Wie wir leben wollen. Solidarische Ökonomie: Die zentralen Konfliktfelder des alternativen Wirtschaftens

Solidarische Ökonomie ist in. Nach dem Abflauen der globalisierungskritischen Bewegung, der Krise von Occupy und inmitten einer der tiefsten Krisen des Kapitalismus stehen ökonomische Alternativen hoch im Kurs. Die vielfältigen Ansätze einer anderen Ökonomie, jenseits von Profitzwang und Konkurrenz, boomen in Theorie und Praxis. Herausgestellt wird dabei immer, dass sich die unterschiedlichen Konzepte gegenseitig ergänzen und durchaus kompatibel seien. Das zeigt zum einen: Die bislang häufig in der Linken auf Abgrenzung zielenden Debatten über die »richtige Linie« wurden von einer solidarischen Diskussion und Kooperation abgelöst. So weit, so gut. Dennoch scheint zugleich eine gewisse Beliebigkeit und grau in grau vorzuherrschen. »Zinskritik« findet sich neben sinnvollen Projekten, die auf Gemeingüter (Commons) setzen; auf die gehobene Mittelschicht orientierende Landwirtschaftsprojekte existieren neben geldlosen Produktions- und Konsumtionskollektiven, die aus der unmittelbaren Not entstanden sind. (…) Anlass genug, etwas Licht in das oft trübe Allerlei zu bringen. Entlang von fünf Widerspruchslinien wollen wir die unseres Erachtens zentralen Fragestellungen für eine produktive Weiterentwicklung des Diskurses um Solidarische Ökonomie diskutieren…“ Artikel von Martin Birkner und Ingo Stützle in ak – analyse & kritik – zeitung für linke Debatte und Praxis vom 15.2.2013 externer Link

Siehe dazu: Der Kongress »Solidarische Ökonomie« findet vom 22. bis 24. Februar 2013 in Wien statt. Vor dem Hintergrund einer lebendigen globalen Bewegung, so heißt es in der Einladung, soll der Kongress eine Vernetzung von Initiativen für eine Solidarische Ökonomie ermöglichen und kritische Theorien mit praktischen Projekten verbinden und stärken. Anmeldung, Programm und Mitfahrgelegenheiten unter solidarische-oekonomie.at externer Link

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=27018
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