Konflikte, die bleiben. Jahresrückblick 2016: Streiks. Trend zu fragmentierten Arbeitskämpfen setzt sich fort. Große Unterschiede zwischen Industrie- und Dienstleistungsbranchen

schleusen streik verdiIm ersten Halbjahr 2015 war von einer »Rückkehr der Streiks« die Rede. Im Sozial- und Erziehungsdienst und bei der Post legten Zehntausende wochenlang die Arbeit nieder. Und 2016? Rückkehr zur bundesdeutschen Normalität scheinbar friedlicher Arbeitsbeziehungen? Eher nicht. Zwar ist die Zahl der Streiktage im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Die vielen kleineren und etwas größeren Arbeitskämpfe 2016 zeigen aber: Die Klassenkonflikte sind da, um zu bleiben. (…) Die Bewegung in den Krankenhäusern deutet einen weiteren Trend an: Neben der Lohnfrage wird die der Arbeitsbedingungen zu einem entscheidenden Konfliktfeld. Die Unternehmen haben die Rationalisierungsschraube in den vergangenen Jahren überdreht. Die Folgen für die Gesundheit der Beschäftigten sind beispielsweise an der Zunahme psychischer Erkrankungen deutlich abzulesen. Das provoziert Widerstand, auch auf tariflicher Ebene…“ Artikel von Daniel Behruzi bei der jungen Welt vom 27. Dezember 2016 externer Link und Anmerkungen dazu von Dieter Wegner externer Link beim Jour Fixe der Gewerkschaftslinken Hamburg

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