Rhenus in Hamburg will Betriebsratsvorsitzenden kündigen

Harte Zeiten erfordern starke BetriebsräteRhenus versucht seinen BR-Vorsitzenden und ein weiteres BR-Mitglied zu kündigen. Der BR-Vorsitzende ist wohl schon länger von einem Privatdetektiv observiert worden. Nun glaubt man gegen ihn und seinem Kollegen was in der Hand zu haben. Der Betriebsrat hat die Kündigung abgelehnt. Jetzt versucht Rhenus die Zustimmung gerichtlich ersetzen zu lassen. Bislang ohne Ergebnis. Die Betriebsräte bei Rhenus machen es dem Unternehmen nicht leicht, so musste auch Rhenus einen Tarifvertrag abschließen.  – weitere Infos folgen.“ Meldung im der 04.2016-Ausgabe der Betriebsgruppe Alternative im hamburger Mercedes-Benz Werk externer Link . Siehe dazu:

  • Rhenus: Die Klagen gegen zwei Betriebsräte sind abgewiesen
    Rhenus hatte wie berichtet Privatdetektive auf den Betriebsratsvorsitzenden Semi Oueslati und dem Betriebsratsmitglied Erald Gjerji angesetzt. Als sie nach einer Gewerkschaftsveranstaltung die Arbeit im Betriebsratsbüro nicht wieder aufgenommen haben, war Rhenus der Meinung, dass sie gegen ihre Arbeitszeit verstoßen haben. Rhenus argumentierte, dass sie keine Vereinbarung über „Home Office“ haben und sie deshalb nach der Veranstaltung in den Betrieb hätten gehen müssen. Das Gericht folgte dieser Auffassung nicht und wies die Klagen auf Amtsenthebung und Kündigung §103 BetrVG ab. Über die gerichtliche Begründung berichten wir euch, wenn sie uns vorliegt. Rhenus ist dafür bekannt, dass sie Betriebsräte bekämpft, deshalb kann man davon ausgehen, dass dies nicht der letzte Angriff auf Betriebsräte war.“ Info vom 18.10.2016 – wir gratulieren!

  • Logistik-Firma Rhenus kündigt zwei Betriebsräten bei Daimler/Harburg! Erste Arbeitsgerichtstermine: 12. und 14.10.2016
    Die beiden Betriebsräte sollen angeblich Arbeitszeitbetrug begangen haben. Sie haben nach einer Veranstaltung, für die sie freigestellt waren, nicht mehr die Arbeit aufgesucht. Rhenus wirft ihnen vor, dass sie noch zur Arbeit hätten kommen müssen. Dies hat Rhenus durch die Bespitzelung eines Privatdetektivs in Erfahrung gebracht. Man muss dazu sagen, dass der Betriebsrat einige Erfolge verbuchen konnte, was Arbeitseinsatz und auch Bezahlung und Organisierung angeht. Die Firma Rhenus hat bei Daimler die interne Logistik übernommen. Es sind also Kollegen von einer Fremdfirma. Sie haben es geschafft einen Betriebsrat zu installieren und konnten vieles durch Betriebsvereinbarungen verbessern. Der Betriebsrat hat die Kündigung abgelehnt. Jetzt versucht Rhenus die Zustimmung gerichtlich ersetzen zu lassen. Bislang ohne Ergebnis. Die Betriebsratskollegen von Rhenus, Semi Queslati und Erald Gjerji, haben jetzt ihre Termine beim Arbeitsgericht:

    • Semi Oueslati (Betriebsratsvorsitzender Rhenus) am Mittwoch den 12.10.2016 um 12:30 Uhr im 2 Stock im Saal 206
    • Erald Gjerji (Betriebsratsmitglied Rhenus) am Freitag den 14.10.2016 um 10:00 Uhr im 1 Stock Saal 116
      Info der Betriebsgruppe Alternative im hamburger Mercedes-Benz Werk
  • Protest im hamburger Mercedes-Benz Werk
    Eigentlich ist die Interessenlage zwischen Interessenvertretung und Unternehmen gegensätzlich. Manchmal führen diese Interessensunterschiede zu sehr unfairen Maßnahnahmen! So bei der Firma Rhenus, die bei uns die innere Logistik übernommen hat. Sie wollen den Betriebsratsvorsitzenden und ein weiteres Betriebsratsmitglied kündigen. Den vermeintlichen Grund ließ sich Rhenus von einem Privatdetektiv ermitteln. Privatdetektive auf Interessenvertreter anzusetzen verurteilen wir, die alternative, auf das Schärfste!“ Aus der Rede bei der Betriebsversammlung am 14.06.2016 von Ulf Wittkowski für die alternative externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=105537
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