Finanzreform der Krankenkassen 2014

Medizin und ÖkonomieGesetzentwurf der Bundesregierung zu einer Reform der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).  Der Entwurf wurde am Mittwoch letzter Woche in Berlin vorgestellt und sieht im Wesentlichen vor, dass der einheitliche Beitragssatz nominell von 15,5 auf 14,6 Prozent abgesenkt wird, dass dafür aber die Kassen das Recht erhalten, von den Arbeitnehmern einen beitragsabhängigen Zusatzbeitrag zu erheben – siehe den Entwurf bei RA Hensche: Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Finanzstruktur und der Qualität in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Finanzstruktur- und und Qualitäts-Weiterentwicklungsgesetz – GKV-FQWG) externer Link Siehe dazu auch:

  • Gesetzentwurf zur Krankenversicherung: Gipfel der Ungerechtigkeit
    Zukünftig müssen gesetzlich Krankenversicherte alle Beitragserhöhungen selbst tragen. „Unverantwortlich und nachhaltig ungerecht“, kritisiert DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach den Gesetzentwurf. Die Arbeitnehmer müssten sich wieder zu gleichen Teilen an der Finanzierung der Krankenversicherung beteiligen, fordert der DGB…“ DGB-Mitteilung vom 27.03.2014 externer Link
  • Gesundheits“reform“ als Täuschungsmanöver
    Inzwischen mussten sich die Deutschen ja daran gewöhnen, dass alles, was die Politik „Reform“ nennt, entweder zu Sozialabbau oder zu einer Mehrbelastung der Arbeitnehmer führt. Mit der „Reform“ der gesetzlichen Krankenversicherung leistet sich die Politik ein besonders hinterhältiges Täuschungsmanöver, um die Mehrbelastung der Versicherten zu vertuschen…“ Artikel von Wolfgang Lieb vom 28. März 2014 bei den Nachdenkseiten externer Link
  • Finanzreform der Krankenkassen: Auf Kosten der Versicherten
    Die Bundesregierung hat die Reform der gesetzlichen Krankenversicherung auf den Weg gebracht. Sie will das System gerechter machen, gleichzeitig spart sie sich mehr als zehn Milliarden Euro an Zuschüssen. Den Arbeitnehmern drohen deutliche Beitragssteigerungen…“ Artikel von Florian Diekmann bei Spiegel online vom 26.03.2014 externer Link. Aus dem Text: „… Die SPD könne sich nicht dafür bejubeln lassen, den pauschalen Zusatzbeitrag abgeschafft zu haben, „wenn wir gleichzeitig eine neue Ungerechtigkeit zulassen“, wettert deren gesundheitspolitische Sprecherin Hilde Mattheis gegen die Pläne, den Krankenkassen-Beitragssatz für die Arbeitgeber weiterhin festzuschreiben. Für Mattheis nicht das einzige Ärgernis. Denn zusätzlich stößt sich auch noch der Staat im großen Stil auf Kosten der Versicherten gesund: Deutlich mehr als zehn Milliarden Euro wollen Gröhe und Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) bis zum Jahr 2018 im Vergleich zur aktuellen Gesetzeslage beim Gesundheitssystem einsparen…“
  • Neues Gesetz zu Krankenkassen Beitragssenkung? Zusatzbeiträge für alle!
    Was aussieht wie eine üppige Beitragssenkung, ist in Wirklichkeit gar keine. Ein neues Gesetz verringert zwar den allgemeinen Beitragssatz, macht dafür aber Zusatzbeiträge für die Versicherten zur Regel…“ Artikel von Rainer Woratschka im Tagesspiegel online vom 26.03.2014 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=55894
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