Die neue Supermacht: Die Finanzmärkte

[Buch] "Finanztsunami - wie das globale Finanzsystem uns alle bedroht"„… Kaum eine Nachrichtensendung, in der nicht danach gefragt wird, was denn die Finanzmärkte zu dieser oder jener Entscheidung sagen. Werden wichtige politische Weichen gestellt, so wird zuerst einmal überlegt, wie denn die Finanzmärkte darauf reagieren könnten. Wollen Politiker oder Wirtschaftler Vorschläge der Konkurrenz in ein schlechtes Licht rücken, verweisen sie einfach auf deren negative Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Die Finanzmärkte scheinen zum Maß aller Dinge geworden zu sein. (…) Trotz dieser enormen Bedeutung scheuen die meisten Menschen davor zurück, sich näher mit der Wirkungsweise und den Gesetzmäßigkeiten unseres Finanzsystems zu beschäftigen. Viele fürchten, die Zusammenhänge auch bei genauem Hinsehen nicht zu verstehen. Gleichzeitig aber verspüren sie auf Grund der von den Finanzmärkten ausgehenden Veränderungen ein zunehmend mulmiges Gefühl. Kein Wunder, denn neben den am eigenen Leib gemachten Erfahrungen ist die arbeitende Bevölkerung der gesamten Welt heute mit einigen zutiefst beunruhigenden Entwicklungen konfrontiert. Eine der wichtigsten dürfte die Explosion der sozialen Ungleichheit sein. (…) Wir sind in eine historische Phase eingetreten, in der es nur noch bergauf gehen darf, weil jede stärkere Abwärtsbewegung das gesamte System zum Einsturz bringen könnte. Gleichzeitig aber haben die globalen Schulden den Punkt der Rückzahlbarkeit längst überschritten und die beiden Mittel der Geldschöpfung und des Senkens der Zinsen sind inzwischen weitgehend ausgereizt. Aus diesem Grund steuern wir unerbittlich auf den Punkt zu, an dem der Finanz-Tsunami ausgelöst wird. Oder gibt es noch möglicherweise weitere Möglichkeiten ihn hinauszuzögern…?“ Beitrag von Ernst Wolff vom 18. September 2017 bei Telepolis externer Link und nun das neue Buch des Autors zum Thema:

  • [Buch] „Finanztsunami – wie das globale Finanzsystem uns alle bedroht“ New
    »Was sich derzeit im Finanzsystem entwickelt, entspricht einem Tsunami. Die verschiedenen Krisen der achtziger und neunziger Jahre – von der lateinamerikanischen Schuldenkrise über die Krise der asiatischen Tigerstaaten bis zum Beinahe-Crash des Systems nach der Zahlungsunfähigkeit des Hedgefonds LTCM – waren die ersten tektonischen Verschiebungen, denen mit dem Einsetzen der Subprime (link is external)-Hypothekenkrise 2006, dem Zusammenbruch von Lehman Brothers 2008 und der Ausbreitung der Eurokrise ab 2010 weitere folgten. Kein einziges der Probleme, die zu diesen Krisen geführt haben, ist gelöst worden. Sie alle sind nur aufgeschoben und durch die Erzeugung noch größerer, zum Teil erst in der Zukunft erkennbarer Probleme verdeckt worden. Deshalb haben sich unter der Oberfläche ungeheure Spannungen aufgebaut, die sich mit mathematischer Sicherheit entladen werden – urplötzlich, ohne vorherige Ankündigung und mit einer Kraft, die mit jedem Tag des Aufschubs und der Verschleppung unerbittlich zunimmt.« Klappentext zum Buch von Ernst Wolff (Verlag: edition e. wolff., ISBN: 978-3-94131-081-0) Siehe weitere Infos zum Buch und Leseproben bei Kritisches Netzwerk externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=121714
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