Auf Pilgerfahrt zum Tarifvertrag. Kleiner Einblick in die christliche Gewerkschaftslandschaft

Der 1. Mai als symbolträchtiger Tag diente dieses Jahr nicht nur wie üblich der Traditionspflege von DGB bis Radikale Linke. Es war auch der Tag an dem sich Teile des „Verband kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ (VKM) offiziell in eine Kirchengewerkschaft, „Gewerkschaft für Kirche und Diakonie – vkm Deutschland“, umbenannt haben. Zumindest drei lokale VKM-Verbände haben diesen Schritt vollzogen. Für die neue christliche Kleinstgewerkschaft ist es erklärtes Ziel, Tariffähigkeit zu erlangen und Verträge abschließen zu können, jedoch in klarer Anerkennung des „dritten Weges“ ohne Streik und als „Partner aller Institutionen der Kirche und Diakonie“. Nach eigenen Worten fühlt sie sich ebenso verantwortlich für die „Erfüllung des Auftrages der Kirche“. Vier weitere Regional- und Landesverbände bilden die Dachorganisation VKM-D, aus der die neue Kirchengewerkschaft hervorgegangen ist, die sich aber nicht als Gewerkschaft bezeichnet. Daneben gibt es weitere regionale VKM-Strukturen, die offenbar weder der einen noch anderen Gruppierung angehören, sich aber dennoch als Gewerkschaft bezeichnen…“ Artikel von Carsten Sczyk in der Direkten Aktion vom Juli/August 2013 externer Link

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