Es gibt ein richtiges Leben im falschen – mit Sprengkraft! Oder: „Links mal anders“

Ist Arbeit Glück?Die Krise der Menschheit spitzt sich wieder mal zu. Das kapitalistische Wirtschaftssystem spaltet sie immer mehr. Die politischen Parteien finden weder national noch international einen Ausweg. Private Konzerne leben gut davon. Warum hat es bisher nicht geklappt, den Kapitalismus beiseite zu lassen? Fortschreitende Bewegungen außerhalb des kapitalistischen Wirtschaftssystems kommen nicht zur Geltung, werden nicht gesehen, weil die öffentliche Kommunikation in den Händen dieser privaten Konzerne liegt. Gibt es da einen Ausweg für die, die darunter leiden, die sich empören? (…) Wie sieht dann die erfolgreiche revolutionäre Haltung aus? Sozialismus hat viel mit Moral, Gefühl und dem Bedürfnis nach Selbstbestimmung zu tun und wenig mit Ängsten. Bin ich schon so weit? Die revolutionäre Haltung muss von innen kommen, nicht von außen. Den Leuten muss ihre elende/anstrengende Situation bewusst werden. Die revolutionäre Haltung liegt nicht in der Gewalt, sondern im Wandel der eigenen Haltung. (…) Gewerkschaften und linke Parteien müssen sich also neu definieren bzw. an alten richtigen Entwicklungen anknüpfen: Wenn wir Freude am Leben als Wichtigstes betrachten, wenn wir nicht mehr unter einem Zwang zur Arbeit leiden, sondern sie authentisch ein Teil unseres Lebens ist. (…) Es gibt also eine Alternative zum Kapitalismus. Wenn wir uns darauf einigen können, dass eine sozialistische Gesellschaft charakterisiert wird durch Demokratie, gutes Leben, individuelle Freiheit und Solidarität mit allen, die auch nicht mehr wollen. Wenn es für uns evident ist, dass ein Fortbestand des Kapitalismus eine Katastrophe für die Menschheit bedeutet und dass seine Wurzeln zurückreichen bis zum Beginn des Patriarchats, also zum Begriff des Eigentums (die Frau als Eigentum des Mannes), aus dem sich notwendigerweise Tauschverhältnisse, Geld, Macht, Staat, ökonomischer Wettbewerb, Wirtschaftswachstum, Kapitalismus, Faschismus entwickelt haben…“ Artikel von Karl-Heinz Thier vom März 2018 – wir danken!

Es gibt ein richtiges Leben im falschen – mit Sprengkraft! Oder: „Links mal anders“

I.

Die Krise der Menschheit spitzt sich wieder mal zu. Das kapitalistische Wirtschaftssystem spaltet sie immer mehr. Die politischen Parteien finden weder national noch international einen Ausweg. Private Konzerne leben gut davon. Warum hat es bisher nicht geklappt, den Kapitalismus beiseite zu lassen? Fortschreitende Bewegungen außerhalb des kapitalistischen Wirtschaftssystems kommen nicht zur Geltung, werden nicht gesehen, weil die öffentliche Kommunikation in den Händen dieser privaten Konzerne liegt. Gibt es da einen Ausweg für die, die darunter leiden, die sich empören?

Nach dem letzten von den Deutschen verursachten Weltkrieg war eine Mehrheit der Meinung: „Nein zum Kapitalismus. Wir wollen eine andere Gesellschaft.“ Es fand sich keine Kraft, die das gegen im Hintergrund schon wieder agierende Kapitalisten durchsetzen konnte.

Die angeblich linken Parteien konnten die Massen nicht begeistern. Sie hatten versagt, während das Neue sich im Schoße des Alten unbemerkt entwickelte. Wie konnte es zu diesem Missverhältnis kommen? Darum geht es in diesem „Buch“.

Kurz die Grundlage, von der wir ausgehen. Wir gehen von der Aufklärung aus, von einer emanzipatorischen Bewegung, die die ganze Menschheit erfasst hat. Was ist Aufklärung? Die Mehrheit der Sozialisten hat den Anschluss an die Aufklärung verpasst bzw. an die Emanzipation des Individuums, und die kann nur im Primat der Befriedigung sinnlicher Bedürfnisse bestehen. Die Informationstechnik wird von vielen als Befreiung, als Emanzipation verstanden. Die Aufklärung hat uns aber von Schamanen befreit: Es gibt keinen Gott. Es gibt keine Lösung unserer Probleme außerhalb von uns. Es gibt keine technische Lösung, und wir könnten so bleiben, wie wir sind. Von der Wissenschaft sind wir weiter aufgeklärt worden: Der Mensch ist nicht die Krone der Schöpfung. Der Mensch ist ein Tier. Allerdings ein Tier mit einem Defekt, den es dazu sublimiert, doch die Krone der Schöpfung zu sein. In Wirklichkeit wird er dadurch zu einer Maschine (Erich Fromm, Arno Gruen, Gerald Hüther).

