Blase – aber welche? Nach der Warnung des IWF über die Instabilität der Finanzmärkte und für ein inklusives Wachstum jetzt gegen Trump

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 17.10.2018

Instabile Finanzmärkte und der wachsende Rechtspopulismus.

Was der DGB mit Festigung des Euro als international stabile Währung auch gegenüber dem Dollar (siehe Ulrike Herrmann in dem Link zur „Dominanz des Dollar“ am Ende) so richtig begonnen hatte, das wird jetzt angesichts der instabilen Finanzmärkte, die den Populismus vorantreiben, noch drängender – (https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-03/finanzkrise-einfluss-politik-extreme-angst-rechtsextremismus-linksextremismus-oekonomie externer Link) – es kommt jetzt doch einiges wieder ins Rutschen gerade auch für Europa… (Immobilienblase oder Aktienblase… – oder beides?)

Fundamental machten die gesenkten Wachstumsprognosen des IWF dem Aktienmarkt zu schaffen

– und muss jetzt die Fed der USA – laut Trump – als „verrückt“ gelten?: (https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2018-10/44987842-maerkte-europa-boersen-erholen-sich-nach-us-preisdaten-015.htm externer Link)

Und so schickte ein globales Kursbeben die Börsen auf Talfahrt (https://www.berliner-zeitung.de/politik/rnd/globales-kurs-beben-unruhige-wirtschaftslage-schickt-boersen-auf-talfahrt-31427080 externer Link). Und Claus Hulverscheidt schreibt unter der Überschrift „Sack und Esel“ über die Börsen: Um sich ein Bild davon zu machen, wie es um den wirtschaftspolitischen Erfolg des Donald Trump bestellt ist, genügte bislang ein kurzer Blick auf den Aktienmarkt. So jedenfalls hat es nach eigenem Empfinden der größte Staatenlenker seit seinem Wahlsieg selbst gehalten: Kein Kursgewinn war zu gering, kein Rekord zu flüchtig, dass er nicht in einem präsidialen Tweet als Beleg für seine eigene – wirtschaftspolitische – Brillanz gefeiert worden wäre.

Im Prinzip kann Rudolf Hickel, diese „Brillanz“ bei Trump überhaupt nicht erkennen, sondern eine solche – allenfalls – bei der ökonomischen Wende des IWF zu einem inklusiven Wachstum erkennen. (https://www.deutschlandfunk.de/jahrestagung-des-iwf-diese-globalisierungskrise-ist-eine.694.de.html?dram:article_id=430306 externer Link)

Es ist somit kein Wunder, dass Trump jetzt, da der Aktienmarkt ins Rutschen geraten ist, – so kurz vor wichtigen Wahlen in den USA -, nur so um sich schlägt. (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/boersen-der-boersen-aufschwung-war-nie-ein-erfolg-fuer-trump-1.4165660 externer Link)

Ist die US-Notenbank Fed verrückt geworden?

Die Notenbank – die US-Fed – sei verrückt geworden, so ereifert er sich, die Politik der steten Leitzinserhöhung ein „Fehler“, der das Wachstum – und damit auch die Finanzmärkte – belaste. Dabei führen die Leitzinserhöhungen dazu, dass die Renditen für Staatsanleihen steigen. Das wiederum führt erstens dazu, dass Investoren ihre Engagements in Schwellenländern zurückfahren (die teilweise ohnehin krisenbedroht sind wie die Türkei – oder auch Argentinien) und dass sie sich – zweitens – vom riskanten Aktienmarkt – insbesondere bei den Technologierwerten – zumindest teilweise zurückziehen, um jetzt in die sicheren US-Bonds zu investieren.

Diese Gemengelage hat die Börsen auf Talfahrt geschickt. Eine heftige Verkaufswelle fegte einmal rund um den Globus. (https://www.berliner-zeitung.de/politik/rnd/globales-kurs-beben-unruhige-wirtschaftslage-schickt-boersen-auf-talfahrt-31427080 externer Link)

Kann die Talfahrt der Börsen für Trump zum handfesten Problem werden? Kommt es zur Blasenbildung?

