Das Dilemma der „Gewerkschaftslinken“. „Wir stehen am Beginn einer Grundsatzdebatte.“

Quelle:  Artikel der strike!-Redaktion vom 28. September 2012 externer Link   auf  strike! Streitschrift für revolutionären Unionismus und Rätekommunismus

„Eine ermutigende Aussage, die dem Interview in der Tageszeitung „junge Welt“ vom 21.9.12 mit dem Mitglied des Arbeitsausschusses der Initiative der Vernetzung der Gewerkschaftslinken, Hans Kroha, vorangestellt wurde. Die Enttäuschung kam allerdings prompt. Denn die „Grundsatzdebatte“, die da mit einem „Gewerkschaftspolitischen Ratschlag“ ausgelöst werden soll, bezieht sich in erster Linie darauf, den sozialdemokratisch-christlichdemokratischen Einheitsgewerkschaften die Notwendigkeit einer Arbeitszeitverkürzung mitzuteilen, damit „die gerechtere Verteilung von Arbeit“ und „die Schaffung von Räumen und Zeit für andere Formen demokratischer Beteiligung“ möglich werden können. Beim ersten Überfliegen der Interview-Zeilen meint man, dass man sich verlesen haben muss, beim zweiten Draufschauen auf die Satzfolge weiß man, dass man schon beim ersten Hingucken richtig verstanden hat: den Gewerkschaften bzw. der Gewerkschaftsbürokratie soll verklickert werden, dass die Clique um Sommer, Huber, Bsirske & Co. wenigstens die ureigenen Positionen der Sozialpartnerschaft und des Klassenkompromisses wieder entdecken sollen…“

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