Eine Gesellschaft ändert sich nicht plötzlich, sondern im Wechselspiel zweier gegensätzlicher Infonetze unten. Verbotenes weckt Interesse, die Jugend ist mutig, Infohürden zu überwinden. So stürzte z.B. Hollywood Ceaucescu über den Schmuggel von VHS-Kassetten (unbewusst). Andererseits ist die untere Gesellschaftsschicht auch leicht in Angst zu versetzten, so dass sie sich in eine informationelle Filterblase begibt. So hat z.B. die Angst vor Fremden Hitler an die Macht gebracht. Diese beiden Power-Ebenen sind immer da, verschwinden nie und rumoren ständig. Mal überwiegt die eine, mal die andere. Für eine Wende zum Sozialismus sorgen viele kleine Emanzipationsbewegungen. Wichtig ist dabei das Engagement von Menschen, die keine Gegenleistung erwarten (weil es Spaß macht, Mitmenschen eine Freude zu bereiten).

Parteien und Bewegungen unterscheiden sich essentiell. Bewegungen zum Sozialismus sind da, sind emanzipatorisch, reißen andere mit. Parteien reden über eine mehr oder weniger ferne Zukunft, haben viele nicht nach Emanzipation strebende Anhänger, funktionieren über den Kopf.

Wo also ist die Bewegung, die den Kapitalismus aushebelt? Sie besteht aus self-directed people, nicht aus other-directed people, nicht aus Untertanen, nicht aus Drogensüchtigen. Sie besteht aus men of hands, nicht aus men of ideas. Men of hands haben ihren Kopf in ihren Händen, sie denken mit ihren Sinnen. Men of ideas verfallen Halluzinationen. Men of hands kennen keine Hierarchien, keine Klassen, in denen man aufsteigen möchte. Sie sagen: „Wir bleiben da unten. Wir sind ein Teil der Natur. Wir wollen nur leben. Wir wollen nicht reich werden.“

Deshalb können die meisten AnhängerInnen der kommunistischen und sozialistischen Parteien und die aus ihnen hervorgegangenen Parteien diesen Paradigmenwechsel nicht verstehen. Sie sind groß geworden, mit dem Aufschauen zu angeblich Klügeren in einer Partei und in der Hoffnung auf einen Aufstieg in der vorhandenen Gesellschaft, nicht durch einen inneren Drang, ihre sinnlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Sie sind groß geworden in dem Bewusstsein, man müsse die Menschen zu ihrem Glück zwingen, z.B. durch die Pflicht, in eine staatliche (kapitalistische) Schule zu gehen. Manche haben sich sogar kastrieren lassen, um ganz der Partei dienen zu können.

Falsch ist es, etwas zu tun, weil es die Wissenschaft für richtig hält. Richtig ist es, sich von der Wissenschaft bestätigen zu lassen, was einen die eigene sinnliche Erfahrung schon immer hat tun lassen. Dazu gehört auch, immer ganz bei der Sache zu sein, immer im Augenblick zu leben, kein multi-tasking.

Die commons sind eine richtige Alternative, aber nur unter der Voraussetzung, nicht mehr sein zu wollen als ein Tier: als Gruppe leben von dem, was die Erde uns bietet. Bar jeder Ängste und Hemmungen, unter denen wir vielleicht aufgewachsen sind. Also vielleicht erst nach einer psychotherapeutischen Behandlung.

Bei einer effektiven Veränderung der Gesellschaft hin zu einer sozialistischen Gesellschaft geht es also immer darum, dass relativ gesunde Individuen nachwachsen und zur Geltung kommen, naturverbunden und primär an sinnlicher Befriedigung interessiert. Es geht also weniger um eine Veränderung der Erwachsenen (die lassen sich nicht mehr erziehen und ändern sich auch meistens nicht mehr) und ihr Kollektivierung, als dass sich nachwachsende Individuen, die noch nicht verhärtet sind, in einer gemeinsamen Haltung entdecken und zusammentun: „Der Mensch kommt gut auf die Welt. Einem Fremden begegne ich immer mit einem Vertrauensvorschuss.“ Also locker, frei und mit einem heiteren Herzen.