Verrückt geworden ist daher allerdings vor allem der Präsident selbst, denn seit jeher taugt wohl keine Kernnziffer weniger zum Gradmesser des wirtschaftlichen Erfolges als ein Börsenindex – in der Rally der Finanzmärkte. (siehe allgemein dazu das Kapitel 9, „Lassen wir unser Geld arbeiten“ – Finanzspekulation und ihre Folgen“ bei Stephan Schulmeister („Prosperität“) die Seiten 157 ff. – sowie noch speziell den Abschnitt „Wie sich Bullen- und Bärenmärkte entwickeln“ Seiten 174 ff.) (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/boersen-abwaerts-mit-ansage-1.4165755 externer Link)

Knapp vier Wochen vor den so wichtigen Kongresswahlen in den USA hat Trump jedoch ein handfestes Problem: Sollte sich der Kursverfall in den kommenden Tagen fortsetzen, könnte das den Trump`schen Erfolgsnimbus gerade in seiner Kernwählerschaft mehr schaden als alle seinen verbalen Entgleisungen und Missetaten der vergangenen Jahre zusammengenommen. (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/boersen-der-boersen-aufschwung-war-nie-ein-erfolg-fuer-trump-1.4165660 externer Link)

Dabei näherten sich schon in der letzten Zeit die Anzeichen – durch Trumpsche Steuersenkungen, die die Gewinnen der Unternehmen heftig anschoben, ja, die Börsenwerte von Apple und Amazon übertrafen die magische Grenze von 1000 Milliarden Dollar, dass es zu einer Blasenbildung kommen müsse, vor der gewarnt wurde. (https://www.berliner-zeitung.de/politik/rnd/globales-kurs-beben-unruhige-wirtschaftslage-schickt-boersen-auf-talfahrt-31427080 externer Link)

Die reale und die künstliche Komponente bei den Finanzmärkten – und wie es dabei zum Rechtspopulismus kommt.

Der Aufschwung an den Börsen, der inzwischen seit fast 10 Jahren anhält – und sich unter Trump noch einmal beschleuinigt hat, hat es stets eine reale und eine künstliche Komponente, die eben gerade Finanzmärkte in ihrer „markteffizienten“ Blindheit nicht unterscheiden können.

Für den Wirtschaftshistoriker Adam Tooze ist es daher ein fundamentaler Makel bei der politischen Lösung der Finanzkrise in den Jahren 2008 ff., dass nicht die „Systemfrage“ über diese Bedeutung der Finanzmärkte gestellt wurde. (https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-09/finanzkrise-lehman-brothers-crashed-adam-tooze externer Link)

Dabei war es just wieder (!) diese Finanzkrise, die den Rechtspopulismus – siehe das Beispiel Trump – erst so richtig beförderte. (Siehe die empirisch so langfristigen Untersuchungen des Ökonomen Moritz Schularick mit dem Kieler IfW zu den politischen Folgen von Finanzkrisen in dem Abschnitt „Wie Finanzkrisen die politischen Verhältnisse bei uns umstürzen durch das Erstarken populistischer Parteien“ auf der Seite 3 f. bei https://www.labournet.de/?p=135403 – oder auch noch in der „Zeit“: https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-03/finanzkrise-einfluss-politik-extreme-angst-rechtsextremismus-linksextremismus-oekonomie externer Link)

Real ist, dass gerade in den USA neue Unternehmen neue Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen entstanden sind, die Erfolg beim Kunden haben und deshalb zu Recht mit kräftigen Aktienkursgewinnen belohnt werden. Google und Apple, Facebook und Netflix, Tesla und Snapchat lauten die Namen.

Genau hier liegt dann aber auch eines der fundamentalen Probleme: Manche der Tech-Konzerne kommen auf Bewertungen, die zwar lange den Gesamtmarkt nach oben zogen, sich jedoch zugleich von selbigen so vollständig entkoppelt haben – also als „künstlich“ gelten mussten -, dass die Blase irgendwann einmal platzen musste.

Das gilt vor allem für Firmen wie den Autobauer Tesla oder den Fotoversendedienst Snap, bei denen trtotz aller Begeisterung für ihre Produkte auch nach Jahren niemand sagen kann, ob sie jeweils Gewinne schreiben. (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/boersen-der-boersen-aufschwung-war-nie-ein-erfolg-fuer-trump-1.4165660 externer Link)

Dazu kommt als eine weitere künstliche Komponente, dass der Börsenboom der letzten Jahre weit weniger kräftig ausgefallen wäre, hätten die Notenbanken nach der Finanzkrise von 2008 die Zinsen nicht auf null gesenkt und damit die Märkte mit Milliarden und Abermilliarden geflutet. Ein Großteil dieses – allzu billigen – Geldes floss in den Kauf von Aktien. (was die Rally auf den Aktienmärkten befeuerte – und keine angemessene Wert-Zuordnung (wie in der Keynesianischen Epoche der Nachkriegszeit) möglich machte. – vgl. dazu Stephan Schulmeister („Prosperität“): „Die Entfesselung der Finanzmärkte verlagerte das Gewinnstreben von der Realwirtschaft (wo die Stärken Europas liegen) zur „Finanzalchemie“, Seite 10 – sowie noch weiter: „Finanzmärkte: Effizient oder manisch depressiv?“ – Seiten 25 ff.)

