Mitglied der Arbeiterpartei (PT), Marcelo Arruda erschossen worden ist, steigt in der Bevölkerung die Angst vor weiteren politischen Morden. Unterdessen bereitet sich die Bundespolizei auf einen Anstieg der Gewalt während des Wahlkampfes vor. Mit insgesamt 300 Personenschützer:innen und gepanzerten Fahrzeugen will die Bundesbehörde die Sicherheit der Präsidentschaftskandidaten in der Vorwahlzeit und während der Wahlen am 2. Oktober sicherstellen. (…) Auch PT-Kandidat Luis Inácio Lula da Silva wurde von den Polizeibehörden aufgefordert, sein begleitendes Sicherheitsteam von 27 auf 50 Leute zu erhöhen. Dies geschah, nachdem vergangene Woche eines seiner Parteimitglieder auf einer privaten Geburtstagsfeier von einem Bolsonaro-Anhänger erschossen wurde (amerika21 berichtete). (…) In aktuellen Umfragen liegt Lula weit vor seinem Gegenkandidaten Bolsonaro…“ Artikel von Anne Hellmund vom 17.07.2022 in amerika21 und mehr zur Wahl. NEU: Lula gewinnt Präsidentschaftswahlen in Brasilien mit knappem Vorsprung: Rückkehr zum „normalen Kapitalismus“ oder anhaltender Aufstand der Rechten? weiterlesen »

Dossier zur Wahl in Brasilien 2022

Brasilianischer Gewerkschaftsbund CUT: Jair Messias Bolsonaro als neuer Präsident Brasiliens

Lula gewinnt Präsidentschaftswahlen in Brasilien mit knappem Vorsprung: Rückkehr zum „normalen Kapitalismus“ oder anhaltender Aufstand der Rechten?
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Streiks und Proteste in der Krankenpflege in Brasilien für Löhne über dem Mindestlohn und gegen drohende Massenentlassungen
September 2022: Streiks und Proteste in der Krankenpflege in Brasilien für Löhne über dem Mindestlohn und gegen drohende MassenentlassungenDas Nationale Forum der Krankenpflege, bestehend aus sieben verschiedenen Organisationen, hatte am 21. September zu Demonstrationen und Streiks in ganz Brasilien aufgerufen, die in Recife, Brasilia, Cuiaba, São Paulo, Maceió, Porto Alegre, Salvador, Chapecó, Florianopolis, Belo Horizonte, Curitiba, Belém und anzahlreichen anderen Orten abgehalten wurden. Der Hintergrund ist, dass Bolsonaro die Löhne in der Krankenpflege ordentlich erhöht, aber keine Finanzierung dafür vorgelegt hat. Wegen den damit drohenden Massenentlassungen und daraus folgenden Notständen in der Gesundheitsversorgung hat der Oberste Gerichtshof vor wenigen Tagen die Lohnerhöhung suspendiert und der Regierung 60 Tage Zeit gegeben, um eine Finanzierung vorzulegen. Die Proteste richteten sich somit nicht gegen die Entscheidung des Gerichts, sondern gegen die halbherzige Aktion der Regierung Bolsonaro. Siehe dazu einige weitere Infomationen weiterlesen »

September 2022: Streiks und Proteste in der Krankenpflege in Brasilien für Löhne über dem Mindestlohn und gegen drohende Massenentlassungen