Die Linke im Abendland ist nicht die Bewegung, auf die das alle zutrifft; aber genügend verborgene Bewegungen machen sich in diese Richtung auf:

  • „Mein Bauch gehört mir.“
  • Wilde Ehe
  • Homo-Ehe
  • Me-too
  • Polyamorie
  • Kein Rauchen in öffentlichen Räumen
  • Landwirtschaftliche Kooperativen, Selbstverwaltung von Firmen
  • Gegen Schulpflicht
  • Degrowth
  • Gegen Städte, deren Luft immer giftiger wird
  • Für ein Bedingungsloses Grundeinkommen
  • Befreiung vom trauten Glück zu zweit
  • Befreiung von der Drogengesellschaft
  • Gegen Fleischverzehr

Eine Gesellschaft ändert sich nicht durch Bücher, Pamphlete oder Parteien, sondern durch Menschen. Die sich auf ihre sinnlichen Bedürfnisse besinnen. Solche Menschen sind in der kapitalistischen Gesellschaft in der Minderheit. Die meisten Menschen in der kapitalistischen Gesellschaft sind in ihrer Entwicklung gehemmt und zu Maschinen geworden, auch wenn sie fortschrittlich und links erscheinen. Die linke Elite in dieser Gesellschaft kann diese Mehrheit in Schach halten, weil sie mehr, aber keine bessere Bildung hat. Sie redet „brilliant“ und hat den Habitus: „Die Menschen sind die Krone der Schöpfung; sie können auch eine sozialistische Gesellschaft machen, wenn sie sich nur an meine Ratschläge halten.“ Auf diese Art Verführte und Verführer wollen wir im Folgenden eingehen.

 

II.

Für die meisten Linken rangiert Quantität vor Qualität: „Reichtum für alle“ fordert die LINKE. Ein Bilanzsuizid ist verpönt. Die Wachstums- und Wettbewerbsideologie hat viele Anhänger.

Für die meisten Linken spielt Geld eine wesentliche Rolle. Z.B. kaufen sie etwas, weil sie es billiger kriegen als andere, obwohl sie es gar nicht brauchen.

Die meisten Linken haben sich häuslich eingerichtet in dieser Barbarei des Kapitalismus und bezeichnen ihren komfortablen Lebensstil halt als „Henkersmahlzeit“. So driften Linke in den Hedonismus ab.

Die meisten Linken haben kein Bedürfnis nach Freiheit (von der Unterjochung durch andere Menschen). Sie haben das Bedürfnis nach einem Staat (der für sie sorgt) und nach einem Heilsbringer (z.B. Marx) oder einer Idee. Sie haben kein Bedürfnis nach Freiheit, sondern eines nach Aufstieg in der Gesellschaft. In ihrer Aufstiegsmentalität denken sie, sie brauchen mehr als ein Tier. Wie kommt es dazu? Autoritäre, von einer Idee besessene Eltern verweigerten ihnen eine Befriedigung ihrer sinnlichen Bedürfnisse. Deshalb gehen sie in Opposition zu ihnen. In Wirklichkeit widersetzen sie sich einem Trugbild (einer Idee) durch ein anderes und wollen weiter gesellschaftlich aufsteigen. Untertanen sonnen sich auch gern im Schatten gesellschaftlicher Größen. Das ganz Andere ist aber nicht in einem gesellschaftlichen Aufstieg zu finden, sondern vorhanden in einem selbst.

Die meisten Linken unterwerfen sich auch unsinnigen Gebräuchen der Elite. So passt sich eine „linke“ Führungskraft, die in Hessen groß geworden ist, der in Hamburg üblichen Formulierung an „Ich muss mir mal die Hände waschen“, wenn sie sagen will: „Ich muss mal auf die Toilette.“ Oder ein „linker“ Aktivist hat Angst, in einer Baugenossenschaft von „Genossen“ zu reden und verwendet statt dessen das Wort „Genossenschafter“.

Die meisten Linken brauchen eine Mehrheit, der sie sich anschließen können. So ließ sich ein „Linker“, der für sich anfangs kein Argument gegen Olympia in Hamburg finden konnte, am Ende mit den Siegern der Abstimmung feiern. Er war nicht der Typ, der sagt: „Wenn alle schweigen, rede ich. Wenn alle ja sagen, sage ich nein.“

 

III.

Wie wird man zum Mitglied einer Elite? Schon in der Schule bekommt man gesagt: „Dein Aufsatz ist gut, aber zu kurz.“ Professor wird man, indem man anderen Professoren gefällt und um eine originelle Idee herum einen Wust von Beiwerk und Fußnoten schafft, also leeres Stroh drischt. Darauf kamen auch „Linke“, die das Bedürfnis hatten aufzusteigen.

Also einige finden Gefallen daran, mit einer Show von anderen bewundert zu werden und sie dadurch zu beherrschen. Elitäres Verhalten schafft eine Hierarchie (wo empfängliche Untertanen da sind). Wer den Applaus eines Publikums braucht, gehört zu den other-directed people.

Die Elite will uns glauben machen, das sei Realität, was wir in Zahlen und Tauschmöglichkeiten erfassen. Ist doch aber eine Gabe, für die man keine Gegenleistung erwartet, tausendmal befriedigender, sagen Liebende, Mütter, Freunde; ein Tausch zerstört Gefühle der Zusammengehörigkeit, und die sind wichtiger als Zahlen. Maßstäbe sind Fiktionen, sie können schnell verändert werden, Lebewesen nicht.