Jedem Börsianer war jedoch klar, dass die Fed und auch die EZB eines Tages damit beginnen würden, ihre Geldpolitik – nach dem Crash – wieder zu normalisieren. Alles andere wäre auch wahrhaft verrückt gewesen, denn die „Waffenkammern“ der Notenbanken sind derzeit weitgehend leer. Mit Blick auf die nächste Rezession ist das ein beunruhigender Umstand, zumal angesichts hoher Staatsschulden (siehe Italien, wo die hohen Staatsausgaben immer höhere Sorgen machen (https://www.berliner-zeitung.de/politik/rnd/globales-kurs-beben-unruhige-wirtschaftslage-schickt-boersen-auf-talfahrt-31427080 externer Link) – oder auch noch, was Trump mit der Erhöhung der Staatsverschulung der USA gerade recht ist, „darf“ Italien nicht billig sein (https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-09/italien-erhoehung-haushaltsdefizit-pierre-moscovici-stabilitaet externer Link): Die meisten Regierungen der Welt derzeit kaum in der Laqe wären gegenzusteuern. (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/boersen-trump-hat-elementare-zusammenhaenge-nicht-begriffen-1.4165660 externer Link)

Auch der IWF sieht jetzt in der Globalisierungskrise eine soziale Krise, die nur durch inklusives Wachstum zu überwinden ist.

Dabei ist diese Globalisierungskrise im Kern doch eine soziale Krise wie der Ökonom Rudolf Hickel mit Blick auf die jetzige Analyse des IWF noch einmal konstatiert: (https://www.deutschlandfunk.de/jahrestagung-des-iwf-diese-globalisierungskrise-ist-eine.694.de.html?dram:article_id=430306 externer Link)

Zum Glück hat der IWF jetzt eine Wende vollzogen, lobt Hickel den IWF, indem er jetzt auf „inklusives Wachstum“ setzt.

Trump hat all diese Zusammenhänge ignoriert – oder noch schlimmer, gar nicht begriffen. Mit seiner Politik der Steuersenkungen und der höheren Staatsausgaben erreichte er allein einen Strohfeuereffekt. Das Ergebnis sind nur kurzfristig höhere Wachstumsraten. (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/boersen-trump-hat-elementare-zusammenhaenge-nicht-begriffen-1.4165660 externer Link)

Wird Deutschland als schrecklicher Egomane (= gefährlicher Egoismus) zum Totengräber für Europa?

Und haut sich dabei gleich noch mit riesigen Verlusten bei den Schulden selber in die Pfanne. Gleichzeitig aber stürzt das Verhindern einer gemeinsamen Lösung die südeuropäischen Länder in eine tiefe Krise.

Aber gleichzeitig sitzt auch Deutschland mit seinen Exportüberschüssen – zu Lasten anderer Länder mit ihrer Verschuldung – auf der Anklagebank, wie Rudolf Hickel zu Recht auch noch feststellen muss. (https://www.deutschlandfunk.de/jahrestagung-des-iwf-diese-globalisierungskrise-ist-eine.694.de.html?dram:article_id=430306 externer Link)

Dies kritisiert auch der Wirtschaftshistoriker Adam Tooze („Crashed“) deutlich, indem er ausführt, dass die Deutschen kaum bedenken, was ihre Entscheidungen für die Nachbarn bedeuten. „Die größte Volkswirtschaft Europas sieht vor allem sich. In seinem Buch „Crashed“ kritisiert Tooze, (https://www.deutschlandfunk.de/adam-tooze-crashed.1310.de.html?dram:article_id=428628 externer Link sowie noch https://www.perlentaucher.de/buch/j-adam-tooze/crashed.html externer Link)

dass Kanzlerin Merkel, Bundesbankpräsident Jens Weidmann und Finanzminister Schäuble „verantwortungslosen Widerstand“ gegen den amerikanischen Ansatz der Krisenlösung leisteten, die Finanzkrise mit noch mehr Geld zu lösen… Und das Verweigern der Deutschen gegen eine gemeinsame Lösung habe die südeuropäischen Länder in eine tiefe Krise gestürzt. (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kritik-an-deutschland-gefaehrlicher-egoismus-1.4167486?reduced=true externer Link)

So wird Europa gefährdet, resümiert Tooze.