Streiks und Proteste in der Krankenpflege in Brasilien für Löhne über dem Mindestlohn und gegen drohende Massenentlassungen
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Brasilien: Die Zivilgesellschaft im Kampf gegen die Pandemie
Initiative "Observatório de Favelas" in Brasilien„… Die mehr als eine halbe Million Toten der Corona-Pandemie haben in Brasilien Ratlosigkeit und tiefen Schmerz hervorgerufen. (…) Die Organisation Observatório de Favelas reagierte auf die Pandemie als erstes mit der Aufklärungskampagne «Wie man sich vor dem Coronavirus schützt». Favelas und die Randbezirke von Rio de Janeiro sind wegen der hohen Bevölkerungsdichte und der prekären Grundversorgung deutlich anfälliger für die Ausbreitung der Krankheit sowie für die sozioökonomischen und die humanitären Folgen der Gesundheitskrise. (…) Im Pandemiejahr wurden auch sehr viele Spendenplattformen eingerichtet. (…) Auch die Bewegungen auf dem Land reagierten schnell, um die Versorgung der dortigen Bevölkerung sicherzustellen. Es gab unterschiedliche Solidaritätsinitiativen und Aktionen, organisiert beispielsweise von der Landlosenbewegung (MST), der Bewegung der Kleinbauern und Kleinbäuerinnen (MPA), der Bewegung der Obdachlosen (MTST) oder der Nationalen Vereinigung für Agrarökologie (ANA)…“ Beitrag von Manoela Vianna in der Übersetzung von Kirsten Grunert vom 1. Dezember 2021 bei der Heinrich Böll Stiftung und Hintergründe im LabourNet. NEU: Obdachlosenbewegung MTST: Mit solidarischen Küchen gegen den Faschismus in Brasilien weiterlesen »

Initiative "Observatório de Favelas" in Brasilien

Brasilien: Die Zivilgesellschaft im Kampf gegen die Pandemie / NEU: Obdachlosenbewegung MTST: Mit solidarischen Küchen gegen den Faschismus in Brasilien
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(“Berichte aus Brasilia”, Ausgabe 6) Die Wahlen in Brasilien stehen bevor: Steht Lula bereits als Sieger fest oder wird Bolsonaro für Überraschungen sorgen?
Brasilien: Schrei der Ausgeschlossenen demonstriert am 7.9.22 in Rio de Janeiro (MST)Es sind nun weniger als drei Wochen bis zu den Präsidentschaftswahlen in Brasilien am 2. Oktober, wahrscheinlich eine der wichtigsten Wahlen dieses Jahres. Der ehemalige Präsident Lula Inácio da Silva (Arbeiterpartei/PT) von der gemäßigten Linken führt mit Umfragewerten zwischen 40 und 45 Prozent im ersten Wahlgang, der rechtsextreme Amtsinhaber Jair Bolsonaro (Liberale Partei, PL) liegt mit 30 bis 35 Prozent der Stimmen dahinter. Im zweiten Wahlgang führt Lula mit einem Vorsprung von 15 Prozent vor Bolsonaro. Während für viele Beobachter die Wahl bereits entschieden zu sein scheint, rechnen andere mit Überraschungen. Die größte Frage, die in der Luft liegt, ist, ob Bolsonaro eine Niederlage an der Wahlurne akzeptieren wird. Die Erwartung, dass Bolsonaro am Unabhängigkeitstag, dem 7. September, einen Putschversuch starten würde, hat sich nicht erfüllt…“ So beginnt der Bericht von Jörg Nowak, Dozent an der Universität Brasilia, vom September 2022 – wir danken! weiterlesen »

Brasilien: Schrei der Ausgeschlossenen demonstriert am 7.9.22 in Rio de Janeiro (MST)