Die „linke“ Elite hält viel auf Wissenschaft und lässt den gesunden Menschenverstand und die sinnliche Erfahrung eines einzelnen nicht viel gelten. Nichts gegen wissenschaftlich unterlegte Argumente in einer Diskussion, aber eine Wissenschaft muss immer offen sein und sich bezweifeln lassen; besonders in Deutschland wird oft eine Diskussion mit angeblich wissenschaftlichen Argumenten abgewürgt. Noch im 21. Jahrhundert versucht die „linke“ Elite, politische Probleme der Gegenwart mit einem Denken des 19. Jahrhunderts zu lösen, obwohl sie doch 200 Jahre gescheiter sein müsste.

Diese Hierarchie drückt sich einmal nach außen aus: „Ich weiß, was für euch gut ist. Ich weiß, wie der neue Mensch aussehen muss.“ Dieses Verhalten unterscheidet sich von dem, dass self-directed people Menschen anderer Lebensart respektieren und sie nicht umerziehen wollen.

Nach innen drückt sich die Hierarchie so aus: „Hauptsache, mir geht es gut. Nach mir die Sintflut.“ So die vielen Unabhängigkeitsbewegungen, die unterbewusst von den Zwängen des Kapitalismus befreit sein wollen und sich dies fälschlicherweise in der Freiheit von einem Herrscher erhoffen. Dieses Verhalten unterscheidet sich von dem, dass self-directed people zunächst an ihre sinnliche Befriedigung denken, bevor sie sich ihren Mitmenschen nützlich machen. Ihr Magen ist bald gefüllt, ihr Durst ist bald gelöscht. Es dauert nicht lange, bis sie sich ihren Mitmenschen zuwenden, während die in einer Hierarchie nie genug kriegen können von den Genussmitteln, von den Narkotika (die sie wegen der Herrschaft über andere bezahlen können).

 

IV.

Da in der Linken also subalterne wie elitäre Haltungen vorherrschten, scheiterte deren Revolution. Wir bezeichnen diese Haltungen als krank. Krank ist diese Gesellschaft. In jedem Leben kommt einmal ein Punkt, wo sich ein krankes Individuum in dieser Gesellschaft entscheiden muss: Kann ich mich selber aus dem Sumpf ziehen, oder brauche ich professionelle Hilfe? Viele drücken sich aber vor dieser Entscheidung und leben ihre Krankheit auf Kosten anderer aus. Das ist moralisch zu verurteilen.

Wie sieht dann die erfolgreiche revolutionäre Haltung aus? Sozialismus hat viel mit Moral, Gefühl und dem Bedürfnis nach Selbstbestimmung zu tun und wenig mit Ängsten. Bin ich schon so weit?

Die revolutionäre Haltung muss von innen kommen, nicht von außen. Den Leuten muss ihre elende/anstrengende Situation bewusst werden. Die revolutionäre Haltung liegt nicht in der Gewalt, sondern im Wandel der eigenen Haltung. (Wenn genügend Frauen sagen „Ich hab abgetrieben“, dann wird die Abtreibung auch legalisiert. Wenn genügend Menschen sagen „ Ich hab ein Recht auf ein Bedingungsloses Grundeinkommen von 1500 € monatlich, dann entstehen auch entsprechende Gesetze.) Die soziale Revolution kommt nicht aus den Fabriken, sondern aus der Bevölkerung; sie wird in kleinen Schritten ablaufen, nicht in einem plötzlichen Wandel. Die Kämpfe in den Betrieben sind trotzdem notwendig, weil sie das Bewusstsein bilden. Die neue Haltung ist die der Unterschicht: Wir wollen nicht reich werden, wir wollen nur gut leben. Wir wollen nicht aufsteigen. Wir wollen nicht in einen ökonomischen Wettbewerb eintreten, wir glauben nicht an ein ökonomisches Wachstum. Wir machen selber, was wir brauchen, und helfen uns gegenseitig. Wir richten uns nach unserem Körper. Wenn der Magen voll ist, sind wir satt; wir kennen keine Gier. Wir haben schöne und praktische Kleider; diese tragen wir aus. Aber auch unter Arbeitern, Unternehmern, Intellektuellen, Obdachlosen, Pennern gibt es Menschen mit dieser Haltung: Ich habe ein einfaches, aber schönes Leben.

Im Umgang mit unseren Mitmenschen sie dort abholen, wo sie sind: Ihre Gefühle ernst nehmen und ihnen Zeit geben, darüber nachzudenken. Unseren Vorfahren war es möglich, für ein zufriedenes Leben sich nur zwei bis fünf Stunden am Tag Mühe/Arbeit zu machen; der Rest war „Palaver, Schlaf und Gelage“ (Marianne Gronemeyer). Warum sollte es nicht auch uns möglich sein?