Aber vollends widersinnig wird es für Deutschland, wenn man auf die Schulden in diesem Auslandsgeschäft blickt: 600 Milliarden Euro sind Deutschland verlorengegangen, die Deutschland durchaus sinnvoller zum Nutzen aller hätte anlegen können. (siehe zu dieser Rechnung von Marcel Fratzscher (DIW) noch den letzten Abschnitt „Vielleicht einfach nur statt deutsch-ökonomisch zentrierter Nabelschau doch noch mehr Europa? Oder kann China mehr Vernunft in dieses neoliberale Rattenrennen um mehr Marktanteile und „verpulverte“ Exportüberschüsse bringen?“ – bei https://www.labournet.de/?p=120418)

Das Versäumnis von 2008 f. bei der Finanzkrise macht sich also weiter bemerkbar. (Vgl. dazu auch noch den Abschnitt „Es gab eine Wegscheide durch die Bankenkrise 2008 ff. und ihre teure Bankenrettung, ohne dass eine Überwindung des so asozialen neoliberalen „Paradigmas“ (Fleck / Kuhn) gelingen konnte.“ auf der Seite 7 f. bei https://www.labournet.de/?p=137102)

Und nun hatte der IWF mit einer Warnung vor der Instabilität der Finanzmärkte nachgelegt.

Oder kann wenigstens jetzt für die Finanzmärkte die Frage der Berechtigung für ihre Dominanz gestellt werden? (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/boersen-abwaerts-mit-ansage-1.4165755 externer Link)

Dabei hat der Wirtschaftshistoriker Adam Tooze („Crashed“) in einem „Zeit“-Essay festgehalten, was für ein Fehler es war, anlässlich des so gravierenden Erlebnisses der Finanzkrise 2008 ff. nicht die „Systemfrage“ – der marktradikalen Dominanz der Finanzmärkte über das Wirtschaftsgeschehen – zu stellen. (https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-09/finanzkrise-lehman-brothers-crashed-adam-tooze externer Link)

Und diesen Wahnwitz der Finanzmärkte in ihrer irrationalen Logik beschreibt Claus Hulverscheidt dann so: Dass die Börsen Trumps Spiel dagegen so lange mitspielten, zeigt zum einen, dass die Finanzmärkte amoralische „Gebilde“ sind. (immerhin noch Gebilde und nicht Chimären: siehe noch einmal auch „Europa steckt in Hayeks Falle“ auf den Seiten 264 ff. bei Stephan Schulmeister – oder auch ders. den Abschnitt „Europäische Grundwerte und Ent-Moralisierung der Politik“, Seiten 281 ff)

Diese Finanzmärkte als amoralische Gebilde, schert es eben nicht, wenn Politiker Gesellschaften spalten, mit der Kraft der Lüge regieren oder einfach prozyklische Wirtschaftspolitik betreiben. (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/boersen-trump-hat-elementare-zusammenhaenge-nicht-begriffen-1.4165660 externer Link) (als rationaler Ausweg erscheint dann doch der von Adam Tooze vorgeschlagene Ausweg, die Finanzmärkte mit der Systemfrage für den Sinn ihrer Existenz zu konfrontieren: https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-09/finanzkrise-lehman-brothers-crashed-adam-tooze externer Link)

Es zeigt vor allem die grenzenlose Naivität, mit der die Börsenhändler am selbst gemixten Stimmungs-Coctail schlürfen – solange, bis das Glas leer ist (und die Politik bleibt bei den aktuellen politischen Eliten „alternativlos“ nur die Rolle hilfs- und tatenlos zuzuschauen – besonders in einem „unfertigen Europa!)