(“Berichte aus Brasilia”, Ausgabe 6) Die Wahlen in Brasilien stehen bevor: Steht Lula bereits als Sieger fest oder wird Bolsonaro für Überraschungen sorgen?
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Indigene blockieren Strasse und Zugstrecke bei Belo Horizonte: Ersatzsiedlung der Firma Vale nach Dammbruch in Brumadinho nun nach Regenfällen konteminiert
Indigene blockieren Strasse und Zugstrecke bei Belo Horizonte: Ersatzsiedlung der Firma Vale nach Dammbruch in Brumadinho nun nach Regenfällen konteminiertAngehörige der indigenen Nationen Pataxó und Pataxó Hã-hã-hãe haben am 25.1.2022 eine Bahnlinie sowie eine Strasse nahe der Siedlung Não Xohã in der Metropolenregion Belo Horizonte blockiert. Die Siedlung dieser Nationen wurden beim Dammbruch in Brumadinho im Januar 2019 zerstört, für den der Minenkonzern Vale verantwortlich war.Der Konzern Vale hatte eine Ersatzsiedlung vermittelt, die nun im Januar wegen Regenfällen überschwemmt wurde. Dabei kam es zur Kontaminierung der Siedlung mit giftigen Bergbaurückständen. Die Indigenen sind aktuell seit dem 9. Januar in einem lokalen Schulgebäude hilfsweise untergebracht. Die Firma Vale weigert sich, ein neues Ersatzterritorium bereit zu stellen und behauptet, dass es keine Kontaminierung durch die Überschwemmung gäbe. Verschiedenen Berichte von NGOs und Forschungsinstituten haben bereits bestätigt, dass der nahe gelegene Fluss Paraopeba mit Kupfer, Mangan und Sulfiden belastet ist. Die indigenen Nationen fordern daher eine erneute Untersuchung der Schadstoffbelastung und die Zahlung von Mindestlöhnen, solange keine andere Existenzgrundlage gegeben ist… Siehe Quellen und Hintergründe und neu: Nach Dammbruch in Brasilien: Hohe Schwermetallwerte bei Anwohner:innen nachgewiesen weiterlesen »

Indigene blockieren Strasse und Zugstrecke bei Belo Horizonte: Ersatzsiedlung der Firma Vale nach Dammbruch in Brumadinho nun nach Regenfällen konteminiert

Indigene blockieren Strasse und Zugstrecke bei Belo Horizonte: Ersatzsiedlung der Firma Vale nach Dammbruch in Brumadinho nun nach Regenfällen konteminiert / Neu: Nach Dammbruch in Brasilien: Hohe Schwermetallwerte bei Anwohner:innen nachgewiesen
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Brasilien: Agrarlobby fordert Austritt aus der Konvention zum Schutz indigener Rechte

Dossier

Brasilien: 6 Tausend Indigene halten Mahnwache vor dem Bundesgerichtshof vom 22. bis 28. August 2021Die mächtige Agrarfraktion im Kongress sieht die ILO-Konvention Nr. 169 als „Hindernis für die Entwicklung und eine Einschränkung der nationalen Souveränität“. (…) Der offizielle parteiübergreifende Zusammenschluss im Kongress, die Frente Parlamentar da Agropecuária (FPA), hat am 12. August ein Dokument veröffentlicht, in dem sie den Austritt fordert. (…) Da das südamerikanische Land die Konvention 2002 unterschrieben hatte, könnte dieser Schritt bis zum 5. September 2022 vollzogen werden, so die Farmer:innenlobby. Dies deckt sich mit den Vorstellungen von Präsident Jair Bolsonaro. (…) Die von der Verfassung von 1988 vorgeschriebenen neuen Ausweisungen der indigenen Gebiete als rechtlich geschützte Territorien (Terra Indígena) sind unter seiner Regierung entsprechend auf null zurückgegangen…“ Artikel von Christian Russau vom 24.08.2021 bei amerika21 – siehe dazu neu: Landkonflikt in Mato Grosso do Sul: Bundesgericht in Ponta Pora verurteilt Massaker der Militärpolizei als ungesetzlich – indigenes Territorium bleibt vorerst besetzt weiterlesen »

Dossier zum Kampf gegen die Agrarlobby um Konvention zum Schutz indigener Rechte in Brasilien

Brasilien: 6 Tausend Indigene halten Mahnwache vor dem Bundesgerichtshof vom 22. bis 28. August 2021