Es geht nicht darum, den Kapitalismus zu zerstören (der zerstört sich von selbst), sondern ihn rechts liegen zu lassen.

Die Deutschen warten noch immer auf eine Revolution, während sie (in Richtung Aufklärung) dauernd schon stattfindet:  „Mein Bauch gehört mir“, wilde Ehe, Homo-Ehe, drittes Geschlecht. Berta Beecken im Alten Land fühlte sich auf ihrem Hof ganz wohl; sie war noch nie in Urlaub. Der einzige Fährmann auf Rügen, der noch mit Handbetrieb arbeitet, möchte seine Heimat nicht verlassen. Für eine solche Haltung bedarf es allerlding mutiger, selbstbewusster Menschen. Und die werden mehr. Es geht also darum, nicht dauernd über die fortschreitende Destruktion des Kapitalismus zu jammern, sondern auch eine menschheitserhaltende Entwicklung zu sehen. Und eine menschheitserhaltende Zukunft. Wie könnte die aussehen?

 

V.

Was die Linke bislang anzubieten hatte als Alternative, war offenbar historisch nicht ausreichend: Vergesellschaftung der Schlüsselindustrien und der Banken, Wohnungsbewirtschaftung, das alles hatten wir schon einmal und hat den Kapitalismus nicht gejuckt, sagen die meisten Deutschen, schon gar nicht allgemeine Ziele wie Umverteilung, soziale und ökologische Umgestaltung, Demokratie, die jede rechte Partei auch fordert. Eine Alternative zum Kapitalismus kann nicht darin bestehen, dass Kartoffeln und Mieten billiger sind. Wir waren schon mal weiter.

Anfang des letzten Jahrhunderts taten sich Menschen in Genossenschaften zusammen, die sich unabhängig vom herrschenden Markt selbst versorgten. Sie gründeten Wohnungs- und Produktionskooperativen und waren mit einem daraus resultierenden bescheidenen Lebensstandard zufrieden, sie hatten keine Aufstiegsmentalität. Wichtig war für sie nachbarschaftliche Hilfe, der kollektive Zusammenhalt auch in der Freizeit (z.B. in Schrebergarten-, Rad- und Sportvereinen). Ihr Denken kreiste nicht ständig um Geld. Statt dessen bewegten sie sich zurück zur Natur, sowohl in der Selbstversorgung wie in der Freizeit. Bei sportlichen Wettkämpfen war es unüblich in Kategorien wie Sieger und Verlierer  zu denken. Man identifizierte sich nicht mit einer Nation, sondern mit dem, was man mit den eigenen Sinnen erfassen konnte: mit der Nachbarschaft, dem Stadtteil, dem Dorf. Das klingt noch nach in dem Bonmot von Gustav Heinemann: Ich liebe meine Frau, nicht meine Nation.

Von Selbstbewusstsein strotzen manche Plakate der Arbeiterbewegung aus dem Anfang des letzten Jahrhunderts: Wir können uns selbst organisieren. Wir können uns unabhängig von kapitalistischen Märkten versorgen, wenn wir mit einem bescheidenen Lebensstandard zufrieden sind. Wir haben eine lebendige Alternative zum Kapitalismus. Wir erfreuen uns des Lebens. Wir haben ein Recht auf Leben.

Nicht erstarrt in einer Angst vor Verarmung. In einer Ideenlosigkeit, in der sich Linke an längst überholte Kategorien wie Geld und fremdbestimmte Arbeit klammern. Mit diesen falschen Kategorien ließen sie sich wieder von Kapitalismus einfangen:

  • (Fremdbestimmte) Arbeitplätze sind für ein menschliches Leben wichtig. – Wieso ist Sklavenarbeit menschenwürdig?
  • Wir müssen für den (nationalen) Export – Wieso reicht es nicht, wenn wir Dinge für unsere Bedürfnisse produzieren?
  • Wir müssen im internationalen Wettbewerb (durch immer niedrigere Löhne) bestehen können. – Durch ein Bedingungsloses Grundeinkommen sind wir viel produktiver und kreativer als durch kurzfristigen Bluff auf dem Weltmarkt.
  • Erst (fremdbestimmt) arbeiten, dann leben. – Wir sind zum Leben geboren, nicht zum (fremdbestimmten) Arbeiten.