Das geht solange bis der Rausch nachlässt und der Kater einsetzt. Ein solcher Punkt könnte jetzt erreicht sein: Über Nacht gewissermaßen ist diesen vermeintlichen Finanzprofis klar geworden, dass die Fed allem präsidialen Gezeter zum Trotz offensichtlich Kurs zu halten gedenkt und dass Trump mit seiner aggressiven Handelspolitik gegenüber China und Europa überdies drauf und dran ist, die Weltkonjunktur radikal abzuwürgen. (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/boersen-der-boersen-aufschwung-war-nie-ein-erfolg-fuer-trump-1.4165660 externer Link)

Er schlägt den Sack – – den von ihm selbst ernannten Fed-Chef Jerome Powell – doch er trifft den Esel: sich selbst.

Auch die Immobilienmärkte neigen zum „irrationalen Überschwang“ – und Deutschland blieb bei der Regulierung auf halbem Weg stehen…

Und es sind nicht nur die Finanzmärkte mit den Aktien, sondern zugleich auch die Immobilienmärkte die „zum irrationalen Überschwang“ (Robert J. Shiller) neigen, wie das DIW durch eine Analyse in 20 OECD-Ländern feststellen konnte. (https://www.welt.de/finanzen/immobilien/article179966456/Immobilienblase-DIW-warnt-vor-Preisuebertreibungen.html externer Link)

So sieht das DIW in einigen OECD-Ländern Anzeichen für neue Immobilienblasen (https://www.diw.de/de/diw_01.c.595046.de/themen_nachrichten/anzeichen_fuer_neue_immobilienpreisblasen_in_einigen_oecd_laendern_gefahr_in_deutschland_geringer.html externer Link), um gleichzeitig feststellen zu müssen, dass Deutschland bei der Regulierung auf halben Weg stehen geblieben ist.

Und ein Treibstoff des „irrationalen Überschwangs“ auf den Finanzmärkten sind die Steuerhinterziehungen – die politisch unzureichend geregelt wurden. (https://www.diw.de/sixcms/detail.php?id=diw_01.c.601209.de externer Link)

So gilt es jetzt doch angesichts von Trump im Aktien-Finanzmärkte-abwärts-Strudel sich über eine Stabilisierung der Finanzmärkte auch mit dem Dollar und dem Euro zu befassen.

Deshalb also jetzt noch ein „alternatives“ Wort:

Europa im ökonomischen Irrtum führt weiter zur eigentlich ökonomisch widersinnigen – Dominanz des Dollar – und darüber auch der Trumpschen Politik. (https://www.labournet.de/politik/eu-politik/wipo-eu/europa-im-oekonomischen-irrtum-fuehrt-weiter-zur-eigentlich-oekonomisch-widersinnigen-dominanz-des-dollar/)

Der Dollar – und USA gegen China – Wer siegt im Handelskrieg?

Das wird auch angesichts der durch die Trump`sche Politik bewirkten Zerstörung der bisherigen auf den Wettbewerb ausgerichteten Weltwirtschaftspolitik aus der sich eben neben China (vgl. „USA gegen China – Wer siegt im Handelskrieg?“ – in der „Monde Dipomatique“ vom Oktober 2018 (https://monde-diplomatique.de/artikel/!5535843 externer Link) gerade auch Europa „emanzipieren“ muss.

Gerade die chinesische Führung hat immer mehr begriffen, dass sie sich aus bisherigen Abhängigkeiten befreien und weltweit neue Partner finden muss. Ein Beispiel dafür ist der Iran: Donald Trump hat Sanktionen gegen Unternehmen verhängt, die mit dem Iran kooperieren, und will sie zum Abbruch ihrer Geschäftsbeziehungen bringen.

Als Druckmittel steht ihm unter anderem das sog. „Dollarprivileg“ (der Dollar als globale Leitwährung, die jeder haben will, die aber nur die USA „drucken“ können) zur Verfügung.

Damit hat Trump jedoch die chinesische Führung vollends von der Notwendigkeit überzeugt, sich aus dieser Dollar-Abhängigkeit zu befreien.

Peking hat inzwischen klargemacht, dass man weiter mit Teheran Handel treiben wird – und zwar auf der Basis der chinesisichen Währung Yuan: „Ohne die politisch vorangetriebene Internationalisierung unserer Währung, wäre das nicht möglich gewesen“, erklärt ein chinesischer Wirtschftsexperte. (https://monde-diplomatique.de/artikel/!5535843 externer Link)

Und ist jetzt Europa – was Juncker, der Präsident der EU-Kommission ja andeutet – so viel unfähiger als China sich aus dieser Abhängigkeit zu befreien – im Interesse ihrer weltweiten Wirtschaftsbeziehungen?

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=138767
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