Landkonflikt in Mato Grosso do Sul: Bundesgericht in Ponta Pora verurteilt Massaker der Militärpolizei als ungesetzlich – indigenes Territorium bleibt vorerst besetzt
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Brasilien: Nationaler Indigenenverband Apib verklagt mit 10 Organisationen die französische Supermarktkette Casino
Brasilien: Nationaler Indigenenverband Apib verklagt mit 10 Organisationen die französische Supermarktkette Casino„In Paris hat die erste Anhörung im Fall um den französischen Supermarktkonzern Casino stattgefunden. Brasiliens indigenen Dachverband Apib (Articulaçao dos Povos Indígenas do Brasil) hatte den Konzern zusammen mit zehn weiteren Indigenen- und Umweltorganisationen aus Frankreich und Kolumbien verklagt. Sie werfen ihm den Verkauf von Erzeugnissen des Fleischproduzenten JBS vor, die durch Landraub und illegale Abholzung erwirtschaftet wurden. Die brasilianische Aktiengesellschaft JBS S. A. ist der größte Fleischproduzent der Welt und das größte Fleischverarbeitungsunternehmen in Südamerika. In Brasilien und Kolumbien ist Casino mit den Supermarktketten Pao de Açucar und Grupo Exito vertreten. Insgesamt 50.000 Hektar Regenwald sollen durch die Produktion der JBS-Lebensmittel vernichtet worden sein. Auch die Rechte indigener Völker seien verletzt worden, indem Rinder für Pao de Açucar auf dem Gebiet eines Indigenenreservats im Bundesstaat Rondônia gezüchtet wurden. Die Anklage stützt sich auf eine Studie des Center for Climate Crime Analysis in Den Haag. Das Gericht schlug am vergangenen Donnerstag eine Mediation vor, für die sich die Anwält:innen beider Seiten im Juli treffen sollen. Die nächste gerichtliche Anhörung findet am 15. September statt…“ Beitrag von Biancka Arruda Miranda vom 16. Juni 2022 bei amerika21 siehe weitere Infos beim Business & Human Rights Resource Centre und bei Natura Sciences weiterlesen »

Brasilien: Nationaler Indigenenverband Apib verklagt mit 10 Organisationen die französische Supermarktkette Casino

Brasilien: Nationaler Indigenenverband Apib verklagt mit 10 Organisationen die französische Supermarktkette Casino
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[Buch] Brasilien über alles. Bolsonaro und die rechte Revolte
Buch von Niklas Franzen: Brasilien über alles. Bolsonaro und die rechte Revolte„»Brasilien über alles, Gott über allen«, lautete die Wahlkampfparole von Jair Bolsonaro. Sein fulminanter Aufstieg hat Brasilien verändert. Immer mehr Bagger rollen durch den Amazonas-Regenwald, in den Armenvierteln stirbt eine ganze Generation im Kugelhagel, Oppositionelle setzen sich aus Angst ins Ausland ab. Eine unheilige Allianz aus christlichen Fundamentalist*innen, Neoliberalen und Militärs versucht, Brasilien nach ganz rechts zu drehen. Eine »konservative Revolution« hat das Land erfasst. (…) Sie erkennt die demokratischen Spielregeln formell an, um die Demokratie von innen auszuhöhlen. Das Buch blickt auf ein Land im Krisenmodus. Es fragt: Wie lebt es sich in Brasilien unter Bolsonaro? Was droht dem größten Land Lateinamerikas? Es verschafft Bewegungen und Personen Gehör, die sich gegen die autoritäre Wende zur Wehr setzen. Es sammelt die Stimmen von Sojabaronen und Indigenen, Pastoren und Queer-Aktivist*innen, Polizisten und Favelabewohner*innen. Der Band entwirft das Panorama eines Landes, das vor seiner härtesten Bewährungsprobe steht, und hilft, die historische Tragweite der brasilianischen Entwicklung zu verstehen – denn Bolsonaros rechte Revolte sollte eine Warnung für die ganze Welt sein.“ Assoziation A zum neuen Buch von Niklas Franzen. Siehe weitere Informationen zum Buch und eine – exklusive! –  Leseprobe im LabourNet Germany auf Grundlage des Kapitels 3 „Wahn und Plan“ –  wir danken Autor wie Verlag! weiterlesen »

Buch von Niklas Franzen: Brasilien über alles. Bolsonaro und die rechte Revolte

[Buch von Niklas Franzen mit Leseprobe] Brasilien über alles. Bolsonaro und die rechte Revolte
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