Von Ängsten zur Maschine gemacht, müssen wir wieder lernen, Mensch zu sein, weil das einfach mehr Spaß macht. Folgende Haltungen machen mehr Spaß, als Teil einer Maschine zu sein:

  • Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben, ohne dafür erst eine Gegenleistung erbringen zu müssen.
  • Geben, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.
  • Leben, als sei es dein letzter Tag.
  • Leben nicht nach Quantität, sondern nach Qualität.
  • Wenn mir etwas Freude macht, will ich kein Geld dafür.
  • Die Wirtschaft dient der Befriedigung der sinnlichen Bedürfnisse der Menschen.
  • Ich will keine anderen Menschen verletzen. Wem könnte ich helfen?
  • Kooperation, nicht Wettbewerb.
  • Teilen, nicht verkaufen.
  • Sippe, nicht Vereinzelung.
  • Sich dezentral organisieren, nicht zentral.
  • Genügsamkeit, keine Drogen.
  • Selbstbestimmung, nicht Fremdbestimmung.
  • Selbstversorgung, nicht Kolonialismus.
  • Menschen sind ein Teil der Natur. Sie können die Natur nicht beherrschen.
  • Im Augenblick leben, keine Erwartungen.
  • Nur wer primär ein Mensch ist, ist ein guter Wissenschaftler/Politiker/Künstler.
  • Sich bewegen nach Verlangen des Körpers (nicht nach Plan, nicht mit Geld oder Fitness-Studio).
  • Sich entspannen nach Verlangen des Körpers (nicht nach Plan, nicht mit Geld oder Yoga).
  • Freiheit in der Nähe eines Menschen finden.

Gewerkschaften und linke Parteien müssen sich also neu definieren bzw. an alten richtigen Entwicklungen anknüpfen: Wenn wir Freude am Leben als Wichtigstes betrachten, wenn wir nicht mehr unter einem Zwang zur Arbeit leiden, sondern sie authentisch ein Teil unseres Lebens ist. Gewerkschaften wollten einmal die Gesellschaft verändern; mittlerweile denken sie nur noch an sich selbst. Ihre Spitzen argumentieren gar damit, dass sie genauso viel verdienen müssten wie die Herrschenden, weil sie sonst von denen nicht ernst genommen würden. 10 % werden noch von Gewerkschaften vertreten, die neue starke Klasse sind jedoch die 90 %, die kostenlos für Reproduktion und Care sorgen. Psychologisch kommt die Kraft in allen Schichten von Menschen, die ihre Lebensfreude aus der Befriedigung ihrer sinnlichen Bedürfnisse schöpfen und diese Freude an ihre Mitmenschen auf der ganzen Erde weitergeben (Rosa Luxemburg, Bertolt Brecht, Che Guevara, Katharina Jacob, Stella Deetjen, Peggy Parnass …). Denen das Menschsein wichtiger ist als das Dasein als Maschine. Wer eine Maschine geworden ist, darf aber nicht ausgegrenzt werden. Solchen Menschen müssen Therapien offen stehen, die ihnen jedoch weiter helfen, als nur wieder ein funktionierendes Rädchen in dieser Gesellschaft zu sein. Die Linken müssen sich also dreifach umorientieren, wenn sie Faschismus in dieser Gesellschaft verhindern wollen:

  • einer neuen Klasse zum Durchbruch verhelfen
  • sich selbst psychologisch auf die eigene Standfestigkeit prüfen
  • niemand scheinbar Feindliches ausgrenzen

Es gibt also eine Alternative zum Kapitalismus. Wenn wir uns darauf einigen können, dass eine sozialistische Gesellschaft charakterisiert wird durch Demokratie, gutes Leben, individuelle Freiheit und Solidarität mit allen, die auch nicht mehr wollen. Wenn es für uns evident ist, dass ein Fortbestand des Kapitalismus eine Katastrophe für die Menschheit bedeutet und dass seine Wurzeln zurückreichen bis zum Beginn des Patriarchats, also zum Begriff des Eigentums (die Frau als Eigentum des Mannes), aus dem sich notwendigerweise Tauschverhältnisse, Geld, Macht, Staat, ökonomischer Wettbewerb, Wirtschaftswachstum, Kapitalismus, Faschismus entwickelt haben.

70 % des EU-Handels ist EU-Binnenhandel. Wenn dieser gegen 100 % geht, sind wir von der Weltkonjunktur nicht mehr abhängig und können ein eigenes Wirtschaftssystem schaffen, aufgebaut auf Regionalisierung und Subsistenz. Es ist nicht mehr notwendig, einen Joghurt vom Allgäu nach Norddeutschland zu transportieren und umgekehrt. Es ist nicht mehr notwendig, mehr zu produzieren, als jedeR für ein gutes Leben braucht. Es ist nicht mehr notwendig, Menschen zentral zu regieren; sie können ihr Leben dezentral selbst in die Hand nehmen mittels Nachbarschaftsräten, Stadtteilräten, Stadträten, Regionalräten, demokratisch von unten nach oben gewählt und jederzeit abwählbar. Wie soll das in die Wege geleitet werden?

