Finanzierung des Konflikts mit der Bahn: Die teuren Streiks der GDL

Im Konflikt mit der Bahn will die Lokführergewerkschaft GDL „durchstreiken bis zum Ende“. Pro Streiktag zahlt sie ihren Mitgliedern 50 Euro als Ausgleich für entgangene Gehälter. Wie lange kann sie sich den Arbeitskampf leisten?…“ Artikel von David Rose vom 28.10.2014 bei tagesschau.de externer Link

  • Aus dem Text: „… Die GDL zahlt Mitgliedern nach eigenen Angaben zehn Euro Streikgeld pro ausgefallener Arbeitsstunde – maximal aber 50 Euro pro Tag. Normale Lokführer, die je nach Berufserfahrung pro Monat zwischen 2500 und 3000 Euro brutto verdienen, spüren die Differenz zum regulären Einkommen, wenn viele Streiktage zusammenkommen. Ein langer Arbeitskampf träfe auch die Lokführer finanziell. (…) Unter Branchenkennern gilt die GDL als eher wohlhabende Gewerkschaft. Sie hat 34.000 Mitglieder und kassiert als Beitrag 0,65 Prozent des Bruttoeinkommens. Pro Mitglied und Monat sind das für normale Lokführer zwischen 16 und 20 Euro. In der Vergangenheit musste die GDL erst wenige Streiks finanzieren – bis 1994 waren alle Lokführer Beamte, die nicht streiken durften. Und schon 2011 machte eine GDL-Sprecherin im damaligen Tarifkonflikt deutlich, dass es um die GDL-Finanzen keineswegs schlecht bestellt ist…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=68060
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