Der Druck der deutschen Bevölkerung auf  ihr bürgerliches Parlament wird so stark, dass dieses nicht umhin kann, ein Bedingungsloses Grundeinkommen von 1500 € netto monatlich zu beschließen; ähnliches passiert in anderen EU-Staaten. Jetzt geschieht für einen Ökonomen Unvorstellbares: Ein Aufatmen geht durch das Land. Viele arbeiten „ehrenamtlich“. Wer auf Luxus nicht verzichten kann und hochqualifiziert ist, kann sich zu seinem Grundeinkommen noch etwas „hinzuverdienen“. Das Bedingungslose Grundeinkommen wird finanziert aus bisherigen Sozialabgaben, neuen Vermögensabgaben und einer Vergesellschaftung verschiedener Industrien (Banken, Versicherungen, Rüstung, Weltraum, Spielbank). Der Einwand von Ökonomen, mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen von 1500 € netto monatlich sei das ganze deutsche Bruttosozialprodukt aufgebraucht, das noch keiner erwirtschaftet habe, ist also hinfällig. Eine neue Regierung wird Subsistenzwirtschaft fördern, also Kooperativen, selbstverwaltete Produktionen, selbstverwaltete Wohnprojekte, selbstverwaltete Schulen, selbstverwaltete Dienstleistungsprojekte, die sich in solidarischen Netzwerken eines gutes Lebens versichern, ohne auf Tauschverhältnisse angewiesen zu sein, also eines Tages sagen: „Danke, Staat, wir brauchen das Grundeinkommen nicht mehr. Du kannst gehen.“ Unvorstellbar für einen Ökonomen. Wenn ein Mensch ausgeschlafen, gut gegessen hat, will er seinen Mitmenschen nützlich sein, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Wenn er sich keine Sorgen um ein Dach über dem Kopf und um sein täglich Brot machen muss, d.h., wenn er ein Bedingungsloses Grundeinkommen von 1500 € netto monatlich erhält. Ja, die Bevölkerung in Deutschland wird deutlich mehr produzieren, als sie für ihre Subsistenz braucht. Den Erlös daraus lässt sie den Ländern der Dritten Welt zugute kommen, die ebenfalls die Subsistenzwirtschaft, Demokratie, gutes Leben, individuelle Freiheit und Solidarität gewählt haben. Ein ganz schöner Batzen, wenn das in der EU Schule macht. Unvorstellbar für einen Ökonomen.

Dabei unterstellen wir, dass dies die den Menschen gemäße Form des Lebens ist und die Menschen erst durch den Kapitalismus psychisch so beschädigt werden, dass sie glauben: „Demokratie und Kapitalismus sind kein Widerspruch in sich.  Der Kapitalismus lässt sich zähmen.“ Ein Bedingungsloses Grundeinkommen ist quasi die Arznei, mit der dieser Schaden sich beheben lässt. Sie hebt das Leistungsprinzip als Grundprinzip einer Gesellschaft auf. Das Leistungsprinzip ist nicht das Grundprinzip sozialistischen, sondern kapitalistischen Denkens. Im sozialistischen Reich der Freiheit ist genug für alle da, so dass nichts geleistet werden muss, aber gerade deshalb sehr viel geleistet wird. Eine Dialektik, die für einen Ökonomen unvorstellbar ist. Grundprinzip einer sozialistischen Gesellschaft ist: JedeR muss sich sinnlich wohl fühlen in seiner/ihrer individuellen Entwicklung. Wir entziehen uns möglichst dem Kommerz durch Selbstversorgen und Teilen. Menschliche Beziehungen sind keine Handelsbeziehungen. Menschen, denen man/frau vertrauen kann, kann man/frau  nicht kaufen. Ein Lebensstandard über dem von 1969 in Deutschland ist obszön. Dabei behalten wir den neuesten technologischen Standard, wenn er uns das Leben erleichtert.

Für Deutschland z.B. könnte der Weg zu einer sozialistischen Gesellschaft in drei Stufen zurückgelegt werden:

  1. In der ersten Stufe würde sich eine Mehrheit von WählerInnen finden für eine Regierung, die 1500 € netto monatlich für jedeN in Deutschland garantiert. Die Erwerbsarbeit für Menschen mit einem Vermögen von 250.000 € und für DoppelverdienerInnen mit über 250.000 € im Jahr verbietet. Die nur noch ein Höchsteinkommen von 15.000 € brutto monatlich erlaubt. Die Bundeswehr, Geheimdienste, Rüstungsproduktion und Subventionen für Produkte abschafft, die unsere europäischen und außereuropäischen Partner billiger produzieren, die also nicht nur von Partnerschaft und Arbeitsteilung redet, sondern auch danach handelt. Die Derivate verbietet und eine Ausgleichsabgabe von Besserverdienenden verlangt. Die bei Kapitalflucht Grund und Boden konfisziert. Die keine staatlichen Gelder mehr an Kirchen und Parteien zahlt. Die den Bundestag und die Bundesregierung verkleinert und den Beamtenstatus abschafft. Die Atomenergie verbietet. Die die Produktion und Nutzung privater Autos nicht fördert, sondern im Gegenteil eine Maut verlangt auch für Pkws auf Bundesstraßen und Autobahnen. Die ARD und ZDF privatisiert, weil diese keine Alternative mehr zu den privaten Medien darstellen. Die diverse Bundesforschungsanstalten auflöst und die Subventionierung privater Wirtschaftsforschungsinstitute streicht, weil die Unternehmen ihre Forschung und Entwicklung selbst bezahlen sollen. Die das Weltraumprogramm streicht. Die die Agrarexporte der Europäischen Union nicht mehr subventioniert. Die das Flugbenzin besteuert. Die die 100 Mio € für Sandaufspülungen auf Sylt streicht, solange die Industriestaaten ihren Ausstoß von Treibhausgasen nicht wesentlich unter das Niveau von 1990 senken. Die den Bundespräsidialsitz in Bonn auflöst und die restlichen Ministerien nach Berlin holt. Die eine Verschwendung öffentlicher Gelder verhindert und mehr Personal für Betriebsprüfungen, für das Verfolgen von Steuerhinterziehung und Falschparken, für mehr SozialarbeiterInnen und PolizistInnen einstellt. Geld ist in Deutschland also genug da. Wenn das Volk es so will, wird es so gemacht. Viele sind dann bereit, in selbstbestimmtem Maß ehrenamtlich zu arbeiten. Viel Frust und damit viel Konsum von Unnötigem sind dann aus den Menschen genommen. Viel Geld bleibt übrig, um die terms of trade ausgewählter Länder der Dritten Welt zu stützen. Viel Kraft wird im Volk freigesetzt. Die Regierung ermuntert es, seine Sache selbst in die Hand zu nehmen. Sie fördert das kollektive, selbstverwaltete Wohnen und lässt den Wohnungs- und Grundstücksmarkt so lange bewirtschaften, bis alle Immobilien in Genossenschaftseigentum übergegangen sind. Sie trennt Staat und Schule und verlangt nur noch einen Unterrichtsnachweis; sie fördert freie, selbstverwaltete Schulen, wo die SchülerInnen selbst bestimmen, was sie wann wo bei wem und wie lernen wollen. Wer in Deutschland zur Welt kommt, wird deutscher Bürger, auch wer fünf Jahre hier lebt; jährliche Einwanderungsquoten werden gesetzlich festgelegt. AkademikerInnen werden FacharbeiterInnen gleichgestellt. Lokführer und Busfahrer verdienen mehr als Manager.  Kleine und mittlere Unternehmen werden gefördert. In der europäischen Währungsunion darf es kein Gefälle, keine Hierarchie geben.
  2. In einer zweiten Stufe wird diese Gesellschaft dann dynamisch gemischtwirtschaftlich organisiert: Private Unternehmen, die Monopole zu werden drohen (vielleicht bei einem Marktanteil von 30 %), werden in genossenschaftliche umgewandelt. Genossenschaftliche Unternehmen, die zu verkrusten drohen, werden privatisiert. Da sowieso immer mehr nationale Kompetenzen an Brüssel abgegeben werden, organisieren sich die Menschen in der Europäischen Union regional in dem Freistaat Bayern, dem Freistaat Sachsen, Katalonien, Breizah, Baskenland, Schottland, Wales, Galizien und was sich sonst noch zusammentun will. Parallel zu deutschen Parlamenten werden Runde Tische auf jeder Ebene installiert: Nachbarschaftsräte, Stadtteilräte, Stadträte, Bezirksräte, Landräte. Auf der untersten Ebene kann jedeR AnwohnerIn teilnehmen; jede Ebene delegiert VertreterInnen in die nächste Ebene. Diese können jederzeit abgewählt werden. Die Runden Tische dienen der Willensbildung des Volkes; wo der Wille des Volkes divergiert vom Willen des jeweiligen Parlaments, muss dieses sich damit auseinandersetzen. Aus der UNO wird eine Polizeiorganisation, die von Amts wegen mit ihrem Gewaltmonopol eingreifen muss, wo politische Konflikte zwischen Völkern irrational, d.h. mit Gewalt, ausgetragen werden.
  3. In einer dritten Stufe wird die ganze Erde nach dem Prinzip Selbstversorgen und Teilen organisiert. Z.B. werden alle auf der Erde benötigten Schiffe nur noch in Indonesien, Korea und auf der Meyer-Werft in Papenburg gebaut. Andere Produkte, von denen diese Orte abhängig sind, werden an anderen Orten der Erde hergestellt.

Artikel von Karl-Heinz Thier vom März 2018 – wir danken!
K.Thier@gmx.com

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